🖤Chris (22)🖤

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Als ich vor dem Mizuna ankomme, ist noch niemand da, aber das ist auch kein Wunder, es ist ja auch erst kurz vor acht.
Ich lehne mich gegen die Hauswand und beobachte die vorbeigehenden Leute, als ich von der Seite angesprochen werde: "Liebling." Ich wende mich zu dem jungen Mann neben mir, der mich anlächelt und antworte: "Cheri."
Dann ziehe ich ihn in meine Arme und gebe ihm einen Kuss. Nachdem ich diesen wieder löse, lege ich meine Stirn an seine und schließe meine Augen. Ich genieße einfach nur, das ich meinen Kleinen wieder bei mir habe.

"Na da ist ja das frisch verliebte Paar.", höre ich Felix sagen und ich löse mich von Henry, aber nicht ohne seine Hand zu halten.
"Naja frisch verliebt passt irgendwie nicht so ganz. Unsere Gefühle füreinander halten ja immerhin schon fünf Jahre.", antworte ich und schiebe dann hinterher: "Hey Casimir."
"Ja ja, alter Klugscheißer.", meint Felix nur und nimmt Henry zur Begrüßung in den Arm.
Auch Casimir begrüßt uns und nach und nach trudeln dann auch die anderen ein.

Als unsere Runde komplett ist, betreten wir das Restaurant und lassen uns von einem Kellner zu dem reservierten Tisch bringen.
Wyatt und Landon sitzen nebeneinander und mir und Henry gegenüber. Neben Henry sitzt Rick und ihm gegenüber Knox, während Felix neben mir Platz gefunden hat und seinen Mann gegenüber hat.

"Und ihr seid jetzt so richtig zusammen?", fragt Rick plötzlich und schaut an Henry vorbei zu mir.
"Ja sind wir.", entgegne ich knapp, dann kommt die Bedienung und reicht uns die Karten, während sie fragt: "Wissen sie schon was sie trinken wollen?"
"Ich darf wirklich selbst bestellen?", flüstert Henry mir zu und ich lege meine Hand auf sein Knie, bevor ich eben so leise antworte: "Ja Cheri. Ich schreibe dir nicht vor was du essen und trinken sollst, dass ist ganz allein dir überlassen."

Das mit Tjark muss die reinste Hölle gewesen sein, aber nun gut, es gibt einige Doms, die ich kenne die da ähnlich sind und ihren Subs vorschreiben was sie zu sich nehmen dürfen. So bin ich aber nicht. Schließlich möchte ich, dass es meinem Kleinen gut geht und was nützt es mir da, wenn ich ihm vorschreibe was er essen und trinken darf, obwohl er das noch nicht mal mag.

Die Kellnerin nimmt die Getränkebestellung auf und verschwindet dann wieder. Augenblicklich blättern alle in der Karte und ich sage: "Ich lade euch übrigens ein, quasi als Wiedergutmachung für den Geburtstag von Knox und ich will jetzt keine Widerworte hören."

"Ganz der Dom, hm?", sagt Wyatt und grinst. Ich beginne zu lachen und alle andere stimmen mit ein.

Nach dem Essen, welches wie immer lecker war und mit guten Unterhaltungen bestückt war, gehe ich zur Toilette.

Es ist wirklich schön zu sehen, dass die Menschen die Henry so nahe stehen, akzeptieren das wir zusammen sind.
Ich stehe gerade am Waschbecken, wasche mir meine Hände, als Rick die Toilette betritt.
"Chris.", beginnt er und ich trockne mir meine Hände ab, bevor ich antworte: "Ja?"

"Tu Henry nicht weh, er würde es nicht überleben. Bitte behandel ihn gut, trage ihn auf Händen, denn das hat er allemal verdient, nach all dem was er durchgemacht hat.", sagt er und schaut mir in die Augen.
"Rick, ich werde Henry behandeln als wäre er der wertvollste Schatz auf Erden. Du musst dir darüber keine Sorgen machen.", antworte ich und warte ab. Ich kann in dem Gesicht von Rick erkennen das er was auf dem Herzen hat, aber es nicht über die Lippen kriegt.

"Was ist los. Sprich dich aus.", meine ich daher und dann platzt es aus Rick heraus: "Hm, du behandelst ihn so lange gut, bis wieder irgendwas ist und du ausrastest."
Ich presse meine Lippen kurz aufeinander und antworte dann: "Wie lange werdet ihr mir das noch vorwerfen, hm? Ich hab damals Scheiße gebaut, das weiß ich selbst und ich bereue es immer noch. Doch Henry hat mir verziehen und ich denke es wir Zeit, dass auch ihr endlich aufhört es immer wieder zur Sprache zu bringen. Ich werde Henry niemals mehr so verletzen."

