Kapitel 45 Jeremy's Sicht

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Jeremy's Sicht:

Ich lief in der Lagerhalle auf und ab. Immer wieder fuhr ich mir durchs Haar. Kurz nachdem Nathalie gefahren war, stand Cole in der Tür. Er kam zusammen mit einigen anderen Eagles, in der Hoffnung, ich könnte ihnen helfen. Doch bisher konnte ich nichts tun außer darauf zu warten das Logan die verdammten Handys orten würde. "So eine verfluchte Scheiße!" ich schlug sämtliche Ordner von den Tischen. Mich überkam die Wut. Als nächstes flog ein Stuhl, dann ein Tisch. Ich warf alles um mich herum wie ein wild gewordenes Tier. "Hey beruhig dich Jer!" Miles packte mich von hinten an den Armen und hielt mich fest. "Lass mich los!" Knurrte ich ihn an und entzog mich seinem Griff. Sie waren bereits die ganze Nacht da draußen. Wir hatten keinerlei Lebenszeichen der beiden. Ich war mit meinen Nerven völlig am Ende. "Parker, sie wird nicht aufgeben." James kam zu mir und drückte leicht mit seiner Hand meine Schulter. Ich wusste er wollte mich nur aufmuntern, doch es half nichts. "Hat sie das nicht schon getan ?" flüsterte ich und drehte mich von ihm weg. "Jer sag doch sowas ni-" fing Miles an, ich ließ ihn allerdings nicht aussprechen. "Hört doch endlich auf mit der scheiße!" Brüllte ich wütend. "Cole!" ich drehte mich zu ihm und Logan um. "Sag nochmal was sie gesagt hat. Sag es!" meine Stimme bebte. Ich war völlig außer mir. "Parker ich denke nich-" „SAG VERDAMMT NOCHMAL WAS SIE GESAGT HAT !" ich packte ihn an seinem Kragen und stieß ihn an die nächste Wand. "Ich soll das Team führen, falls sie nicht zurückkommt..." flüsterte er. Innerhalb Sekunden ließ ich ihn los und meine Wut verwandelte sich in pure Verzweiflung. "Falls sie nicht zurückkommt..." wiederholte ich und lies ihn los. Ich lehnte mich an die Wand und lies mich an ihr runter gleiten. Mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen. Ich konnte sie nicht verlieren. Sie bedeutete mir zu viel. Noch nie zu zuvor hat mir ein Mensch so viel bedeutet wie sie. "Vielleicht finden die anderen sie." Miles setzte sich neben mich. Wir hatten den Rest der Wolfs und der Eagles mit den Autos losgeschickt. Sie waren dabei die ganze Stadt und alles rings rum abzusuchen. Allerdings hatten wir von ihnen bisher auch noch nichts gehört. Gerade als ich mich einfach meiner Trauer hingeben wollte, hörte ich ein mir nur zu bekanntes Motorengeräusch. "Nathalie!" rief ich und sprang auf. Doch nur Sekunden später spazierte Connor in unsere Halle. "Fast richtig." schmunzelte dieser. "Wo sind die Mädchen?!" knurrte Cole. "Was hast du mit ihnen gemacht?!" setzte James nach. Brightwood lachte nur. „Woher hast du ihren Wagen ?!" knurrte ich. "Die beiden... Naja.. die haben den Spaß ihres Lebens solange wie ich nicht das bekomme, was ich haben will!" Am liebsten würde ich ihm seine scheiß Fresse polieren! Aber ich musste ruhig bleiben. Ich musste erst herausfinden wo Nathalie und Elly waren bevor ich etwas gegen diesen kranken Bastard unternehmen konnte. "Das ist unmöglich zu schaffen Connor!" ich ballte meine Hände zu Fäusten. Er lachte nur leicht, bis er kurz darauf wieder seine ernste Miene aufsetzte. "Das hoffe ich nicht, denn sonst kannst du deine kleine Prinzessin bald bei ihrem Bruder besuchen!" er drehte sich um und ging zur Tür. „Und zu deiner Frage, ich denke nicht, dass sie den Wagen länger brauchen wird" mit diesem Satz verschwand er. Ich wollte ihm nach, aber Miles hielt mich auf. Fragende Gesichter musterten mich. "Was ist unmöglich ?!" Cole kam auf mich zu. Ich wusste, jetzt müsste ich den Eagles erzählen wodurch Connor und ich uns überhaupt kannten und allein der Gedanke daran ließ das Blut in meinen Adern gefrieren.

 Der Feind an meiner SeiteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt