P.o.v. Madison
Ich starre gedankenverloren über Johns Schulter hinweg. Ich kann nicht richtig realisieren was gerade passiert ist. Johns Bruder macht mich einfach fertig. Immer wenn ich versuche mich zusammenzureißen, sehe ich sein Gesicht vor mir und seine widerwärtigen Blicke, mit denen er meinen Körper nahezu verschlingt. Auch erinnere ich mich wieder an die Nacht im Club, kann förmlich wieder seine Hände an meinem Körper spüren und fühle mich fast wieder genauso ekelig, hilflos und schwach wie zu diesem Zeitpunkt. Ich kann nicht leugnen, dass ich Angst vor ihm habe. Große Angst. Und davor, dass er irgendwann bekommt, was er will.
Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als John mich fragt:"Babygirl du zitterst. Ist alles in Ordnung? Er ist weg. Bei mir brauchst du keine Angst zu haben." Sein besorger Blick lässt mich mich noch schlechter fühlen. Ich will nicht, dass Daddy sich wegen mir Sorgen machen muss. "Stimmt das, was er sagt?", frage ich, statt einer Antwort auf Johns Frage.
"Was meinst du?" "Dass deine Familie morgen kommt und mich sehen will." Sein Blick verfinstert sich:"Wie ich meinen Bruder kenne wahrscheinlich schon." Das ist der zweite Punkt, vor dem ich Angst habe."Ich kann das nicht Daddy. Ich bin nicht bereit dafür. Ich...wenn deine Familie mich sieht, werden sie denken, dass ich eine viel zu schlechte Partie für dich bin. Ich spiele nicht mal ansatzweise in euerer Liga." Während ich das sage, versuche ich, dass man wenigstens nicht komplett hört, wie sehr ich in Panik bin. Er nimmt meine Hand. "Und es gibt nicht einmal ansatzweise eine Meinung zu unserer Beziehung, die mir weniger egal ist, als die meiner Familie, Kitten. Meine Familie wird auf gar keinen Fall ein Hindernis für uns darstellen, dafür sorge ich. Mein Bruder hat sie eingeladen, also kann ich ihnen genauso gut wieder absagen. Ich kriege das schon hin", sagt er, aber ich weiß, dass er mich damit nur beunruhigen will. Sein Gesicht sagt deutlich, dass er nicht wirklich daran glaubt, dass das funktionieren wird. Ich nicke.
John nimmt mich mit ins Wohnzimmer. "Ich glaube wir sollten uns mal ein bisschen beruhigen", sagt er und schaltet irgendeine Serie ein. Ich lege mich neben ihm auf das Sofa und er legt seinen Arm um mich.
Ich bekomme so gut wie gar nichts von der Serie mit, weil meine Gedanken einfach noch viel zu durcheinander sind. Die Angst vor dem morgigen Tag mach mich fast verrückt. Ich versuche mir einzureden, dass ich mich nicht so sehr hineinsteigern soll, aber das funktioniert nicht. Ich merke nur, dass die Angst echt ist."Wie ist euer Verhältnis so schlecht geworden?" Ich weiß nicht warum ich das frage, aber es rutscht mir einfach so heraus. John sieht mich mit einer merkwürdigen Mischung aus Trauer, Wut und vielleicht auch etwas Angst an:" Ich erzähle es dir ein anderes Mal okay Kitten? Ich will dir nicht unnötig Angst machen. Ich glaube es ist Zeit schlafen zu gehen."
Es muss schlimm sein, wenn er sich so stark davor drückt, aber im Moment will ich es wirklich nicht wissen und ich will ihn auch nicht dazu zwingen. Ich nicke.Ich gehe mit ihm ins Schlafzimmer, ziehe bequeme Sachen von John an und lege mich zu ihm ins Bett. Er zieht mich in eine Umarmung,aber ich drehe mich so, dass mein Rücken an seinem Bauch liegt.
John schläft schnell ein, aber ich bleibe wach. Die Angst hält mich jetzt wach und wird es auch noch die weiteren Stunden tun. Ich vergewissere mich, dass er auch wirklich schläft bevor ich meinen Gefühlen freien Lauf lasse und hoffe, dass er nicht von meinem Weinen aufwacht.
Die Tränen fließen wie in Strömen mein Gesicht entlang.
Mein Seufzen wird von Minute zu Minute lauter. So emotional war ich schon lange nicht mehr.
Vor lauter weiterer Angst John zu wecken, beschließe ich ins Badezimmer zu flüchten und mich dort zu beruhigen.
Ich versuche mich so gut wie möglich aus seiner Umarmung zu befreien, doch als ich aufstehe und schon fast durch den Türrahmen husche, erwacht John aus seinem Schlaf.
Er reibt sich die Augen. ,,Was machst du Madison?''
Ich versuche so gut wie möglich nicht verweint rüber zu kommen.
,,Ehh..Ehm..ich muss nur kurz auf Toilette.''
Ich spüre förmlich, wie er trotz der Dunkelheit mein Gesicht scannt.
Er bleibt an meinen komplett verheulten Augen stehen.
MIST!
DU LIEST GERADE
Be my Babygirl [Abgeschlossen]
RomanceIch nehme ihre Arme und drücke sie an die Wand sodass mir ihr Rücken zugedreht ist. Ich raune ihr ins Ohr. ,,Dein Verhalten gefällt mir zur Zeit ganz und gar nicht, Babygirl. Du bist frech zu mir. Ich glaube ich muss dir noch beibringen wie du dic...