💕Henry (18)💕

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Ich bin sprachlos.

Er will das ich bei ihm einziehe, dass ich mich wieder an ihn binde, er hat die Kontrolle abgegeben. Zwar nicht ganz, aber das reicht mir als Vertrauensbeweis. Ich fühle mich so gut neben ihm, mit ihm. Ich habe natürlich nicht vergessen was damals passiert ist, aber ich muss ihm wirklich vertrauen dass er sowas nicht noch einmal macht. Alles was er sagt, was er tut, oder nicht tut, zeigt mir wie sehr er mich wirklich braucht und vielleicht auch immer noch liebt.

Ich stehe auf und krabbel vom Bett, während Chris mich mit Argusaugen beobachtet. Ich drehe den Kopf über meine Schulter und blinzle ihn an. Meine Jeans liegt auf der Kommode und in dieser Jeans sind die Ringe drin. Ich lange in die Hosentasche und hole sie raus. Mit ihnen in meiner Hand spring ich zurück aufs Bett und setze mich direkt vor Chris.

"Was hast du da?" fragt er neugierig.

Ich öffne meine Hand und Chris zieht stark die Luft ein.

"Du hast sie immer dabei?" überrascht und etwas ungläubig schaut er mich an.

"Weißt du, ich hatte sie immer in einer Schachtel in meinem Nachttisch. Egal wo ich hingezogen bin. Immer wenn es mir richtig schlecht ging, nahm ich sie entweder in die Hand oder zog sie mir an. Seit ich mit Tjark zusammen war, passierte das öfter. Zum Glück merkte er es nicht wenn ich mit ihnen einschlief. Sie beruhigten mich. Ich weiß es nicht wieso." während ich erzähle fange ich an zu weinen. "Seit Knox Geburtstag, als wir das Hotel verließen, trage ich sie immer in der Hose oder ziehe mir meinen Ring an. Chris, du hast mir sehr weh getan. Ich weiß nicht welcher Schaden tiefer war, die Narben auf meinem Körper, oder auf meiner Seele. Aber eins weiß ich. Ich bin bereit uns noch eine Chance zu geben, denn ich habe dich wirklich sehr geliebt und ich tu es immer noch, auch wenn ich dir das erst sagte als ich mich trennte. Davor wollte ich es nicht sagen, denn ich wollte das du es vor mir sagst, denn dann konnte ich mir sicher sein, dass wenn du es sagst, das aus eigener Kraft machst und nicht weil du dich gezwungen gefühlt hast weil ich es sagte. Ich habe das Gefühl ich rede mich hier um Kopf und Kragen, dabei wollte ich dir einfach nur deinen Ring zurück geben und dich fragen ob du wieder mein Dom sein möchtest."

Ich weine immer noch und warte gespannt ob Chris seinen Ring annimmt oder nicht. Vielleicht hat er es sich ja während meiner Rede anders überlegt.

"Ich weiß das ich dir sehr weh getan habe, glaub mir, ich hasse mich jeden Tag dafür.", beginnt Chris und schließt meine Hand in der ich seinen Ring halte. Dann zieht er mich an sich, streichelt mir tröstend über den Rücken und spricht weiter: "Das du dann an jemanden wie Tjark geraten bist, hat dir wohl den Rest gegeben. Ich will gar nicht bis ins Detail wissen wie genau er dich behandelt hat. Ich habe mir mein Bild gemacht, dort auf der Geburtstagsfeier von Knox. Du fragst mich ob ich wieder dein Dom sein will? Ja Henry das würde ich wirklich gern, doch auch ich habe Regeln."
Ich löse mich ein wenig von ihm und blicke ihn an. Ich wische mir meine Tränen weg, dann frage ich: "Wie meinst du das?"

Chris gibt mir einen Kuss auf die Stirn und antwortet dann: "Damals, als wir zusammen waren, warst du noch nicht soweit, sonst wäre unsere Beziehung anders verlaufen. Du standest noch ganz am Anfang, wusstest selbst nicht was du willst, wie das alles funktioniert und so weiter. Heute jedoch bist du in die Seite deines Lebens hinein gewachsen. Du weißt was BDSM bedeutet, auch wenn du vielleicht immer noch nicht alle Seiten kennst. Henry ich will dein Dom sein, soviel vorweg. Ich habe dich gefragt ob du bei mir einziehen möchtest und dich auch darum gebeten genaustens darüber nachzudenken. Wenn du dich entscheidest bei mir einzuziehen, werden Regeln gelten."

Ich schlucke trocken, will er mich jetzt so behandeln wie Tjark?
"Lass es mich dir erklären.", sagt Chris und ich nicke leicht, bevor er fortfährt: "Du musst jetzt nicht die ganze Zeit nackt rum laufen, das wäre Blödsinn und wir wollen ja auch nicht das Eleanor bei sowas hübschem wie dir gleich ganz wahnsinnig wird. Nein es sind Regeln wie, in erster Linie Gehorsamkeit, bereit zu sein, wenn ich es will, mit mir ins Studio zu gehen. Dazu gehört als aller erstes Vertrauen, denn ich werde nicht der sein, der dich das erste Mal dort mit hin nimmt. Ich kann das nicht über deinen Kopf hinweg entscheiden, nicht beim ersten Mal. Aber da gebe ich dir die Zeit. Das gleiche gilt für das Secrets. Eine andere Regel wäre, mich Zuhause und ich meine nur Zuhause und natürlich im Secrets mit Chan anzusprechen. Ich werde dich in erster Linie Chick nennen, das wirst du immer für mich bleiben, aber dachte das kann variieren, je nach Stimmung, kann es auch mal Schlampe oder andere härtere Namen sein. In der Öffentlichkeit sieht das anders aus, da bin ich Chris oder was auch immer du mir für einen Kosenamen geben willst, aber auch da musst du dich benehmen. Doch da habe ich bei dir keine Sorge. Falls du dich jedoch mal daneben benimmst, kann das Konsequenzen haben, wo und welcher Art werde ich dann entscheiden. Da kommt es auf die Situation an. Wir können über Regeln sprechen, denn ich möchte diese gemeinsam mit dir bestimmen, aber die beiden die ich dir genannt habe, bleiben bestehen. Henry ich will dich als meinen Sub, das steht außer Frage. Die einzige Frage die ich habe ist, wie tief willst du darin eintauchen."

Nun nimmt Chris die Hand, in der ich immer noch seinen Ring habe und öffnet sie wieder. Er nimmt den Ring blickt mich an und legt ihn mir dann wieder auf die Handfläche.
"Ich will den Ring wirklich gern aufsetzen, aber das werde ich erst nach deiner Entscheidung tun.", meint Chris und schließt meine Hand wieder.

Mein Kopf dreht sich, ich muss das ganze erstmal kurz sacken lassen.

"Darf ich Arbeiten gehen? Oder mich mit Freunden und meiner Familie treffen? Werde ich eingesperrt?" platzen mir die Fragen nur so raus. Chris schaut mich entsetzt an.

"Natürlich darfst du Arbeiten gehen ich habe doch nicht vor dich einzusperren. Familie und Freunde nach Vereinbarung, ich möchte auf jedenfall immer wissen wo du bist. Aber das gehört auch zu den Regeln dazu, über die wir gemeinsam entscheiden können." erklärt er.

"Ja ich will." schießt es aus mir raus und ich muss schmunzeln, da es sich wie eine Antwort auf einen Heiratsantrag anhört. Ich strecke Chris wieder die Hand mit dem Ring entgegen und nehme mit der anderen seine Hand und stecke ihm den Ring an.

"Dann gehörst du jetzt mir Chick."

You don't own me - ReunionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt