27. Kapitel

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Irgendwann schaute noch Dr. Wright mit einigen Assistenten vorbei, um mir mitzuteilen, dass ich noch über Nacht bleiben musste und um mir mein Bein noch einmal neu zu verbinden. Ich verstand gar nicht, warum sie es immer neu verbinden wollten, denn es wurde doch schließlich genäht. Aber im Endeffekt hatte ich auch keine Ahnung und musste mich auf dessen Expertenmeinungen verlassen.

Danach setzten Reece und ich unsere Serie fort, doch es dauerte nicht lange, da war ich eingeschlafen.

Denn als ich das nächste Mal wieder wirklich bei Bewusstsein war, spürte ich Reece Körper nicht mehr neben mir und erkannte draußen bereits die Sonne aufgehen.

Mein Herz hatte es sich natürlich schon irgendwie gewünscht, dass er noch neben mir lag, denn ich hatte mich schon daran gewöhnt, dass wenn ich neben ihn einschlief, er auch noch neben mir lag, wenn ich meine Augen öffnete.

Aber ich wusste, dass er heute Morgen eher kam, da er Frühstück mitbringen wollte.

Ich fuhr mir müde durch mein Gesicht, bevor ich mich aufraffte und mein Übergangsbett verließ.

Die Schmerzen in meinem Bein wurden weniger, dass merkte ich bereits als ich zum Badezimmer schlurfte und mich frisch machte.

Nach meiner Zahnpflege wusch ich mir die letzten Spuren des langen Schlafs mit lauwarmem Wasser aus dem Gesicht und fühlte mich gleich etwas fitter, sodass ich auch entspannter in den Tag starten konnte. Ich wusste, dass ich mich heute noch bei Caden abmelden musste, wenn ich nicht vormittags entlassen wurde. Ich hatte aber noch Hoffnungen, dass ich nicht allzu lange hier bleiben musste. Ich ging gerade zu den Fenstern herüber, um das Zimmer mal etwas lüften zu können, als hinter mir die Tür nach einem lauten Klopfen geöffnet wurde.

»Du bist ja sogar schon auf den Beinen«, begrüßte mich Reece überrascht und schloss hinter sich die Tür. Der kühle Luftzug umgab mich und nachdem ich einen tiefen Atemzug genommen hatte, drehte ich mich mit einem leichten Lächeln zu ihm.

»Guten Morgen«, gähnte ich und ging schließlich wieder in seine Richtung, um die Mitbringsel in seinen Händen zu betrachten.

»Trinkst du Kaffee?«, vernahm ich seine Stimme, nachdem er die Brötchentüte auf den Beistelltisch abgelegt hatte.

»Überhaupt nicht«, antwortete ich ihm kopfschüttelnd, als er mich zusätzlich fragend angesehen hatte. Ich ging zu meinem Bett, auf welchem ich mich schließlich setzte und Reece mit einer Handbewegung aufforderte, dasselbe zu machen.

»Also der Kakao für dich und der Kaffee für mich«, murmelte er und reichte mir einen Becher, in welchem sich mein Heißgetränk befand.

»Danke«, erwiderte ich und schenkte ihm ein glückliches Lächeln, welches er jedoch gar nicht wirklich gesehen hatte, da er sich wieder zum Tisch gewandt hatte.

»Ich habe Croissants in Butter- und Schokovariante, Laugenstangen und ein belegtes Brötchen. Du kannst dir also aussuchen, was du haben möchtest«, teilte mir mein Gegenüber mit, als er die Tüte von der Bäckerei vor mir öffnete.

»Weißt du, dass ich dir dafür wirklich dankbar bin?«, fragte ich ihn und sah mit großen Augen auf die Bettablage, die er hochgefahren hatte. Ich wäre schon mit einem normalen Brötchen zufrieden gewesen und er hat mir eine breite Auswahl mitgebracht.

»Dann habe ich ja alles richtig gemacht«, lächelte Reece und ich erkannte, dass er in diesem Moment wirklich zufrieden war.

»Warum bist du schon so früh wach?«, fragte ich ihn, nachdem ich den ersten Bissen meines Croissants herunter geschluckt hatte. Mich beschäftigte die Frage wirklich, denn es war noch früh am Morgen und jeder normale Mensch, der eigentlich hätte früh aufstehen müssen, hätte ausgeschlafen.

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