Ich kann einfach nicht einschlafen. Ich muss diesen hübschen, jungen Sub beobachten. Er ist einer meiner besten Subs bis jetzt gewesen und er hat irgendetwas mit mir angestellt. Er hat mich verzaubert. Es war einfach wunderschön und geil. Ich kann nicht anders als ihn zu beobachten. Wie seine Nasenflügel sich bei jeder Atmung bewegen, wie seine roten, weichen Lippen offen stehen. Ich würde so gerne meine Lippen auf seine drücken, aber das darf ich nicht, das könnte ich auch gar nicht, dafür respektiere ich Chris viel zu sehr. Ich hoffe aber inständig, dass Chris nicht abgeneigt ist, es öfter zu dritt zu tun.
Ich schließe meine Augen und lasse die Bilder von diesem Abend in meinem Kopf Revue passieren, als sich eine warme, weiche Hand auf meine Wange legt.
"Maxwell, kannst du nicht schlafen?" flüstert der Hübsche ganz leise damit Chris nicht aufgeweckt wird.
"Ich versuche es aber es geht nicht. Du gehst mir nicht aus dem Kopf." sage ich ehrlich.
"Das geht jetzt auch schlecht, ich liege direkt vor dir. Nackt und nach Sex riechend." entgegnet er mir frech.
"Sogar jetzt bist du noch frech." lache ich, aber immer schön leise.
"Maxwell, das gehört dazu, wie sonst soll ich euch Doms denn animieren mir zu geben was ich will, wenn ich nicht frech bin, oder rede wenn ich es nicht darf, oder nicht rede wenn ich es soll? Sag es mir? Du kennst das so nicht, kann das sein? Ich kannte das so auch nicht. Ich dachte immer man unterwirft sich, man tut was der Dom will, selber hat man nichts zu melden. Auch bei Chris am Anfang. Doch er fing an mich auf seine Stufe zu stellen. Doch bevor es zwischen uns richtig anfangen konnte und er mich richtig einleiten und lehren konnte, passierte dieses Unglück. Chris drehte durch, sah rot, hörte mich nicht mehr schreien, er verlor gänzlich die Kontrolle. Ich haute ab, wollte nicht mehr Leben, habe mich in den Fluss gestürzt, was ich wie du sehen kannst überlebt habe. Danach war nichts mehr wie es war. Ich hasste mich selbst ich hasste Chris, obwohl ich ihn liebte, ich hasste es kein Vertrauen mehr zu ihm aufbauen zu können. So machte ich mit ihm Schluss, auch wenn er mich aus meiner Lethargie rausholte und ich bereit war es nochmal zu versuchen. Ich schaffte es nicht ihm wieder zu vertrauen und bevor er sich jemand neues sucht wollte ich gehen. Ich wollte nicht das er mir zu schauen muss wie ich leide und es nicht schaffe, ich fand es unfair. Also machte ich Schluss und ging zurück nach Boston. Die Zeit in Boston war meine Zeit zu lernen mich nicht einfach zu unterwerfen sondern es auch zu kontrollieren. Ich wusste was ich machen musste wenn ich gerade keine Lust hatte und ich wusste was ich machen musste wenn ich es hart wollte. Manche der Narben von Chris sind bei anderen Doms wieder aufgeplatzt wenn es mir mal wieder ganz schlecht ging. Und dann kam ich an meinen letzten Dom. Mit ihm war ich ein halbes Jahr zusammen, bis Chris mich rausholte. Er hat mich sogar mitten aus einer Session mit diesem Dom rausgezerrt weil er nicht mit anschauen konnte wie ich leide."
Henry macht eine Pause und streicht mir mit dem Daumen über meine Wange.
"Maxwell, ich liebe Chris so sehr. Keiner kann es nachvollziehen nachdem was passierte, aber das müssen sie auch nicht. Ich kann dir auch nur sagen, er ist mein Henker und mein Retter und für beides liebe ich ihn. Wäre das damals nicht passiert wäre ich heute nicht der Sub den er sich immer gewünscht hatte. Mir geht es gut, Chris geht es gut, wir sind beide zufrieden und glücklich, nur das ist wichtig. Die Vergangenheit ist zwar dafür verantwortlich aber jetzt schauen wir in die Zukunft und ich hoffe, dass ich noch sehr lange mit Chris zusammen bleiben darf, als Sub und als Partner. Ich werde auch keinem anderen mehr so sehr vertrauen und lieben wie ihn. Es tut mir leid."
"Entschuldige dich nicht dafür. Du bist ein wundervoller Mensch und ich gönne es Chris, auch wenn es mich traurig stimmt, dass ich sowas nicht habe. Und ich gönne es dir, von Herzen. Ihr zwei habt euch nicht gesucht aber dennoch gefunden. Und ich schwöre dir, Chris wird bei dir bleiben, wenn nicht, dann schwöre ich dir, ich werde ihn verprügeln." wir lachen beide und hinter Henry bewegt sich Chris.
"Jungs, bitte, ich liebe euch, aber könnt ihr jetzt die Klappe halten? Lasst uns doch morgen zusammen darüber reden." nörgelt Chris im Halbschlaf. Ich könnte wetten morgen weiß er davon nichts mehr.
"Ja ,ja Chris machen wir." sage ich und flüstere dann "Gute Nacht." und gebe Henry einen leichten Kuss auf die Stirn.
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💕Henry💕
"Gute Nacht Maxwell." sage ich noch, aber ich glaube er ist schon eingeschlafen. Irgendwie tat es gut ihm das alles zu erzählen, damit er auch weiß warum er keine Chance hat bei mir. Natürlich habe ich nichts gegen weitere Sessions zu dritt, oder auch zu viert, falls Doug zu seinem Sub wird. Um ehrlich zu sein würde ich sogar mit Doug.....meine Gedanken schweifen schon wieder in eine ganz andere Richtung. Ich muss schmunzeln, denn so abwegig wäre das gar nicht.
Ich schließe die Augen, genieße die Berührung um meine Hüfte von Chris und schlafe dann auch ein.
Am nächsten früh wache ich auf und liege ganz alleine im Bett. Chris und Maxwell scheinen schon aufgestanden zu sein. Ich stelle meine Beine auf den Boden und versuche mich ganz vorsichtig drauf zu stellen, denn ich weiß das mir mindestens hundert Knochen weh tun werden. Ich drücke mich hoch und stelle mich gerade hin und setze einen Schritt vor den anderen. So schlimm ist es gar nicht, ich hab es mir wirklich schlimmer vorgestellt. Ich gehe in mein Zimmer um mir eine Boxershorts zu holen und begebe mich unter die Dusche. Als ich fertig bin laufe ich die Treppen hinunter und höre Chris und Maxwell sich miteinander unterhalten. Sie lachen sogar. Das ist toll. Vielleicht hat Chris dann auch endlich einen Freund mit dem er sich auch über Sessions unterhalten kann. Natürlich hat er Felix, aber in manchen Situationen kann Felix einfach auch gar nicht mitreden.
Ich komme in die Küche und beide verstummen.
"Guten morgen ihr zwei, ihr dürft gerne weiter reden." sage ich grinsend und schnappe mir eine Kaffeetasse, um mir Kaffee einzuschenken.
"Wie soll man bitte konzentriert weiter reden, wenn ein halbnackter Subgott durch die Küche stolziert?" sagt Chris fahrig.
"Subgott?" wiederhole ich lachend. "Ihr kommt auf Sachen." sage ich amüsiert und setze mich mit meiner Tasse mitten auf Chris Schoss. "Guten Morgen Chan. Ich hoffe sie haben gut geschlafen. Also ich habe perfekt geschlafen." flöte ich und gebe Chris einen langen, festen Kuss. "Und sie Sir? Haben sie auch gut geschlafen? Ich hoffe ich habe sie in der Nacht nicht all zu lange wach gehalten. Wollen sie heute mit mir in die Ledermanufaktur Little gehen? Ich wäre ihnen sehr verbunden wenn sie mich begleiten würden, mit Chan." Sie lachen beide und schütteln den Kopf.
"Du scheinst ja wirklich perfekt geschlafen zu haben, wenn du jetzt schon wieder in der Lage bist uns zu reizen." stellt Chris fest.
"Ich habe einfach nur gute Laune und ich möchte Whip Maxwell richtig vorstellen. Aber ich möchte auch das du mitkommst. Du solltest ihn dir auch genau ansehen. Denn das ist der erste Sub den ich mag." sage ich.
"Oh ja klar, ich kenne ihn zwar schon aber dann schaue ich ihn mir wirklich mal genauer an." liebevoll dankend schaue ich ihn an, schmiege meinen Kopf auf seine Schulter und höre den beiden zu wie sie sich wieder ihrem Gespräch widmen.
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You don't own me - Reunion
RomanceBand 5 der 'You don't own me' - Reihe Zeit heilt alle Wunden, jeder hat dieses Sprichwort schon mal gehört, doch stimmt das auch immer? Kann Zeit wirklich alle Wunden heilen? Henry hat Chris vor einiger Zeit verlassen und hat sein Ding gemacht. Chri...