Chapter 72

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Pov. Madison

Die Kopfschmerzen kommen so plötzlich, dass meine Beine unter mir wegknicken. John erschreckt sich und hält mich fest. "Was passiert hier? Geht es dir gut?", höre ich ihn panisch fragen, doch seine Stimme klingt sehr fern und dumpf. Ich reagiere nicht darauf, sondern konzentriere mich auf die Bilder,die langsam in meinem Kopf erscheinen.

John und ich stehen vor einem Restaurant. Er liegt in meinen Armen. Er weint. Ich spreche nicht. Ich stehe einfach nur da und halte ihn, versuche ihn zu trösten, ihm zu helfen. Der Moment ist traurig, hat aber gleichzeitig etwas wunderschönes an sich.

Ich beginne mich zu fragen, wie es überhaupt dazu kam, dass John geweint hat und - es fällt mir einfach wie selbstverständlich ein: Wir waren damals mit seiner Familie essen gewesen und er hatte sich mit seinem Vater und seiner Stiefmutter gestritten. Ich hatte es, mehr oder weniger, zufällig mitbekommen und war mit ihm nach draußen gegangen.

"Madison, hörst du mich? Sag doch bitte irgendwas!", reißt mich Johns panische Stimme aus meinen Gedanken. "Wir waren schonmal in dieser Situation oder? Nur andersherum. Als wir mit deiner Familie essen waren. Du hast damals geweint und ich habe versucht dir zu helfen", ich bin ein wenig von mir selbst überrascht, wie schnell mir diese Wörter über die Lippen kamen.
John schaut mich mit großen Augen an: "Wie...wie kannst du das wissen? Woher?"
Wir sehen uns an. Realisieren es im selben Moment. Er zieht mich an sich und küsst mich. Dieser Augenblick ist so wundervoll, dass ich mich sehr bemühen muss, um nicht vor Freude in Tränen auszubrechen. Trotzdem schaffe ich es nicht zu verhindern, dass mir ein paar über die Wangen laufen.

"Wie hast du es eingentlich geschafft, dich zu erinnern?", wir liegen wieder im Bett. Ich habe mich an ihn gekuschelt. "Weiß ich nicht so genau. Ich hatte einfach so aus dem nichts Kopfschmerzen und dann habe ich die Bilder wieder in meinem Kopf sehen können. Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin. Ich hatte solche Angst, dass unsere Beziehung daran kaputt gehen würde, falls das Gegengift nicht wirken sollte."
Er küsst mich auf die Stirn und streicht durch meine Haare:" Hör auf,sowas zu denken. Ich hätte mit dir zehnmal von vorne angefangen, wenn ich gemusst hätte. Ich verspreche dir, dass ich immer für dich da sein werde."
Ich lächle, lege meinen Kopf auf seine Brust und merke, wie ich langsam einschlafe.

Be my Babygirl [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt