6-Ethaniel

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Mein Kopf tut weh. Es pocht als würde man mich mit Steinen bewerfen. Mein Körper fühlt sich schwer an, als würden Zwei Pferde auf mir liegen. Es ist ein schlimmes Gefühl und ein sehr bedrängendes. 

Ich versuche meine Augen zu öffnen, doch etwas sticht mich in meinen Armen. Was ist das? Ich öffne langsam meine Augen. Wo bin ich? Was ist das an der Decke und wieso fühle ich mich so schwer an? 

Hier stimmt etwas nicht. "Sie sind erwacht. Ich werde ihre Brüder holen." Damit geht der Mann. Er trägt aber sehr komische Kleidung. Ich komme nicht dazu mich aufzusetzen, dann werden die Stimmen lauter, die Schritte schneller und die Tür geht auf. 

Sie stehen alle da. Meine Brüder sehen mich an. "Du bist wach." Höre ich Oswin sagen. "Natürlich, wieso sollte ich auch nicht?" Sie sehen mich an, wirken entrüstet. "Ist etwas passiert?" Frage ich und halte mir den Kopf. Ich sehe auf meinen Arm. 

Eine Schnur lässt Blut in meinen Körper fließen. Sehr Interessant, ich sehe mich um. "Ethaniel, komm ich helfe dir dich aufzusetzen." Damit hilft mir Silver und füllt meinen Rücken mit einem sehr bequemen Kissen. 

Ich lehne mich zurück. "Möchte mir jetzt bitte jemand erklären war hier vor sich geht?" Frage ich und meine Brüder stellen sich um mein Bett. "An was erinnerst du dich den noch?" Fragt Aurelius. Ich denke nach, dann fällt es mir ein. 

"Ich bin wie immer aufgebrochen zu meinem Lieblingsort, dem See und der Apfelwiese. Als ich dort ankam, war alles wie sonst auch. Ich Pflückte ein paar Äpfel für Mutter, damit sie Gebäck machen kann. 

Ich band das Pferd um den Baum, gab ihm ein paar Äpfel als Belohnung und setzte mich dann unter den Baum beim See. Einige Zeit später kam Clara, sie brachte mir Proviant, ich hatte es vergessen.

Gerade wollte ich einige Trauben essen als mir etwas Schwindelig wurde. Ich lehnte mich zurück und aß die Trauben, aber dann ging es mir nicht mehr so gut und ich fühlt mich schwach. Ich schloss meine Augen und wollte ein wenig ruhen."

Aurelius nickt. "In Ordnung. Als du diese Schwäche hattest, bist du dann nochmal erwacht?" Ich verneine. "Ethaniel, du hast nicht ein paar Tage geschlafen sondern unsere Schwester und Mutter haben dich Betäubt und dich Entführt. 

Wir suchten dich die ganzen Tage aber man fand nur dein Pferd. Du wurdest von Mutter in einem Stein versteckt auf einer Insel. Wir haben dich sehr lange gesucht." Ich lächle. "Dann bin ich ja erfreut das ihr mich gefunden habt."

Oswin sieht mich an. "Du hast über Siebenhundert Jahre in diesem Stein verbracht." Sagt er und ich sehe ihn an. "Was meint er damit?" Frage ich Silver. "Nun ja, wir haben dich gesucht, aber gefunden haben wir dich nicht. In einem Gemälde fanden wir eine Karte die uns zu dir führte. Aber Mutter und unsere Schwestern haben uns den Krieg erklärt und nur durch viel Glück fanden wir dich. 

Es hat mehr als Siebenhundert Jahre gedauert dich zu finden. Vater ist verrückt geworden, wir haben dich überall gesucht, aber wir haben dich nicht gefunden, bis vor Zwei Wochen. Durch Hilfe fanden wir die Karte und dann dich. Das was du kennst, existiert nicht mehr." 

Ich sehe meine Brüder an. "Ihr wollt mich wohl hinters Licht führen. Ihr habt zu viele Flausen im Kopf." Sage ich und wollte aufstehen, doch das wird nichts. Oswin hält mich fest. "Du solltest dich noch hinlegen. Du hast sehr viel gelegen und dein Körper hält der Belastung noch nicht stand."  

Er hilft mir zurück und legt eine Decke über mich. "Ethaniel, wir müssen dir das beibringen und auch wenn du uns noch nicht glaubst, werden wir es dir erneut erklären. Nachdem unsere Schwestern erst bestritten hatten zu wissen wo du bist und Vater sich mit Mutter sehr heftig gestritten hat, entschied Vater England zu verlassen. 

Stone ColdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt