"Ein schönes Restaurant hast du ausgesucht." begeistert sah meine Mutter sich um. Es war ein sehr edles Restaurant mit einer vielfältigen Küche. Die großen Kronleuchter an der Decke machten einem sehr deutlich, dass hier an nichts gespart wurde. "Schön, dass es dir gefällt." lächelte ich sie an. Ich hatte wirklich Angst, sie könnte es nicht mögen. Meine Mutter gehörte zwar nicht zu der Art Mensch, die hohe Ansprüche stellte, allerdings wollte ich das es perfekt werden würde. Und jetzt da ich ihre Bestätigung hatte, ging es mir auch gleich besser. Ein netter Kellner nahm uns unsere Jacken ab und begleitete uns zu unserem Tisch. "Was darf ich den Damen denn zu trinken anbieten ?" charmant grinsend zog er seinen Notizblock aus seiner Hose. "Wie wäre es mit einem Wein ? Weissen ?" meine Mutter sah mich fragend an und ich nickte als Bestätigung. "Dann eine Karaffe Weisswein bitte." bestellte meine Mutter freundlich. Kaum war der Kellner verschwunden, kam auch schon der nächste und reichte uns die Menükarten. Auch diese waren, wie nicht anders zu erwarten, sehr edel. Sie sahen aus wie eine Art Buch mit einem sehr feinen Silberrahmen und goldenen Seiten. "Mom du bestellst dir einfach was du möchtest okay." ich lächelte sie aufmunternd an. Denn kaum hatte sie die Karte gesehen, weiteten sich ihre Augen. Ja das Essen war ziemlich teuer, jedoch lud ich sie ein und durch unsere Geschäfte mangelte es uns bisher nie am Geld. Wir waren jetzt nicht sonderlich reich, allerdings konnten wir es uns schon des öfteren mal etwas gut gehen lassen. Sie nickte nur. Als der Kellner dann mit unserem Wein kam, bestellten wir auch schon unser Essen. Ich entschied mich für Spaghetti Scampi al vino bianco während meine Mutter lieber das Gesottene Kalbstafelspitz bestellte. Nach gar nicht so langer Zeit war auch unser Essen gekommen. Es schmeckte wirklich fantastisch. Das ganze Essen lang hatte ich mich nicht getraut meine Mutter bezüglich ihrer Geschäftsbeziehung zu den O'Brians zu befragen. Obwohl eigentlich genau dieses Thema der Grund war, weshalb ich mit ihr dort saß. Ich hatte Angst. Vielleicht würde es uns auch überhaupt nicht weiterbringen, doch vielleicht waren ihre Antworten auf meine Fragen auch der Schlüssel zu all' dem Chaos. Ich schluckte den letzten Rest meines Weines hinunter und nahm meinem ganzen Mut zusammen. "Mom, ich muss dich da mal was fragen. Du hast doch vor einiger Zeit mit den O'Brians zusammen gearbeitet. Welche Projekte waren das genau ?" unsicher sah ich auf den Teller vor mir ehe ich ihr in die Augen sah. "Die Projekte mit den O'Brians ?" fragte sie noch einmal nach und zog ihre Augenbraue nach oben. Oh man. Sie wusste ganz genau, dass ich sie nicht ohne Grund danach fragte. Ich nickte nur zu ihrer Frage, denn ich wollte und konnte es ihr nicht erklären. "Okay... Wir arbeiteten an den Entwürfen für das Hochsicherheitsgefängnis. Für Rebecca Parker. Allerdings gingen die O'Brians mittendrin nach Spanien, sodass ich dieses Projekt allein übernahm." erzählte sie leicht verunsichert. Das Gefängnis ? Ob das wirklich der Grund sein konnte? Als ich den fragenden Blick meiner Mutter sah fiel mir erst auf, dass ich ihr gar nicht geantwortet hatte. "Okay, also hast du die Entwürfe allein gestaltet und umgesetzt ?" fragte ich noch einmal nach. Sie nickte. Vielleicht war ja dort jemand inhaftiert den sie unbedingt raus holen wollten. Die Baupläne wäre dabei mit Sicherheit eine große Hilfe. Aus dem Gefängnis war bisher noch nie jemand ausgebrochen. Unzählige hatten es versucht, waren dabei aber kläglich gescheitert. Wenn meine Mutter die Pläne zuende geschrieben hatte, dann konnten die O'Brians nicht wissen, wie es aufgebaut war oder welche Gänge man nutzen konnte. Falls das wirklich stimmen sollte, dann mussten wie raus finden welche Person so wichtig für die Spiders war, dass sie die gesamte Stadt belagerten und zum teil zerstörten. Ich sollte mit Jeremy und den anderen darüber reden.
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Der Feind an meiner Seite
Novela JuvenilWild Eagles. Black Wolfs. Zwei verfeindete Gangs die nun vor einer gemeinsamen Aufgabe standen: Die Roten Teufel aus der Stadt zu jagen. _________________________ Storyausschnitt: [...] "Nathalie!" Schrie er und kam einige Schritte auf uns zu. "Was...