"Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht ?!" wütend schlug ich die Tür des Autos zu und lief Parker hinterher. "Komm runter. Du hättest gar nicht dort sein sollen!" Knurrte er und schloss die Tür seines Hauses auf. "Du hättest diese scheiß Aktion mit mir durchgehen müssen! Was hat das überhaupt gebracht ?!" laut atmete ich aus und fuhr mir durch die Haare. Provokation wäre in dieser Situation das schlimmste was wir tun konnten. Und dieser Vollidioten sprengt einfach alles in die Luft. Was dachte er wohin sie jetzt gehen würden ? Als würden sie so einfach aufgeben. "Ohne Versteckt können sie nichts planen oder ? Und wenn dabei noch welche drauf gegangen sind, dann ist es doch eine Win-Win Situation für uns." er nahm sich eine Flasche Scotch aus dem Kühlschrank. Fragend hielt er mir diese entgegen. Ich schüttelte mit dem Kopf. War das wirklich sein ernst ? Als ob ich jetzt mit ihm trinken würde, obwohl er soeben unsere Feinde bis aufs letzte gereizt hatte. "Sie werden zurück kommen. Jetzt waren sie erst Recht darauf bedacht uns alle auszuschalten." genervt stütze ich mich auf dem Tresen ab. "Wir werden sehen. Miles wird anrufen wenn alles erledigt ist." Jeremy nahm einen großen Schluck aus der Flasche. Wenn ich es mir Recht überlegte, dann würde ein wenig Alkohol doch ganz gut tun. Ich lief um die Küchentheke herum und wollte Jeremy die Flasche aus der Hand nehmen, doch mir wurde schwarz vor Augen. Ich spürte zwei große Hände an meiner Hüfte. Parker hatte mich aufgefangen bevor mein Körper den Boden erreichte. Mir war auf einmal so schwindelig geworden. Jeremy setzte mich auf die Theke und gab mir ein Glas Wasser. Blut klebte an meinem Glas. Verwirrt sahen wir einander an. "Deine Wunde..." er blickte auf meinen Bauch. Vorsichtig zog ich meinen Pulli ein Stück hoch. Bevor ich aus dem Krankenhaus raus bin, hatte ich mir noch den Verband abgemacht. War im Nachhinein wohl keine gute Idee, die naht war aufgegangen. Es musste passiert sein, als Jeremy sich mit mir auf den Boden geworfen hatte. "Komm mit." er nickte in Richtung Wohnzimmer. Langsam glitt ich von dem Küchenschrank und folgte ihm. "Warte hier. Bin gleich zurück." schnell lief er die Treppe nach oben. Ich sah mich etwas um. Es hingen einige Bilder an den Wänden von ihm und seinen Eltern. Sie sahen sehr glücklich aus. Parker musste dort noch etwas jünger gewesen sein. Er hatte noch ein leichtes Babygesicht. Ich musste schmunzeln. "Lachst du mich etwa aus ?" mit hochgezogener Augenbraue kam er auf mich zu. In der einen Hand hatte er etwas zum desinfizieren und in der anderen Pflaster und Verbände. "Natürlich nicht." grinste ich. Lächelnd schüttelte er den Kopf. Ich glaube, es war das erste mal das ich ihn wirklich Lächeln sehen hatte. Er war sonst immer so ernst. Parker nahm sich einen Stuhl und setzte sich genau vor mich hin. Jetzt waren wir fast auf Augenhöhe. Ich war sogar jetzt ein kleines bisschen größer als er. "Darf ich ?" fragend sah er erst meinen Pulli und dann mich an. Vorsichtig nickte ich. Langsam zog er meinen Pulli etwas hoch. Augenblicklich bekam ich eine Gänsehaut. Ich hoffte, dass er sie nicht bemerken würde. Sanft tupfte er meine Wunde ab um sie zu desinfizieren. "Verdammte scheiße!" fluchte ich und bis mir auf die Lippe. Das Zeug brannte höllisch. "Gleich geschafft." Jeremy öffnete das Pflaster und klebte es auf meinem Bauch. Seine Hände waren so warm. So sanft. Er strich leicht mit seinen Fingern über meinen Bauch als er den Pulli wieder nach unten zog. Ich beobachtete ihn ganz genau. Er war so konzentriert gewesen, dass er es gar nicht bemerkt hatte. Als er von seinem Stuhl aufgestanden war, war er wieder knapp zwei Köpfe größer als ich. Mein Atem ging unregelmäßig als er mir so nahe war. "Danke." hauchte ich und sah in seine grünen Augen. Er nickte kurz und räumte dann die Sachen weg. "Du kannst hier bleiben wenn du möchtest." fragend sah ich ihn an. "Es ist spät und so kannst du kein Auto fahren." er zuckte mit den Schultern. Recht hatte er. Ich wusste nicht wie lange die Schmerzmittel noch anhalten würden und jede Bewegung war schlecht für meinen Bauch. "Das nehm ich mal als, ja" sagte er und verschwand im Nebenzimmer. Mit einer Decke, ein paar Kissen und einem T-shirt kam er zurück. "Hier. Das kannst du anziehen." Er warf es mir zu und machte dann das Sofa fertig.
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Der Feind an meiner Seite
Teen FictionWild Eagles. Black Wolfs. Zwei verfeindete Gangs die nun vor einer gemeinsamen Aufgabe standen: Die Roten Teufel aus der Stadt zu jagen. _________________________ Storyausschnitt: [...] "Nathalie!" Schrie er und kam einige Schritte auf uns zu. "Was...