Rick senkt seinen Kopf und nuschelt dann: "Aber er ist mein Bruder und ich liebe ihn. Ich will nur das es ihm gut geht."
"Es ist auch vollkommen in Ordnung, dass du willst das es ihm gut geht und auch das du ihn liebst. Ich kann es nur nochmal sagen Rick, ich werde Henry nie wieder so verletzen.", antworte ich und lege Rick meine Hand auf seine Schulter.

"Wir werden sehen.", meint er nur und blickt mich wieder an.
"Ja das wirst du.", meine ich nur und lasse ihn dann auf der Toilette stehen.

Als ich wieder am Tisch ankomme, sind alle irgendwie in Gesprächen verwickelt und ich setze mich dazu, nehme Henry's Hand in meine und höre einfach nur zu. Was muss ich denn noch tun, damit diese Zweifel verschwinden?

"Ist alles okay Liebling?", fragt Henry dicht an meinem Ohr und ich antworte: "Ja ist es. Gib mir eine Kuss."
Henry lächelt mich an und legt dann seine Lippen kurz auf meine.

"Was machst du eigentlich mit Henry, wenn du wieder nach Korea musst?", fragt Felix plötzlich und ich löse mich von Henry's Lippen, dann antworte ich: "Das sehen wir dann. Wenn er einen Job hat, bleibt er hier und wenn er sich noch in seiner Pause befindet, ist es ihm freigestellt ob er mitkommen will oder nicht. Er wäre zwar Tagsüber allein, aber wir hätten ja dann die Abende und die Nächte."

"Vor allem die Nächte.", feixt nun Landon und Rick setzt sich wieder zurück an den Tisch.

Ich sehe das Henry etwas rot wird und ich streichle seine Hand mit meinem Daumen, als ich Landon antworte: "Oh ja, vor allem die Nächte. Ich kann endlich wieder durchschlafen seitdem Henry neben mir liegt."
"Hast du das sonst nicht?", fragt nun Casimir und ich schüttel nur mir dem Kopf.

Der Abend schreitet voran und als die Rechnung dann bezahlt ist, verabschieden wir uns alle voneinander.

Als Henry und ich dann in meinem Auto sitzen und ich dieses durch die Straßen lenke, sagt mein Kleiner: "Das war wirklich ein schöner Abend."

"Das fand ich auch.", antworte ich ihm und dann erzählt mir Henry wie das Gespräch zwischen ihm, Wyatt und Landon war.
"Es freut mich zu hören, dass sie hinter dir stehen.", antworte ich und parke das Auto auf meinem Grundstück.
"Und ich mich erst.", entgegnet mir mein Kleiner und steigt dann gemeinsam mit mir aus dem Auto.

Als wir dann oben im Schlafzimmer sind, setze ich mich auf das Bett und sage: "Zieh dich aus und zeig mir was du unter deinen Sachen hast."
Der Brünette lächelt mich an und zieht sich dann langsam seine Oberbekleidung aus.
"Du hast dich im übrigen für das richtige Outfit entschieden.", meine ich nebenbei und betrachte Henrys nackten Oberkörper."
"Danke Chan.", meint er und öffnet seine Jeans, zieht sie sich ein Stück hinunter und dann fällt es mir auf.

"Hast du da etwa nichts drunter?", sage ich und der Kleine schüttelt leicht mit seinem Kopf und antwortet dann: "Nein, ich hatte es vergessen und als es mir dann aufgefallen war, hatte ich keine Lust mehr, mich nochmal auszuziehen. Entschuldige Chan."
"Eigentlich gefällt mir das."; entgegne ich ihm und sehe zu, wie er sich nun auch den Rest der Kleidung von seinem Körper streift.

Plötzlich gähnt er und ich stehe vom Bett auf.
"Du bist so unglaublich sexy.", sage ich zu ihm und lege meine Arme um seine Hüfte, dann fahre ich fort: "Lass uns schlafen."
"Gerne Chan.", meint er und ich gebe ihm einen Kuss auf seine Nasenspitze, dann lasse ich ihn stehen, ziehe auch mich aus und meine währenddessen: "Du kannst dich ruhig schon hinlegen."

"Danke Chan.", äußert Henry und kuschelt sich dann in mein Bett.
Als ich dann neben ihm liege, ziehe ich ihn an mich und spüre seine Rücken an meinem Oberkörper.
"Schlaf gut Kleiner.", sage ich und wähle bewusst dieses sanfte Wort, denn alles andere würde jetzt nicht passen.
"Du auch Chan.", antwortet er mir und es dauert nicht lange bis ich, mit Henry in meinem Arm eingeschlafen bin.

You don't own me - ReunionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt