Jeremy's Sicht:
Nur wenig später hatte die Feuerwehr den Brand gelöscht. Elly wurde ins nächste Krankenhaus gefahren, da sie eine schwere Rauchvergiftung erlitten hatte. Nathalie hingegen hatte Glück. Sie musste sich jetzt zwar viel schonen, doch sie musste nicht zurück ins Krankenhaus. Ich hatte Miles angerufen und dieser hatte sich mit den Eagles in Verbindung gesetzt. James und Cole waren gerade bei Cooper im Krankenwagen. "Hey man, wie geht's dir ?" Miles legte mir seine Hand auf meine Schulter. "Gut. Nur ein bisschen viel Action für heute denke ich." antwortete ich ihm. Mein Blick folgte Nathalie die gerade aus dem Krankenwagen stieg. "Was läuft da eigentlich zwischen ihr und dir ?" Miles stellte sich vor mich und sah mich abwartend an. "Was meinst du ?" Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn an. "Du bist direkt losgefahren als sie vor Liam zusammenbrach. Du hast ihr deine Sachen gegeben und sie bei dir schlafen lassen, anstatt sie nach Hause zu fahren. Und jetzt bist du, ohne zu zögern, in diese brennende Halle gelaufen." zählte er auf. "Ich weiß es nicht man. Sie macht mich einfach verrückt." ich fuhr mir durchs Haar. Miles grinste mich an. "Du magst sie." er boxte mir leicht gegen die Schulter. Hatte er Recht ? Ich konnte sie nicht mögen. Ich hab sie bis vor kurzen noch Abgrundtief gehasst. "Ich weiß was du denkst. Aber Bro, du hast sie jetzt erst richtig kennengelernt. All die Jahre haben wir uns bekriegt, ihr hattet nie miteinander gesprochen außerhalb der Gangs" aufmunternd sah er mich an. Miles kannte mich von allen am besten und am längsten, und genau deshalb wusste er auch was ich dachte, wie ich dachte. Er war immer ehrlich zu mir gewesen. "Vielleicht hast du Recht. Vielleicht mag ich sie. Aber das kann nicht gut sein. Ich meine, ich kann das Team nicht führen, wenn ich immer und überall das Bedürfnis habe auf sie aufpassen zu müssen." verzweifelt sah ich ihn an. Ich kam mir vor wir ein kleiner Junge. "Immer und überall ? Oh man Jer, sie hat es dir wohl echt angetan" stellte Miles fest. "Wir sind doch jetzt ein Team. Natürlich mache ich mir Sorgen um sie." versuchte ich mich zu rechtfertigen. Jedoch war mir bewusst, dass ich mich nicht rausreden konnte. Es stimmte schon. Ich mochte sie wirklich. In der letzten Zeit hatten wir einige Gelegenheiten einander besser kennenzulernen. Und ich musste wirklich gestehen, dass sie gar nicht so übel war. Allerdings würde ich das niemals zugeben. Miles schüttelte nur grinsend den Kopf. "Parker, können wir reden ?" diese zierliche Stimme würde ich immer und überall erkennen. Als ich mich umdrehte sah ich ihre eisblauen Augen. Sie strahlten so schön. "Klar" antwortete ich schulterzuckend. Miles zog sich von selbst zurück und so waren wir ungestört. "Danke. Ich hätte das wohl nicht überlebt ohne dich." sie sah auf ihre Hände. Verlegen spielte sie an ihren Fingern rum. "Kein Problem. Ich war ja sowieso gerade in der Nähe." schulterzuckend sah ich sie an. Ich hatte gar nicht wirklich darüber nachgedacht, was hätte passieren können. Ich war einfach reingelaufen. "Vielleicht können wir später reden ? Wegen unseren Plänen mein ich." unsicher sah sie zu mir auf. "Klar, wenn hier alles geklärt ist können wir zu mir und alles weitere besprechen." antwortete ich gelassen. Sie nickte. Wir mussten noch einiges an Papierkram ausfüllen. Zeugenaussagen und so weiter. Elly würden sie im Krankenhaus vernehmen. Ich würde auch gerne mal wissen was hier abgegangen ist. Elly sah wirklich übel aus. Blaues Auge, blutige Lippe. Das hier war ganz sicher kein Unfall gewesen. Es war geplant. Und ich war mir sicher, dass es die Spiders waren.
DU LIEST GERADE
Der Feind an meiner Seite
Novela JuvenilWild Eagles. Black Wolfs. Zwei verfeindete Gangs die nun vor einer gemeinsamen Aufgabe standen: Die Roten Teufel aus der Stadt zu jagen. _________________________ Storyausschnitt: [...] "Nathalie!" Schrie er und kam einige Schritte auf uns zu. "Was...