23 - adieu...?

3.7K 216 187
                                    

Yoongi

8 Monate später

„Denkst du es ist aufgeräumt genug? Oder sollte ich vielleicht nochmal-"

„Jiminie jetzt beruhige dich bitte", murmelte ich, nachdem ich ihn auch schon von hinten umarmte und meine Arme noch fester um ihn schlang, ihn somit auch ja davon abzuhalten, wieder irgendwelche Kissen aufzuschütteln oder jedes nicht vorhandenes Staubkorn von bereits makellosen Oberflächen zu beseitigen.

„Denk' einfach daran, was dann passiert, sobald wir das heute hinter uns haben", raunte ich verführerisch in sein Ohr, wobei meine Lippen es gestreift haben musste, da ich daraufhin deutlich vernehmen konnte, wie er sich angespannt hatte.

Noch vor Monaten, hätte ich es mir niemals auch nur erdenken können, so selbstbewusst zu wirken oder zu handeln. Doch seitdem Jimin und ich ein Paar geworden waren, hatte ich Unmengen an Selbstbewusstsein gewonnen—wobei dies wohl auch Jimin zu verdanken war, denn dieser hatte sich noch niemals Sorgen darüber gemacht, was andere Leute von in dachten. Grob gesagt: er hatte genug Selbstbewusstsein für zwei.

„Hmm klingt verlockend", erwiderte er in einem ähnlichen Ton. Er hatte sich mittlerweile zu mir herumgewandt, um mir auch schon ausgehungert seine Lippen aufzulegen. Kurz darauf befanden wir uns in einen hitzigen Kuss und ich würde es nicht einmal in einer Millionen Jahren wagen, von ihm abzulassen.

Und ihm musste es ähnlich gehen, denn selbst, nachdem es das dritte Mal an unserer Wohnungstür klingelte, wollte er sich nicht von mir lösen. Nur, als wir die uns bekannten Stimmen und darauffolgendes Gelächter vernahmen, ließen wir voneinander ab.

„Später", hauchte er mit geschlossenen Augen, deutlich resigniert.

Er ging auf die Wohnungstür zu, ich folgte ihm auf Schritt und Tritt. Und bevor er letztendlich die Tür öffnete, somit unseren Gästen Einlass gewährte, schlang ich meinen Arm um seine Taille, um ihn somit determiniert an mich zu ziehen.

Ich atmete noch ein letztes Mal tief durch, ehe Jimin die Tür öffnete und uns Taehyung auch schon kreischend begrüßte.

„Endlich hat mein platonischer Seelenverwandter und mein bester Freund eine gemeinsame Wohnung! Ich kann es kaum fassen." Sich eine imaginäre Träne wegwischend fiel er zuerst mir um den Hals—wobei ich den Griff um Jimin lösen musste—, ehe er auch schon diesen in Beschlag nahm.

„Komm zeig' mir euer Zuhause", forderte Taehyung auf, bevor er auch schon Jimin hinter sich her zog, noch tiefer in die Wohnung hinein. Kurz darauf konnte man ihre aufgeregten Stimmen vernehmen. Hoseok ein leichtes Grinsen zuwerfend bat ich ihn nun auch herein.

„Unsere Jungs", sprach er kopfschüttelnd. „Würde ich nicht wissen, dass Taehyung mein und Jimin dein Seelenverwandter ist, würde ich glatt meinen, die beiden wären füreinander bestimmt."

Schon damals, als Jimin noch ein paar Tage bei uns war, ehe er in ein einfaches Studentenwohnheim—welches lediglich als kurzzeitige Überbrückung diente—zog, hatte Taehyung damit angefangen, ihn und Jimin als "platonische Seelenverwandte" zu bezeichnen.

Denn wie sich herausgestellte, könnte man glatt meinen, dass auch ihre Seelen auf komplizierte Art und Weise miteinander verbunden waren.

Anfangs hatte ich die leichte Eifersucht aufgrund dessen, beinahe nicht mehr aus meinem Verstand verbannen können, ehe mich Jimin darauf ansprach und mir versicherte, dass ich mir deswegen keine Sorgen machen solle und dass er mich viel zu sehr liebte, als dass er mich einfach ersetzten würde... oder so ähnlich. Denn damals hatte mein Verstand ausgesetzt, nachdem mir abermals bewusst wurde, dass er mich liebte, dass ich es war.

significant Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt