40-Valentin

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Die Zwei Wochen sind so gut wie vorbei. Heute fliegen wir zurück Nachhause. Wir haben in England große Gedenk Momente erlebt. Wir waren in Frankreich nicht nur in Dünkirchen sondern auch bei der Normandie. 

Wir sind in Deutschland nicht nur nach Nürnberg gefahren sondern auch in München und Berlin gewesen. Genauso waren wir in Dachau und in vielen anderen Gebäuden die mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun hatten. 

In Österreich waren wir ebenfalls. Wir sahen uns Filme über die Zeit im Krieg ab, nicht nur den Jungen im gestreiften Pyjama, sondern auch Schindlers-liste, ebenfalls sahen wir die Frau in Gold an.  

Ethaniel sah sich die Filme schweigend an, wir sahen mit und man musste Schlucken. Luca hat ab und zu geweint. Besonders bei Filmen die mit Kindern zu tun hatten. Es war hart und das spürte man bei Ethaniel. 

Ab und zu blieben seine Augen auch nicht trocken. Doch Kate gab ihm die Zeit und beantwortete ihm jede Fragen. Es gab nicht einen Film den wir nicht sahen. Wir haben besonders in Ausschwitz viel gesehen was einen wirklich schlucken ließ. 

Leise sehe ich zu Luca, die letzten Tage war er voller Lebensfreude, doch nicht wegen mir, sondern wegen der Welt. Ich habe es nicht über mein Herz bringe können ihm öffentlich meine Liebe zu zeigen. 

Zu groß ist die Angst das ich verstoßen werde und verachtet werde in meinen Kreisen. Es macht mich selber krank das ich das zugeben muss, aber mir sind die Meinung anderer Wichtig. Ich weiß das es mir eigentlich egal sein sollte, dennoch tut es das nicht. 

Ich packe meine letzten Sachen ein und dann geht es zum Auto. Ich versuche selber über meinen Schatten zu springen, aber ich kann nicht und das macht mich wütend auf mich selber. Ich wünsche mir das ich neben Luca stehe kann, nicht hinter oder vor ihm. 

Ich sehe ihn als meinen Mann an, als meinen Partner, als den Mann den ich liebe und nicht als Objekt der Begierde, was er sowieso ist weil er ein unglaublichen Charakter hat. Dennoch wünsche ich mir das ich offener bin, ja ich konnte es meinem Vater sagen. 

Ich konnte ihm sagen das es mir egal, weil niemand dabei war den es hätte stören können, aber das hätte ich nicht sagen können wäre jemand anderes dabei gewesen. Ich kann ihn nicht küssen weil sich die Menschen ihr Maul Zereisen würden. 

Leise fahren wir los und ich sehe stur aus dem Fenster. Ich kann den Blick nicht ertragen und hoffe einfach mir selbst nicht im weg zu stehen. 

Durch das halten vom wagen, steigen wir aus und laufen durch den Flughafen. Wir laufen durch die Kontrollen und ich beachte keinen und laufe stur zum Flieger. Mir geht es nicht gut und ich möchte einfach nur noch Nachhause. 

Ich will am liebsten nur noch heulen. Ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr. Dieser Druck den ich mir selber machen, der ist krank. Als wir im Flieger sind, setzte ich mich auf einen Platz und höre Musik und setzte mir eine Sonnenbrille auf. 

Man muss meinen Tränen nicht sehen. Leise setzt sich Ethaniel neben mich. Luca setzt sich mir gegenüber. Er bemerkt nicht mal das ich mich schlecht fühle. Einen Vorwurf mache ich ihm nicht. Dennoch will ich einfach allein sein, mich selber anschreien und gerade am liebsten nicht tot sein. 

Wir starten und heben ab. Ich höre gar nicht erst zu wenn es um eine Ansage geht. Leise hole ich mein Buch raus und fange an zu lesen. Ich will keinen hören und sehen, sondern einfach nur allein sein. 

Ich hasse mein Leben, es ist schrecklich, wieso muss ich der jüngste sein? Meine Mutter hasst mich genauso wie meine Schwestern. Ich verabscheue sie, sie haben mich niedergemacht, mich gedemütigt und mich wie Dreck behandelt, dabei wollte ich doch nur genauso behandelt werden wie die anderen. 

Stone ColdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt