Chapter 55

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P.o.v. Madison

Ich öffne die Tür. "Guten Abend noch", sage ich zu dem Pizzaboten, welcher geht und zu Jackson sage ich:"Was willst du hier?" Er schaut flüchtig zu mir, aber als sich unsere Blicke treffen, wandern seine Augen wieder schnell in Richtung Boden. "Ich äh...bin zufällig hier." Ich ziehe eine Augenbraue hoch:"Ach wirklich? Ja dann auf Wiedersehen. Ich würde jetzt wirklich gern meine Pizza essen." Ich machte Anstalten die Tür zu schließen. "Nein, warte. Ich war nicht ganz zufällig hier...äh also ehrlich gesagt eigentlich gar nicht zufällig",sagt Jackson schnell.

Ich bleibe im Türrahmen stehen.
"Geht doch. Und die andere Hälfte der Wahrheit?" "Ich äh...musste dich sehen",nuschelt er und schaut vorsichtig zu mir auf. Er wird rot. Mir ist die Situation genauso unangenehm, wie ihm und Jackson tut mir noch mehr leid. Ich meine, was antwortet man in so einer Situation?
Ich versuche es mit:" Jackson ich weiß du kannst nichts für deine Gefühle, aber ich bin Erstens in einer Beziehung und habe Zweitens keine Gefühle für dich, was ich dir bereits mehrmals gesagt habe. Glaubst du also nicht, das diese Aktion hier nicht ein bisschen unangebracht ist?"

"Doch bestimmt. Ich weiß das mein Verhalten unmöglich ist, aber...ich kann nur noch an dich denken, Madison. So leid es mir tut", er sieht mich fast schon flehend an.  Verdammt, wieso musste sich ausgerechnet Jackson Hals über Kopf in mich verlieben?
"Hör zu, du wirst ganz sicher eine wunderbare Partnerin finden, mit der du glücklich wirst, das kann bei einem Charakter wie deinem ja gar nicht anders sein, aber diese Person kann und werde ich nicht sein, Jackson", versuche ich möglichst sanft zu sagen.

"Vielleicht, aber wenn ich mir vorstelle, was John Kingsley mit dir macht, fällt es mir schwer an sowas zu glauben. Es tut weh, weißt du?" "Natürlich ist es keine einfache Situation unglücklich verliebt zu sein, aber du musst akzeptieren, dass ich nicht dasselbe für dich empfinde." Er nickt traurig.
"Können wir dieses Thema an der Stelle abschließen und einfach ganz normal befreundet sein?", frage ich. Jackson schaut mir in die Augen. Er sieht verletzt aus. "Ich..., fuck Madison ich kann das nicht. Verzeih mir!", flüstert er fast schon und der Schmerz ändert sich zu etwas Wildem, Unbeherrschten und dann...
küsst er mich.

Im ersten Moment bin ich einfach nur geschockt, im Zweiten erwache ich aus meine Starre, schubse ihn von mir weg und haue ihm eine runter. Man kann den weißen Abdruck meiner Hand deutlich auf der geröteten Wange sehen.
"Wie kannst du nur? Grade haben wir über uns gesprochen und jetzt küsst du mich einfach?!",schreie ich ihn an. "Weißt du eigentlich, dass sich das für mich so anfühlt, als würde ich John betrügen, obwohl ich das hier nicht mal will und weißt du eigentlich, dass das schon längst sexuelle Belästigung ist?", ich kann mich nicht beruhigen und fühle mich fast so hilflos, wie in der Sitiation mit Nathan.
Ich habe die ganze Zeit noch versucht Jackson zu helfen und freundlich zu bleiben, aber damit habe ich jetzt endgültig genug.

Ich will eigentlich mehr sagen, aber da kommt mir jemand zuvor. "Ich verlange eine sofortige Erklärung dafür,  was hier los ist", sagt John in einer gefährlichen Stille. Seine Stimme und seine Augen sind kälter als Eis. Verdammt, ich hatte vergessen, dass er noch vorbeikommen wollte.

Ich schlucke. Mein Hals schnürt sich zu...

Be my Babygirl [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt