"Nein Eleanor, es ist alles okay. Sie können ruhig Feierabend machen.", sage ich zu meiner Haushaltshilfe, als ich höre das die Haustür aufgeht.
"Alles klar, dann komme ich nächste Woche wieder.", meint sie und verlässt gemeinsam mit mir die Küche.
"Okay. Ich wünsche ihnen eine... .", beginne ich und stocke dann, als ich Henry im Foyer stehen sehe. In seiner Hand eine Peitsche. Eine pinke Peitsche.
"Oh, ich denke es wird wirklich Zeit das ich jetzt gehe. Mister Vaughn, wir werden uns ja jetzt öfter sehen, da sie ja jetzt hier wohnen.", meint Eleanor und Henry antwortet: "Das werden wir. Ich wünsche ihnen ein schöne Zeit."Ich blicke immer noch die pinke, wohl bemerkt die pinke Peitsche an und muss plötzlich grinsen.
Ich sagte Wyatt, damals im Secrets, als wir uns das erste Mal trafen, das ich auf pink und Glitzer stehe und er backte daraufhin Muffins mit pinkem, glitzernden Topping, dabei war das ganze nur ironisch gemeint. Aber die Idee fand ich sehr nett."Auf Wiedersehen die Herren.", verabschiedet sich Eleanor und verlässt dann das Haus.
"Ähm hi.", sagt Henry und lächelt mich an.
"Pink?", frage ich lediglich und gehe etwas auf ihn zu.
"Ja pink. Vielleicht hilft die Farbe ein wenig.", meint der Brünette und ich nehme sein Gesicht zwischen meine Hände und lege meine Lippen kurz auf seine.
Danach antworte ich: "Wir werden sehen."
Erneut küsse ich ihn und ich höre das Henry die Peitsche fallen lässt und spüre wie er seine Arme um meine Hüften legt.Als wir uns wieder lösen äußert Henry: "Ich habe mir noch ein paar Gedanken gemacht und die würde ich gern mit dir besprechen."
"Okay.", entgegne ich ihm knapp und Henry fährt fort: "Können wir das so handhaben, wenn es um ernste Gespräche geht, ich dann nicht Chan zu dir sagen muss, es ist dann irgendwie so unpersönlich."Meine Hände liegen schon längst nicht mehr in seinem Gesicht sondern halten vielmehr seinen Rücken als ich antworte: "Mit der Änderung kann ich leben."
"Danke. Wollen wir ins Wohnzimmer?", fragt Henry und ich entgegne ihm: "Geh schon mal vor, ich bringe die Peitsche eben hoch."
Henry nickt, als wir uns lösen und ich hebe die Peitsche vom Boden auf.In meinem Studio angekommen, hänge ich die Peitsche zu den anderen Peitschen, Gerten und Floggern.
Ich muss nicht erwähnen das sie dezent heraus sticht, oder?
Ich schaue mich nochmals um, denke unweigerlich an die vergangene Situation und schüttel kurz den Kopf. Ich weiß, wenn wir es beide wollen, dann können wir das hinkriegen.Als ich wieder zurück im Erdgeschoss bin und das Wohnzimmer betrete, sitzt Henry auf der Couch.
Ich setze mich zu ihm und sage: "Also die pinke Peitsche kann ich nicht übersehen."
Henry lächelt mich an und antwortet: "Ich weiß das die Farbe nicht so deines ist und auch dass sie so gar nicht zu dem Rest passt, aber ich dachte mir, dass es mir dann vielleicht hilft."
"Cheri, mir ist das egal, welche Farbe die Spielzeuge haben und wir werden sehen, ob es dir was bringt oder ob es dir hilft oder nicht.", meine ich und Henry steht vom Sofa auf."Wo willst du hin?", frag ich, doch Henry bleibt vor mir stehen, als er antwortet: "Auf deinen Schoss. Chris ich muss mit dir was bereden und ich habe das Gefühl, dass ich das besser kann, wenn ich so nah wie möglich bei dir bin."
"Komm her Kleiner.", sage ich und lehne mich etwas zurück.
Als Henry dann rittlings auf meinem Schoss sitzt, zeichnet er mit seinem Zeigefinger kleine Kreise auf meine Brust und beginnt zu erzählen: "Ich will das wir das hinkriegen und ich habe mir wirklich Gedanken gemacht, was mir dabei helfen kann. Du hast gesehen das ich eine pinke Peitsche gekauft habe, in der Hoffnung, dass es mir hilft. Aber ich habe da noch eine andere Idee und ich weiß nicht wie du darauf reagieren wirst."Unsicher schaut Henry mich aus seinen braunen Augen an und ich antworte: "Sag mir was deine Idee ist und dann wirst du sehen, wie ich darauf reagiere. Ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen."
Okay... ähm... also... Gott das fällt mir schwerer als gedacht.", meint er und senkt seinen Kopf.
"Cheri, hast du dein Handy in der Hosentasche?", frage ich und Henry nickt leicht."Dann schreib es mir.", bringe ich hervor und Henry bewegt sich etwas, zieht sein Handy hervor und tippt dann kurz darauf herum.
Mein Telefon, welches neben mir auf der Couch liegt, piept und ich blicke Henry an.
Sein Handy hat er zur Seite geworfen und sein Blick ist gesenkt.
"So schlimm?", frage ich lediglich und bekomme als Antwort nur ein Schulterzucken.Ich greife nach meinem Telefon und öffne den Chat zwischen ihm und mir, dann lese ich: Andere Peitsche, anderer Dom. Du bist dabei.
Sieben Worte.
Stumm lege ich mein Handy wieder zur Seite und sage dann: "Schau mich an."
Oh das klang ein wenig sehr fordernd, doch Henry hebt seinen Kopf und blickt mich an.
Ich streiche ihm über seine Oberschenkel und äußere dann: "Du willst also eine Session mit einem anderen Dom halten, während ich dabei bin?"
Henry nickt.
"Hast du jetzt das Sprechen verlernt?", frage ich und lächel ihn an.
"Nein, aber ich weiß halt immer noch nicht was du davon hältst.", antwortet Henry und ich streiche ihm über die Wange."Um ehrlich zu sein weiß ich nicht was ich davon halten soll. Sicher habe ich schon viele Subs gehabt die ich mit anderen Doms geteilt habe, aber da waren keinerlei Gefühle meinerseits im Spiel. Bei dir ist das was anderes. Also klar, habe ich mir schon ausgemalt wie es ist mal eine Session zu dritt zu haben, aber nicht unter diesen Voraussetzungen."
"Du spielst mit dem Gedanken eine Session zu dritt zu halten?", meint Henry und schaut mich mit großen Augen an."
"Ja aber das ist jetzt nicht das Thema, also schon irgendwie, aber nicht die Art wie ich es mir ausmale.", sage ich und Henry beißt sich auf die Unterlippe."Hast du, bei der Idee einen anderen Dom zu fragen, jemand bestimmten im Kopf? Und jetzt sag nicht Wyatt, da mach ich nicht mit.", bringe ich hervor und muss mir bei meinem letzten Satz das Lachen verkneifen.
"Bist du bescheuert.", bricht es aus Henry heraus und wir lachen beide.
Als wir uns wieder beruhigt haben, lege ich meine Lippen auf seine und ich kann erkennen, dass dieser Scherz Henry geholfen hat, etwas lockerer zu werden."Nein natürlich nicht Wyatt und nein ich hatte da auch keinen anderen Dom im Kopf. Alle anderen die ich hatte, sind meilenweit weg.", beginnt Henry erneut das Gespräch und ich überlege kurz, bevor ich antworte: "Ich hätte da jemanden im Kopf. Er lebt in einer Beziehung und die beiden haben regelmäßig Sessions mit anderen Subs oder Doms, je nachdem wonach den beiden gerade ist."
"O-okay. Also bist du dem nicht ganz abgeneigt?", fragt Henry und ich entgegne ihm: "Nein, aber ich weiß nicht ob ich das hier im Studio möchte und ich will dass ein zweiter Sub anwesend ist."Henry schluckt, senkt kurz seinen Blick und ich unterbreche sein Gedankenkarusell, denn in seinem Gesicht kann ich erkennen dass es ihn unsicher macht, also sage ich: "Der zweite Sub ist nur dabei, als Ausgleich. Ich weiß nicht ob ich etwas mit ihm mache oder nicht und selbst wenn, wird es keinen Geschlechtsverkehr geben, das würde sowieso nur laufen, wenn wir beide das klar besprochen haben. Egal von welcher Seite aus."
"Okay, das heißt jetzt also?", fragt Henry und ich antworte: "Das wir beide nur Sex mit anderen haben wenn wir damit einverstanden sind. Und Henry wie oft wird es vorkommen, das wir mehr als nur wir beide sind."
"Du bist so anders als Tjark.", sagt er plötzlich und ich entgegen ihm: "Das will ich hoffen. Magst du mir sagen wie es bei euch war?"
"Ihm war es egal ob ich damit einverstanden war, dass er Sex mit anderen hat und ihm war es erst recht egal ob ich Sex mit anderen haben wollte. Er hat es einfach getan beziehungsweise zugelassen. Gott sei Dank war es immer nur einer nach dem anderen und nie zwei zusammen.", sagt er und blickt mich an.Wieder gebe ich ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und antworte dann: "Das wird zwischen uns nicht so sein."
Henry nickt und spricht dann weiter: "Wer schwebt dir denn im Kopf rum?"
"Sein Name ist Heart. Er hat mir im Secrets vor kurzem seine Maske geliehen damit ich dich befreien konnte. Wir kennen uns schon eine ganze Weile. Er ist ein sanfter Dom, komplett anders als ich. Er erniedrigt zum Beispiel nicht mit ins Gesicht spucken und benutzt auch keine Wörter wie Schlampe oder Hure.", erkläre ich und Henry fragt: "Kann ich ihn und seinen Sub vorher kennen lernen?"
"Natürlich, anders geht es nicht.", antworte ich und lächel Henry an.
"Danke.", sagt er und ich greife nach meinem Telefon, meine dabei: "Ich ruf ihn eben an." und Henry nickt.Als ich das Gespräch beendet habe, erkläre ich Henry: "Heart ist einverstanden. Wir treffen uns heute Abend zum essen, dann könnt ihr euch erstmal kennen lernen. Er hat auch gesagt, wenn du möchtest, kannst du ihm vorab bei einer Session zuschauen, damit du weißt wie er agiert."
"Das weiß ich noch nicht. Ich will ihn erstmal kennen lernen. Bringt er seinen Sub auch mit.", entgegnet mir Henry und ich nicke.
Mal schauen wie es heute Abend wird.
DU LIEST GERADE
You don't own me - Reunion
RomanceBand 5 der 'You don't own me' - Reihe Zeit heilt alle Wunden, jeder hat dieses Sprichwort schon mal gehört, doch stimmt das auch immer? Kann Zeit wirklich alle Wunden heilen? Henry hat Chris vor einiger Zeit verlassen und hat sein Ding gemacht. Chri...