[28 - when we first met]

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ein kleines Vhope Special meinerseits hehe

(Ich hoffe so, so sehr, dass ich nicht schon einmal darauf eingegangen bin... ansonsten rip-)

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Hoseok

Vor knapp
zweieinhalb Jahren

Ich hatte nicht an Liebe auf den ersten Blick geglaubt.

Als aber das neue Semester anfing und ich ihn gesehen hatte, war ich anderer Meinung.

Es war damals ein regnerischer Morgen, der Wind pfiff einem um die Ohren. Ein Wunder, dass es nicht auch noch zu schneien begann. Es war für Anfang Oktober definitiv viel zu kalt.

Dementsprechend stolperten die vielen Studenten in der Uni mit dicken Regencapes herum, oder hatten es gerade noch geschafft, mit dem Regenschirm hierher zu kommen, ehe der Wind zu stark wurde und der vermeidliche Regenschirm nur noch eine Bürde wurde; die Angst, dass der Wind diesen ruinieren würde, war definitiv mehr als nur berechtigt.

Da ich gerade mein zweites Semester begann, wusste ich, wer die alten Studenten—die, mit welchen ich mich im letzten Jahr angefreundet hatte und zu mögen begann—und die neuen waren. Und in diesem schienen tatsächlich mehr neue gekommen zu sein, als welche gegangen sind.

Die Universität begann also ein wenig voller zu werden. Aber das war nicht wichtig.

Wie gesagt, war es der erste Oktober gewesen, als ich Kim Taehyung zum ersten Mal begegnet war.

Doch dieser wiederum schien mich nicht wirklich zur Kenntnis genommen zu haben.

„Sei nicht so schüchtern und sprich ihn an", meinte Yoongi schmunzelnd, als wir ein paar Tage später den Weg zu unserer Universität anstrebten. Der Wind war noch immer beißend und die vielen Regentropfen kamen einem wie rasiermesserscharfe Eispfeile vor.

„Wenn das so einfach wäre...", seufze ich, wusste, dass es mich ungemein viel Überwindung kosten würde.

„Denk' nicht so viel nach, und mach's einfach!", ermahnte mich Yoongi erneut, ehe sich unsere Wege trennten.

„Und mach's einfach", äffte ich ihn nach. „Der hat doch keine-"

„Ich höre dich noch immer, das weißt du schon, oder?" Grinsend drehte er sich um.

Ihm die Zunge herausstreckend und ein leises „Leck mich" flüsternd, wandte ich mich lächelnd von ihm ab.

Aber wo er recht hatte, hatte er recht. Vielleicht sollte ich tatsächlich einfach einmal meinen gesamten Mut zusammenfinden und diesen doch so kleinen Stritt wagen.

Doch dies bedarf einige Zeit, das wusste ich...

[•••]

Drei Wochen nach dem Beginn des Semesters sind mir ein paar Sachen aufgefallen, welche definitiv einen essentiellen Wert hatten.

Kim Taehyung schien von Woche zu Woche noch schöner geworden sein; ich war mir sicher, dass das noch keine andere Person geschafft hatte. Ebenfalls schien dieser ungemein engagiert—etwas verwunderlich, wenn man die Tatsache in Betracht zog, dass er nicht einmal einen Monat hier war, sich somit doch noch immer einleben musste, oder etwa nicht? Und die letzte Tatsache—diese schmerzte noch immer mehr als alles andere—war, dass ich es noch immer nicht nach drei Wochen auf die Reihe bekommen hatte, ihn anzusprechen oder ihn in ein Gespräch zu verwickeln.

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