"Nathalie... Wach auf..." ein flüstern weckte mich. Ich konnte es aber nicht zuordnen. Als ich meinen Kopf etwas anhob, durchzog ein stechender Schmerz meine Schläfen. Ich hatte unglaubliche Kopfschmerzen. "Endlich." flüsterte es wieder. Der Raum war ziemlich dunkel, ich konnte fast nichts erkennen. Auch bewegen konnte ich mich nicht. Ich war gefesselt worden. "Elly ?" fragte ich einfach in die Dunkelheit, weil es das einzigst logische für mich gewesen war. Und tatsächlich war sie es. "Wir müssen hier raus." flüsterte sie. Ich konnte sie wirklich kaum verstehen. "Wo ist Liam ?" fragte ich so leise ich konnte und versuchte etwas in diesem Raum zu erkennen. "Draußen, er telefoniert glaube ich." antwortete sie mir. Wenn er draußen sein würde, hätten wir etwas Zeit um einen Plan zu machen. "Wir müssen verschwinden. Elly, in meiner Socke ist ein Messer." erklärte ich ihr und hoffte, sie würde irgendwie daran kommen. "Du bist zu weit weg." inzwischen konnte ich leicht ihre Umrisse erkennen. Uns trennte ungefähr einen Meter. Mag nicht viel gewesen sein, jedoch konnten wir uns nur minimal bewegen. Ich versuchte so leise wie es nur irgendwie möglich war in ihre Richtung zu rutschen. Der Stuhl machte allerdings ziemlich viel Lärm. Innerhalb Sekunden wurde die Tür aufgerissen. "Oh wie ich sehe seid ihr Zwei wach." Liam stand vor uns und schaltete das Licht ein. Einen kurzen Moment lang schloss ich die Augen. Die Helligkeit brannte ziemlich in ihnen und meinen Kopfschmerzen tat es auch nicht gut. Als es dann etwas besser wurde fuhr mein Blick rüber zu meiner besten Freundin. "Elly..." hauchte ich und konnte nicht fassen, was sie mit ihr gemacht hatten. Ihre Nase war blau, die Augen geschwollen und ihr Gesicht blutverschmiert. "Schon gut." flüsterte sie nur und senkte ihren Blick. "Wie süß ihr zwei doch seid." lächelte O'Brian. "Du wolltest sie gehen lassen." leicht wütend sah ich zu Liam. Ich wusste doch, dass man ihm nicht trauen konnte. "Ach Kleine, als ob du mir diese scheiße geglaubt hast. Du naives Ding." er kam mir etwas näher und strich über meine Wange. "Lasse ich sie gehen würden die anderen hier auftauchen und das kann ich nicht verantworten." erzählte er und zog sich wieder zurück. "Wieso bist du dir so sicher, dass sie nicht schon längst wissen wo wir sind ?" lächelte ich ihn an. Natürlich hatte ich den anderen nicht mitgeteilt, wo ich hinfuhr. Ich hätte damit Ellys Leben aufs Spiel gesetzt und auch die anderen gefärdet. "Weil ich genau weiß, dass du kein Risiko eingehen würdest." lächelte er zurück und verschwand aus dem Raum. Er schien mich wohl besser zu kennen als ich dachte. Kaum hatte er den Raum verlassen, rückte ich schnell nochmal etwas dichter zu Elly. Allerdings verlief diese Aktion nicht so ganz nach Plan und ich fiel um. "Was tut ihr ?!" knurrte Liam wütend aus dem Nebenzimmer. "Schnell Elly, meine Socke!" ich wackelte mit meinem Fuß vor ihrer Hand herum. Sie verstand sofort und nahm das Messer. Schnell hatte sie uns los geschnitten. Ich zog das andere Messer aus meiner Socke und deutete Elly an ruhig zu sein. "Hey! Ich hab euch was gefragt!" zischte Liam nun und kam der Tür etwas näher. "Jetzt" riefen Elly und ich gleichzeitig und rammten O'Brian die Messer in den Bauch. Schneller als ich überhaupt gucken konnte waren wir schon draußen am See. Wir liefen so schnell wir es uns nur irgendwie möglich war. "Wo ist mein Auto?!" verwirrt und geschockt sah ich mich um. Ich hatte es genau dort abgestellt wo wir standen. Unsere einzige Fluchtmöglichkeit war somit dahin.
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Der Feind an meiner Seite
أدب المراهقينWild Eagles. Black Wolfs. Zwei verfeindete Gangs die nun vor einer gemeinsamen Aufgabe standen: Die Roten Teufel aus der Stadt zu jagen. _________________________ Storyausschnitt: [...] "Nathalie!" Schrie er und kam einige Schritte auf uns zu. "Was...