commissions by @SaeSaki
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Jimin
17 Jahre
Es war ein beklemmendes Gefühl, welches mir in den vergangenen Tagen anheimgefallen war und seitdem kaum mehr von mir weichen wollte. Mein Seelenverwandter, so nahm ich an, schien einen Konflikt mit sich herumzutragen. Einen ziemlich schlimmen, wie ich mir ebenfalls eingestehen musste.
„Jimin?", brachte mich die fragende Stimme meines sehr guten Freundes Changkyun aus den Gedanken.
„Hmm?", gab ich wiederum viel zu undeutlich von mir.
Er sah mich zögerlich an, ein vorsichtiges Lächeln machte sich auf seinen Lippen breit.
Ich wusste, dass er bemerkt hatte, dass ich an diesem Tag nicht in der besten Stimmung war. Ebenso hatte er mich heute schon des Öfteren in der Schule darauf angesprochen.
„Es ist nur... ich weiß auch nicht so recht", gestand ich ehrlich.
Wir befanden uns gerade auf den Heimweg; bald würden sich unsere Wege für ein paar Stunden trennen. Ich nahm also an, dass er das Thema nicht so einfach unter den Teppich kehren würde—denn dafür war seine Neugierde viel zu präsent und das wiederum konnte ich ihm keinesfalls verübeln.
„Es ist... seine Schuld, richtig?" Er war einer der wenigen Menschen, welchen ich erzählt hatte, dass ich sicher war, dass es keine sie sein würde.
„Ja", erwiderte ich also nüchtern. Ich machte mir Sorgen; denn dieses Gefühl, dieser Kampf in meinem Inneren... in seinem Inneren schien unbändig. Was auch immer los war; es musste schmerzvoll sein, wenn nicht gar herzzerreißend.
„Weißt du, ich glaube-"
„Ärger im Paradis?", fragte eine andere, weitere Stimme, dessen Besitzer ich in diesem Moment am wenigstens gebraucht hätte.
„Donghyun, bitte lass es", meinte Changkyun genervt.
Doch dieser legte flink seine Arme um uns, provozierte uns somit weiterhin.
„Hat sie dir den Sex verweigert, oder warum bist du so komisch drauf, Park? Mit dir, Im, brauch' ich erst gar nicht anfangen." Er lachte auf, schien sich über diese vermeidlich falsche Aussage seinerseits lustig zu machen.
„Und was ist mir dir? Scheinst heute auch ein wenig bockig zu sein. Vielleicht verweigert sie dir ja den Sex." Changkyun musste ebenfalls zu lächeln anfangen und auch ich musste daraufhin kurz schmunzeln. Zu sehen, wie er mit seinen eigenen Waffen geschlagen wurde, war einfach genial. Er hatte er verdienst, war der größte Macho der Schule und spielte sich immer wieder auf. Ebenso hatte er schon seine Seelenverwandte gefunden, was dieser immer und immer wieder freudig preisgab—zum Leiden all jener, die noch nicht dieses Glück hatten. Inklusive mir und Changkyun.
„Ich sehe, was du meinst, Im", erwiderte Donghyun in alter Manier. „Aber da muss ich dich leider enttäuschen." Er lachte erneut auf. Ich musste mich derweilen anstrengen, kein vulgäres Geräusch in Form des Erbrechens von mir zu geben.
„Das wollte keiner wissen, wirklich nicht", gab ich angewidert von mir. Nein, diese Vorstellung wollte ich mir tatsächlich nicht vor meinem geistigen Auge vorstellen.

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significant
Fanfiction- abgeschlossen - Eine Welt, in welcher es eine Selbstverständlichkeit ist, einen Seelenverwandten zu haben. Nur Yoongi hatte bis jetzt nicht das Glück, ihm begegnet zu sein. Doch dabei war ihm nicht bewusst, dass dieser näher war, als es die ganze...