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Hoseok
knapp vier Monate
nach den Geschehnissen
des 22. KapitelsKaum zu glauben, dass es unsere Gruppe in dieser neu gefundenen Konstellation nicht einmal seit einem halben Jahr so existierte. Wir hatten uns alle nach und nach angefreundet und nun fand ich wirklich meinen Gefallen daran, wie sie gerade war.
Jeder einzelne von uns hatte seinen Seelenverwandten gefunden; trotzdem aber merkte man, dass wir untereinander bestens auskamen und es seit geraumer Zeit nicht einmal mehr viele Streitereien gab, wie es vor ein paar Jahren oder gar mehreren Monaten der Fall war.
,,Jetzt hör auf so zu trödeln, wir sind ohnehin schon viel zu spät dran!", quengelte Taehyung, nachdem er seine Finger noch fester um die meine schloss und sich langsam aber sicher schneller nach vorne bewegte. Ich gab nur ein ungenaues Murmeln von mir, welches er ohnehin ignorierte und mir nicht einmal die Möglichkeit gab, mich in irgendeiner Weise darüber zu beschweren. Allerdings hatte er es irgendwie schaffen können, dass ich nicht einmal im Ansarzt sauer auf ihn war; ein Wunder, denn an dieaem Tag hatte ich das Gefühl, sowieso mit dem falschen Fuß aufgestanden zu sein.
Als wir dann doch endlich auf dem Jahrmarkt im Herzen Seouls zum Stehen kamen wurden wir auch sogleich von unseren Freunden mit ein paar knappen Worten begrüßt.
Dabei allerdings lag mein Fokus auf Jungkooks Seelenverwandten, welcher wohl einmal wieder seine introvertierte Seite dazu gezwungen hatte, für kurze Zeit zu verschwinden; er schien diesbezüglich beinahe noch schlimmer als Yoongi; anderseits aber war dies auch bewundernswert. Dennoch aber brauchte er noch ein paar Sympathiepunke, weshalb ich diese Tatsache nicht so einfach hinnahm.
„Ich dachte wirklich ihr kommt gar nicht mehr!" Seokjin warf genervt seine Arme nach oben, als wir endlich wieder unseren hastigen Atem unter Kontrolle hatten.
„Eigentlich wären wir ja schon um einiges früher hier gewesen. Da aber ein gewisser jemand", Taehyung sah mich schräg von der Seite an, „heute etwas zu sehr in seinen Gedanken war, weshalb wir letztendlich nicht einmal mehr die richtige Tram bekommen hatten und-"
„Naja ist ja auch egal", unterbrach Namjoon Taehyungs aufgebrachten Redeschwall. Dieser allerdings gab ein empörtes Schnauben von sich. Ebenfalls hatte er wieder nach meiner Hand gegriffen. Ich ließ ihm eine kurze Entschuldigung zukommen und rundete dies mit einem zögerlichen Kuss auf seinem Haarschopf ab.
„Okay gut, haben wir's dann?", kam es mürrisch von Yoongi. So wie ich ihn kannte wäre er am liebsten an diesem Samstagnachmittag bei uns in der Wohngemeinschaft geblieben und den ganzen guten Tag mit Faulenzen überbrückt; Jimin allerdings schien andere Interessen gehabt zu haben: denn dieser tauchte vor ein paar Stunden vor unserer Tür auf und hatte Yoongi binnen Minuten so weit gebracht, dass dieser geduscht und in frischen Klamotten gekleidet aus unserer Wohnung verschwand die Tür hinter mit einem laufen Knall hinter sich zuzog. Taehyung und ich hatten ihn schon lange nicht mehr so hektisch erlebt.
„Klar", meinte ich dann doch etwas verlegen, da ich merkte, dass der Fokus der gesamten Gruppe wieder auf mir lag. Ich war an diesem Tag wirklich etwas zu sehr in Gedanken, das musste ich mir tatsächlich eingestehen. Auch wenn ich dies ungern zugeben wollen würde.
„Teilen wir uns auf?", fragte Seokjin aufgeregt. Er reckte seinen Kopf in die Höhe, somit womöglich versuchend, seinen Blick über die Menschenmenge schweifen zu lassen und das zu finden, was er zu suchen wagte. „Also bis dann!"
Ohne wirklich auf eine Antwort zu warten nahm er seinen Seelenverwandten an der Hand und zog ihn hinter sich her. Ebenfalls dachte ich heraushören zu können, dass dieser etwas von einem Fotoautomaten gemurmelt hatte.
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significant
Fanfiction- abgeschlossen - Eine Welt, in welcher es eine Selbstverständlichkeit ist, einen Seelenverwandten zu haben. Nur Yoongi hatte bis jetzt nicht das Glück, ihm begegnet zu sein. Doch dabei war ihm nicht bewusst, dass dieser näher war, als es die ganze...