P.o.v. Madison
Die Nacht im Krankenhaus überstehe ich gut. Ich schlafe durch und fühle mich am nächsten Morgen zu ersten Mal wieder ausgeruht und besser.
Es passiert nichts besonderes, bis gegen Mittag Mrs Baker in mein Zimmer kommt.
"Würden sie bitte mitkommen? Wir müssen den weiteren Verlauf ihrer Behandlung besprechen." Ich nicke und stehe auf. Dann folge ich ihr zu einem Raum, der ein paar Türen weiter liegt. Ich fühle mich etwas benommen, aber das wird wohl an den Schmerzmitteln liegen.In dem Raum sitzen John, der Mann, der bei ihm war, dessen Namen ich aber nicht kenne und ein weiterer Mann. "Das ist Dr. Wilson von dem Labor, das das Gegengift herstellt. Er ist extra angereist." Der Mann steht auf und gibt mir die Hand. "Das ist nicht der Rede wert. Wichtiger ist jetzt, dass ihnen geholfen wird", sagt er freundlich. Ich nicke John und seiner Begleitung kurz zu und setze mich auch.
Dann beginnt ein sehr langes Gepräch, in dem ich Dr. Wilson noch einmal ausführlich meine Symptome undsoweiter erklären muss. Er sagt nichts dazu und macht sich laufend Notizen, was mich etwas verunsichert."Also", fängt er an, nachdem ich geendet habe," ihnen wurde über den Preis und die Wirksamkeitswahrscheinlichkeit des Gegengifts berichtet?" "Ja, aber ich kann mir das nicht leisten. Gibt es keine andere Möglichkeit?" Jetzt meldet sich John zu Wort, der sonst still war:" Das ist kein Problem. Ich bezahle alles." Verwundert schaue ich ihn an:" Nein, dass kann ich auf keinen Fall annehmen."
Dr. Wilson fährt unbeirrt fort:" Die andere Möglichkeit ist abwarten, was passiert. Dann ist es aber unmöglich zu sagen, ob es besser wird oder nicht."
Das ist natürlich alles andere, als aufmunternd. Ich weiß nicht, wie ich mit der Situation umgehen soll.
Das Gespräch geht noch eine Weile weiter. Am Ende sagt Dr. Wilson noch:" Beeilen sich sich bitte mit ihrer Entscheidung, ob sie das Gegengift bezahlen oder nicht. Jetzt ist es noch am Wahrscheinlichsten, dass es wirkt, aber in einem Monat sieht das schon wieder ganz anders aus."Gegen Abend werde ich aus dem Krankenhaus entlassen, da es mir körperlich ja eigentlich wieder gut geht. Ich bekomme ein paar Medikamente mit und muss in ein paar Tagen wieder zur Kontrolle kommen, aber ich darf gehen.
Und deswegen sitze ich jetzt mit John auf der Rückbank seines Autos. David, der mir mittlerweile vorgestellt wurde, fährt uns.
"Danke, dass du mich mitnimmst. Das ist wirklich sehr nett von dir", sage ich zu John. "Ach das ist doch kein Problem", antwortet er lächelnd.
Kurze Zeit später kommen wir bei seinem Haus an. "Hier wohnst du wirklich?", frage ich überrascht beim Anblick der riesigen Villa. "Ja hier wohne ich. Komm rein, es ist kalt", grinst er und hält mir die Haustür auf.Es sind außer David auch noch andere Freunde von John da und mir schwirrt der Kopf bei den ganzen neuen Namen, aber es wird ein sehr angenehmer Abend: es wird Pizza bestellt und wir lachen viel.
Nach und nach gehen alle Anderen und irgendwann sind nur noch John und ich da.
Wir sitzen auf dem Sofa, trinken noch ein Glas Wein und unterhalten uns. Im Laufe der Zeit kommt er mir näher, aber ich finde es nicht unangenehm oder aufdringlich.
"Du weißt gar nicht, wie froh ich bin, dass du wieder hier bist. Ich habe dich unglaublich vermisst!", er schaut mir so tief in die Augen, dass ich den Blick gar nicht abwenden kann. Dann nimmt er meine Hände und küsst mich einfach.Ich bin im erstem Moment überrascht, aber dann erwiedere ich den Kuss. Es fühlt sich einfach unglaublich an. Doch bevor ich es richtig realisiert habe, ist er auch schon wieder vorbei.
Wir schauen uns immer noch in die Augen. "Das war nicht unser erster Kuss, oder?", frage ich vorsichtig. Er nickt. "Erinnerst du dich an dieses Gefühl?", sein Blick ist voll von Hoffnung.
Ich fühle mich furchtbar, aber ich muss den Kopf schütteln. Die maßlose Enttäuschung in seinen Augen, die er zu verstecken versucht, ist unerträglich. "Es tut mir so leid!", ich wende mich ab und verstecke mein Gesicht in den Händen.
DU LIEST GERADE
Be my Babygirl [Abgeschlossen]
RomanceIch nehme ihre Arme und drücke sie an die Wand sodass mir ihr Rücken zugedreht ist. Ich raune ihr ins Ohr. ,,Dein Verhalten gefällt mir zur Zeit ganz und gar nicht, Babygirl. Du bist frech zu mir. Ich glaube ich muss dir noch beibringen wie du dic...