Kapitel 54

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Nachdem meine Mutter angerufen hatte, hatten wir keine Zeit verloren und uns sofort auf den Weg gemacht. Ich konnte noch immer nicht fassen, dass Parker bei uns zu Hause eingebrochen war um die Pläne zu stehlen. Er kann doch unmöglich glauben seinen Onkel da raus zu bekommen. „James und Logan sind in Position." riss mich Cole aus meinen Gedanken. Ich drehte meinen Kopf zu ihm um. „Gut. Sag ihnen sie sollen sich bei der kleinsten Veränderung sofort melden." mit einem Nicken tippte er sofort auf seinem Laptop rum. Wir hatten das gesamte Team damit beauftragt sich beim Gefängnis umzusehen. Ich hoffte darauf, dass die roten dort ihr Unwesen treiben würden. Denn wenn sie dort waren, dann konnte Jeremy nicht weit weg sein. „So, wir sind da." Miles parkte den Wagen vor meinem Haus. Schnell sprang ich hinaus und sprintete durch die Eingangstür. „Mom ?!" rief ich und wartete auf eine Antwort. Jedoch bekam ich keine. Wo steckt sie nur ? „Sieht aus als wäre sie nicht da." stellte Cole fest. Ich lief die Treppe nach oben. Auch dort war sie nicht. „Dann müssen wir das ganze wohl ohne Ersatzpläne durch ziehen." Miles sah mich etwas ernüchternd an. „Wir kriegen das hin." ermutigte ich ihn. Ich hatte noch keine Ahnung wie, aber irgendwie mussten wir es einfach hinkriegen. Jer kann nicht allein durch das Gefängnis irren. Niemals könnte er seinen Onkel allein befreien. Die Roten Parasiten würden aber auch nicht dabei sein. Dann wären sie zu viele und das würde nur Unruhe in die Sache bringen. Und selbst wenn Parker es wirklich rein schaffen sollte. Wie will er unbemerkt mit einem Insassen da raus spazieren ? Der Gong unserer Klingel unterbrach meine Gedanken. „Erwartest du jemanden ?" Miles schielt vorsichtig zu mir rüber. Kaum merklich schüttelte ich den Kopf. Leise tapste ich durch den Flur. Wieder klingelte es. Als ich an der Tür angekommen war, versuchte ich so vorsichtig wie nur möglich durch den kleinen Spion zu schauen. Eine Frau mittleren Alters stand davor. Panisch sieht sie sich um ehe sie wiederholt auf die Klingeltaste drückt. Ich drehe mich zu Cole und Miles um. „Es ist eine Frau." flüstere ich. Miles kommt auf mich zu und sieht ebenfalls hindurch. In dem Bruchteil einer Sekunde hat er die Tür geöffnet. „Susann, wieso bist du hier ?" besorgt schaut er die mir unbekannte Frau an. „Oh Miles" sagt sie und bricht in Tränen raus. Sofort nimmt er sie in den Arm. Wer war sie ? Woher kam sie so plötzlich ? Warum klingelt sie an meiner Tür ? „Kann mir mal einer erklären was hier gerade läuft ?" Cole sieht genauso verwirrt aus wie ich. Miles und die unbekannte Frau lösen sich aus ihrer Umarmung. Kurz wischt sie sich das Gesicht trocken. Sie sieht mich mit ihren geröteten Augen an. „Ich bin Susann. Jeremys Mutter".
Mein Herz setzt kurz aus. Ich habe seine Eltern bisher nicht kennengelernt. Auf den Fotos in ihrem Haus sah sie ganz anders aus. Ihre hellen Haare waren auf jeden davon hochgesteckt. Die Kleider stehts glatt gebügelt. Die Frau die gerade vor mir steht ist davon ganz weit entfernt. Ihre Haare sind komplett zerzaust. Ihre Kleider völlig durchlöchert und zerknittert. „Was ist passiert?" die Sorge stand Miles ins Gesicht geschrieben. „Wir waren gerade in Italien angekommen als wir von den Katastrophen hier hörten. Nathan ist sofort in den nächsten Flieger gestiegen." beginnt sie zu erzählen. Mit beiden Händen fuhr sie sich über das Gesicht. „Ich habe eine Maschine später genommen. Und als ich zu Haus angekam, war er nicht mehr da." sie bricht erneut in Tränen aus. „Miles..." schluchzte sie. „Der Tresor ist leer." ich sah wie die Panik in seine Augen stieg. „Was bedeutet das ? Was war da drin ?" eindringlich sehe ich in seine Augen. Er schluckt schwer. „Alles was von seiner Vergangenheit übrig geblieben war... Waffen der Squali" mich trafen die Worte wie ein Schlag. „Er weiß es."

 Der Feind an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt