Jeremy's Sicht:
So ein kranker Wichser. Unfälle passieren. Wie kann man nur so sehr darauf bedacht sein, sich zu rächen ? Leicht überfordert sah ich zu ihr. Ich wusste wirklich nicht was ich sagen sollte. Was hatte das hier alles zu bedeuten ? Er und seine Leute verwüsteten die Stadt, bekämpften unsere Leute, Wolfs und Eagles. Diese Aktion kann unmöglich mit seinem gescheiterten Racheakt zusammen hängen. Das passte einfach nicht zusammen. Die Eagles und die Wolfs waren verfeindet gewesen. Das wusste er. Wieso also griffen sie auch meine Jungs an ? "Wie lange warst du... Ich meine, wann hatte man dich gefunden?" ich sah in ihre Augen. Sie schienen so leer zu sein. "Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, ich hatte mein Bewusstsein verloren... Der Notarzt sagte nur, dass mein Bruder noch gerade rechtzeitig kam.." sie wich meinem Blick aus. Ihre Stimme war fast nur ein flüstern. Das schien sie wirklich gebrochen zu haben. Nach Luft ringend im Wasser unterzugehen, ohne eine Chance von allein aufzutauchen. Ich wäre wohl genauso traumatisiert. Dann fiel mir wieder ein, dass wir ja hier waren, weil er heute Abend zu ihr kommen würde. " Wie kann deine Mutter so unwissend sein ?" ich blickte auf den Zeitungsartikel in meinen Händen. "Das war der Entwurf, er wurde jedoch nie veröffentlicht. Zacks Vater sitzt in der Chefredaktion und hatte veranlasst den Artikel zu streichen. Tayler hatte sich darum gekümmert." sagte sie nun mit einer etwas festeren Stimme. Ich hatte ganz vergessen wie einflussreich wir doch waren. Natürlich hatten sie es vertuscht, das machten wir auch andauernd. "Und was ist wegen heute Abend ? Du sagtest, du könntest herausfinden was er will." erwartungsvoll sah ich sie an. Vielleicht konnten wir wirklich zeitnahe unsere ungebetenen Gäste ausschalten. "Wenn er heute Abend kommt, dann bestimmt nicht nur um zu Abend zu essen. Ich werde schon rausfinden was er will." sie klang wild entschlossen. In ihren Augen brodelte wieder das Feuer. Es verwunderte mich wirklich sehr, wie schnell sie ihre Fassade wieder aufbauen konnte. "Wir sollten dich vielleicht verkabeln." schlug ich vor. "Er würde es merken. Er war schließlich mal einer von uns." stellte sie fest. Scheiße stimmt. Er war mal einer von ihnen. "Ich könnte Kameras installieren. Im Wohnzimmer, in meinem Zimmer und im Flur. Ich denke das wären die einzigen Räume in denen er sich aufhalten würde." sie zuckte mit den Schultern. "Gut dann lass uns zurück." sagte ich und stand von der Bank auf. Vielleicht hätte ich ihr jetzt auch von Connor erzählen sollen. Er war noch ein viel größeres Monster als Liam es war. Doch sie sollte einen klaren Kopf bewahren. Sie durfte heute Abend keine Fehler machen. Um Connor würde ich mich schon kümmern. Wenn er wirklich wegen dem hier war was ich dachte, dann wäre es sowieso ganz allein meine Schuld.
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Der Feind an meiner Seite
Teen FictionWild Eagles. Black Wolfs. Zwei verfeindete Gangs die nun vor einer gemeinsamen Aufgabe standen: Die Roten Teufel aus der Stadt zu jagen. _________________________ Storyausschnitt: [...] "Nathalie!" Schrie er und kam einige Schritte auf uns zu. "Was...