Kapitel 12

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Ruggero:

"Ja, klar kannst du heute Nachmittag rumkommen!", freue ich mich. "Okay, alles klar Bro. Wir sehen uns.", freue ich mich und lege auf.

Es ist Samstag und damit endlich Wochenende. Heute Nachmittag kommt Michael rum, wir haben uns ewig nicht mehr gesehen, dazu kam ja noch die Entfernung. Er bringt mit Sicherheit Karol mit, worauf ich mich komsicher Weise total freue. Das gestern hat irgendwas in mir ausgelöst, was weiß ich auch nicht. Naja, ist ja auch egal. Wir setzen uns nachher einfach ein bisschen zusammen und quatschen. Wir haben uns sicherlich viel zu erzählen, das letzte mal gesehen haben wir uns vor einem Jahr.

Und sicherlich kommt heute Abend noch Valentina, die mich auch unbedingt sehen will. Wir haben uns diese Woche nicht geschafft zu sehen. Mal schauen, wie lange der Mexikaner bleibt, ansonsten muss ich ihn und Valu noch bekannt machen. Die beiden kennen sich noch nicht, da Valu und ich mal eine Zeit lang keine Kontakt hatten, da wir uns mal heftig gestritten haben und genau in der Zeit war Mike hier.

Ich bin sicher, Valu findet es nicht schlimm, dass wir dann ein bisschen Gesellschaft haben.

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Es klingelt an der Haustür und sofort sprinnte ich hin, da ich mich so heftig auf Mike freue. Er ist wie ein Bruder für mich. Ich reiße die Tür wie ein verrückter auf und erblicke den Mexikaner.

"Holaaaa!", schreie ich vor Freude und wir umarmen uns. Wir lösen uns wieder voneinander. "Willkommen in Buenos Aires!", begrüße ich ihn und er freut sich ebenfalls. "Ja, aber diesmal für eine längere Zeit!", strahlt er übers ganze Gesicht. "Komm rein.", mache ich ihm den Weg frei und erblicke hinter ihm die Mexikanerin. Karol ist also doch mit gekommen.

Sofort werde ich total nervös und weiß nicht, ob ich sie jetzt umarmen soll, ihr die Hand geben soll oder einfach nur "Hallo" sagen soll.

"Ich muss mal kurz aufs Klo.", meldet sich der Mexikaner. "Du und deine Blase ey.", lache ich, während er schon auf dem Weg zur Toilette ist. Ich drehe mich wieder zu der Brünette.

Okay, durchatmen. Ich darf mir meine Nervosität nicht anmerken lassen. Aber warum bin ich denn nur so nervös? Das ist doch sonst nicht so. Ich habe immer einen flotten Spruch auf den Lippen, nur gerade macht mein Gehirn schlapp.

"Hey.", murmel ich. "Hey.", begrüßt sie mich leise zurück.

"Schön dich zu sehen.", lasse ich es sie wissen. Ihr Blick geht nach unten, sie beißt sie leicht auf die Unterlippe.

"Magst du vielleicht auch reinkommen?", durchbreche ich die Stelle. "Habe ich dir die Sprache verschlagen?", werde ich wieder etwas selbstsicherer. Die Brünette schaut zu mir hoch und schaut mich mit einem frechen Blick an.

"Und ich dachte schon, du hast dein Snob-Verhalten abgelegt.", antwortet sie, so wie immer. "Vielleicht bin ich ja berechtigt, so ein Snob-Verhalten zu haben.", sage ich und schaue sie mit einem triumphierenden Grinsen an. "Pff, warum das denn?", rollt sie genervt die Augen.

"Schau dich um, außerdem..Meine damaligen Schulnoten, meine Stimme.", will ich aber auf eine ganz andere Aussage hinaus. "Materialistisch bist du auch noch.", schlägt die kleine Brünette ihre Hand gegen ihre Stirn.

"Du hast aber noch nicht das wichtigste Argument gehört.", gehe ich ein Schritt auf sie zu. Eine Haarsträne fällt ihr ins Gesicht, was mir genau passend kommt. Sie zuckt nicht einen Moment und schaut mir mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf direkt in die Augen. Ich muss etwas runter schauen, da sie kleiner ist als ich.

"Ich habe eine ganz bezaubernde und hinreißende Gesangspartnerin abbekommen. Nicht jeder hat so ein Glück.", hauche ich und streiche ihr dabei die braune Haarsträne aus ihrem Gesicht.

ℒℯ𝓉 𝓎ℴ𝓊𝓇 𝒽ℯ𝒶𝓇𝓉 𝓈𝒾𝓃ℊ -ℛ𝓊ℊℊ𝒶𝓇ℴ𝓁Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt