Chapter 89 -The End

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Madisons P.o.v.

Ungefähr eineinhalb Wochen später sitze ich im Bad und traue mich nicht, das Ergebnis des Schwangerschaftstests anzuschauen, den ich gerade gemacht habe. Ich weiß nicht ganz, warum. Natürlich habe ich nicht meine Meinung geändert und will weiterhin ein Kind von John, aber es ist trotzdem eine beängstigende Vorstellung, dass dieser Test mein, nein sogar unseres, Leben komplett verändern kann.
Zum hundertsten Mal lese ich schon den Text in der Anleitung durch, auf der steht, wie der Test aussieht, wenn er positiv oder negativ ist. Natürlich ist das nur ein kläglicher Verusch weiteraufschieben, das tatsächliche Ergebnis zu erfahren. "Ok es reicht jetzt. Hör auf dir selbst etwas vorzumachen. Auf drei schaust du dir das Ergebnis an", denke ich und zähle den Countdown runter. Der vermutlich wichtigste Countdown meines Lebens. "3...2...1...", und schon bin ich am Ende angekommen. Trotz der anwachsenden Nervosität greife ich, ohne noch einmal zu zögern, nach dem Test am Waschbeckenrand und schaue ihn mir an.

Er. Ist. Positiv.
Ich gleiche nocheinmal mit der Anleitung ab. Nein ich habe mich nicht geirrt. Ausgeschlossen. Ich bin wirklich schwanger.
Jetzt brauche ich wieder ein paar Minuten, um es zu realisieren. Meine Gedanken rasen förmlich durch meinen Kopf. Noch vor ein paar Jahren hätte ich diese Situation für unmöglich gehalten. Das beängstigende Gefühl verschwindet auf der Stelle und macht Platz für eines der schönsten Glücksgefühle, das ich je gespürt habe.
Ich stelle mich vor den Spiegel. Natürlich ist mir klar, dass man noch nichts von der Schwangerschaft sieht, aber trotzdem ist es einfach ein unglaubliches Gefühl. Zärtlich streiche ich über meinen Bauch. Unglaublih ist die Vorstellung, dass ich darin bald ein Kind tragen werde. So bleibe ich noch eine ganze Weile stehen und gebe mich meinen Gedanken und Gefühlen hin, bis mir auffällt, dass John ja noch draußen wartet und ich ihm die Neuigkeiten natürlich nicht vorenthalten will.

Wie ein ungeduldiges Tier läuft er vor der Tür auf und ab. Natürlich ist auch er aufgeregter und nervörser, als er es zeigen will. Als ich aus dem Bad komme, sieht er mich sofort fragend an. Ich atme einmal kurz durch, dann sage ich:"John, der Test war positiv. Ich bin schwanger."
Kaum habe ich das letzte Wort ausgesprochen, da drückt er mich schon an sich und legt seine Lippen auf meinen. Etwas überrumpelt erwiedere ich.
Als wir uns kurz lösen, sagt John begeistert:"Ich kann es nicht glauben. Wir werden Eltern!" Ihm stehen Tränen in den wunderschönen grau-grünen Augen, die aber gleichzeitig nicht glücklicher leuchten könnten. Ich nicke und muss mir auch eine Träne aus dem Augenwinkel wischen.

Wir verbringen den letzten Abend unserer Flitterwochen noch einmal draußen auf der Terasse. Nach dem köstlichen Essen, das John extra für mich gekocht hat, legt er die Arme um mich und ich kuschele mich an ihn. Gemeinsam sehen wir zu, wie die Sonne langsam ins Meer sinkt und den Himmel in rote, rosane und lilane Töne färbt. "Babygirl", sagt John leise, " du hättest mir kein größeres Geschenk machen können, als die letzten Wochen." "Du mir auch nicht, Daddy. Ich habe den wunderbarsten Mann der Welt geheiratet und habe mit ihm bald ein Kind", antworte ich.
Dann lege ich meine Arme um seinen Nacken und vereine, mit der letzten Sekunde Sonnenlicht und dem Rauschen der Wellen im Hintergrund, unsere Lippen zu einem Kuss. Deutlich kann ich spüren wie John in ihn hineinlächelt. '' Wie süß so ein kleiner Jonny Junior wäre?'', frägt er plötzlich in die Nacht hinein. ''Oder eine kleine Maddie Junior Prinzessin'', seine Hand fährt runter zu meinem Bauch und schiebt mein Shirt hoch '' Oder beides. Ein starker Boy, der auf seine kleine süße Schwester aufpasst und sie beschützt. So wie ich dich beschütze mein Babygirl.''

''Das wäre wunderschön.'', ich nehme seine Hand und lasse sie mit der meinen auf meiner Brust ruhen und schlafe langsam ein.
''Ich liebe dich so unfassbar stark.'', höre ich ihn noch flüstern.

*

John P.o.v

Es ist einfach unglaublich. Ich habe es immer noch nicht realisieren können. Es ist ein riesen Schritt in meinem Leben. Beziehungsweise in unserem, da alles in 9 Monaten auf den Kopfgestellt wird. Der Gedanke daran lässt mich schlucken. Bin ich dem gewachsen? Ich denke, dass Madison und ich das sehr gut hinbekommen werden. Ich weiß ja dank meines Vaters, wie man kein Vater ist. Ich werde der beste Vater für mein Kind sein. Sowie Madison, die beste Mutter sein wird.

Be my Babygirl [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt