Kapitel 14

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Ruggero: 

"Da sind wir, mein Zimmer!", öffne ich die Tür und gehe hinein. Karol läuft mir hinterher und lächelt mich an. "Okay, was machen wir jetzt?", fragt sie und setzt sich auf mein Bett. "Sag mal ist dieses Bett irgendwie anziehend? Alle Mädels, die bisher hier waren setzten oder haben sich auf das Bett gelegt, sobald sie in mein Zimmer gegangen sind.", lache ich. "Das hört sich ja an, als wärst du der übelste Playboy.", scherzt Karol. Ich begebe mich zu meinem Bett und setze mich neben die Brünette. 

"Sag mal, wie läuft es eigentlich bei dir so mit Jungs?", frage ich sie in der Hoffnung, dass sie Gefühle für mich hat. "Ach naja, ist nicht so ein großes Thema bei mir.", grinst Karol. "Oder du willst es mir nicht sagen.", werde ich konkreter. Die Mexikanerin schaut mir für einen Moment lang in die Augen, sieht dann aber schnell wieder weg auf den Boden. 

Ich beginne zu kichern und zeige auf sie. "Jaja, ist nicht so ein großes Thema bei dir.", lache ich mich tot. "Du bist doof.", grinst die Brünette. "Nun sag schon, ich lasse dich sonst hier nicht mehr gehen heute.", drohe ich aus Spaß. 

"Also gut. Weißt du, keine Ahnung, ob ich verknallt bin. Ich fühle mich irgendwie angezogen. Dieses Augen, die Art, ich kann es nicht beschreiben. Es gibt da so ein Licht, was ich sehe.-", fängt sie an, doch meine Zimmertür geht auf. 

"Mamá!", meckere ich. "Oh, entschuldigt. Ich wollte euch nur ein paar Kekse bringen und Karol persönlich begrüßen.", kommt meine Mutter ins Zimmer. "Hi!", winkt die süße Brünette. 

Meine Mamá grinst mich komisch an und fragt anschließend, ob ich mal kurz mit ihr reden kann. 

"Was ist mit Valentina?", fragt sie, als wir vor der Tür stehen. "Weißt du, es ist alles noch ein bisschen früh um dir das zu erzählen. Ich habe Karol einfach eingeladen und werde heute mit ihr und Michael Abendessen gehen.", versuche ich die Sache mit Valu auszulassen. Ich kann es einfach nicht fassen, dass ich Vater werde. 

"Okay, aber du kannst immer mit mir reden, wenn du mal einen Rat brauchst.", zwinkert sie mir zu und geht. Meine Mutti ist einfach so unglaublich lieb, was ich mir von meinem Vater auch irgendwann mal wünschen würde. 

Ich gehe wieder in mein Zimmer, worauf Karol gerade aus dem Fenster schaut. "Schau, das ist Valentina.", zeigt Karol auf die Blondine. "Ich schaue aus dem Fenster und erblicke tatsächlich meine Freundin. Sie sitzt wieder an dem gleichen Baumstamm wie gestern. Ihr Gesicht liegt auf den angewinkelten Beinen und ihre Hände auf ihrem Bauch. Valentina wischt sich ihre Tränen weg, welche immer mehr werden, dass kann ich von hier sehen. 

"Verdammt, was habe ich bloß getan?", flüstere ich und selbst meine Augen werden feucht. Ich kann doch nicht einfach meine Freundin mit unserem Kind im Bauch sitzen lassen. Wie ich schonmal erwähnt habe, werden ihre Eltern ausrasten. Sie würde von vielen als unreif bezeichnet werden, da sie "nicht aufgepasst hat" und dann hat auch noch die Person, die sie liebt sitzen gelassen. Ich kann sie nicht allein lassen, was wäre ich für ein Mensch?

Wiederum kann ich noch nicht Vater werden. Das geht nicht. Was soll ich bloß tun? 

"Lass uns ein Film anschauen.", schlägt die kleine Mexikanerin vor und zieht mich mit aufs Bett. Gegenüber hängt der Flachbildfernseher an der Wand und schon machen wir es uns gemütlich. Ich habe ein schlechtes Gewissen wegen Valentina und dem Kind, aber erstmal versuche ich die Zeit mit der Mexikanerin zu genießen. 

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Der Mexikaner öffnet die Tür und schon springt Karol ihm in die Arme. Meine Eifersucht meldet sich, auch wenn ohne Grund. Ich meine die beiden sind ja nur beste Freunde. Da läuft nichts, das hätte ich schon längst bemerkt. 

"Na Prinzessin.", grinst der Mexikaner Karol an, wobei seine Augen strahlen. "Und na, mein angehender Superstar?! Was geht?", zieht er mich in eine männliche Umarmung. "Alles in Ordnung alter und bei dir?", frage ich während wir reingehen. "Alles schicki.", grinst er mich an. 

"Die Spaghetti sind schon fertig, die Soße auch. Es fehlt nur noch der gedeckte Tisch.", erzählt Mike und begibt sich zum Besteckfach. "Wir helfen dir!", holt Karol ein paar Teller. Ich helfe mit und gieße jedem Apfelschorle ein. "Ich habe schon richtig Hunger.", jault Karol gespielt. "Mir fällt auch gleich der Magen raus.", beschwert sich Mike. "Ihr hättet ja nicht so spät kommen müssen.", meckert er, nur aus Spaß glaube ich. "Es war halt Stau in der Stadt.", rechtfertigt die Brünette. "Und wenn der Weg so weit ist..", jault Karol weiter, aber nicht wirklich schlimm. "Jetzt hört mal auf euch hier zu beschweren, dann könnt ihr gleich in eine Selbsthilfegruppe gehen!", lache ich und die beiden steigen mit ein. 

Karol steht zu der Zeit am Tisch, stellt gerade ein Teller hin. Vor lachen stößt sie gegen ein Glas, welches auf dem Fußboden in tausend kleine Teiler zerbricht. "Nicht schon wieder, Karol!", patscht sich der Mexikaner an die Stirn mit seiner Hand. Karol steht wie versteinert da und regt sich nicht. "Ups", sagt sie und schaut zu uns. "Das ist schon das dritte Glas diese Woche.", fängt Michael an zu gackern. Karol steigt mit ein und schon überrollt uns der nächste Lachflash. 

Ich bin gerade einmal zehn Minuten hier und es ist jetzt schon der absolute Hammer. 

Wir bekommen uns gar nicht mehr ein, Karol schmeißt sich schon vor lauter Bauchschmerzen, weil sie lachen muss auf die Couch. Ich gehe zu ihr und kitzele sie zusätzlich noch ab, dass sie schon fast schreit. Michael betrachtet das ganze lachend, verschwindet dann aber mit einem Essteller in sein Zimmer. Ich verstehe zwar nicht warum, aber erstmal muss ich das Prinzesschen zuende abkitzeln. Wenn sie lacht, geht die Sonne auf. 

"Rugge, h-ö-r R-u-gg-e, hö-r au-f!", kreischt sie lachend. Ich nehme meine Finger von ihr und sie atmet erstmal durch und lacht zuende. Zumindest versucht sie es.

"Na, soll ich weitermachen?", ziehe ich eine Augenbraue hoch und schaue sie an. Die Brünette schiebt mich lachend weg und schüttelt ihren Kopf. "Na gut, kurze Pause. Aber ich weiß jetzt, dass du die kitzeligste Person bist, die ich kenne!", kichere ich. 

In dem Moment kommt Michael still aus seinem Zimmer und schaut uns etwas komisch an. "Warum hast du einen Teller in dein Zimmer herein getragen?", frage ich ihn. "I-ich? Ne, m-hmmm-", stottert der Mexikaner. "Jetzt sei doch ehrlich Mike. Sag doch, dass du nachts Heißhungerattacken hast!", kichert Karol. "Was? Nein, das stimmt nicht!", lacht der Mexikaner. 

"Und warum hast du dann ein Teller in dein Zimmer getragen?", frage ich. "Nur so. Dann kann ich nachher noch was essen.", sagt Michael mit einem komischen Unterton. Er lügt, defintiv. 

Irgendetwas verheimlicht er uns, aber er will es uns anscheinend nicht erzählen. Die Mexikanerin schaut ihn mit hochgezogener Augenbraue hoch und mustert ihn. Sicherlich hat sie es auch schon bemerkt. "Sag ich doch, Heißhungerattacken.", lacht sie los. 

"Wollen wir jetzt essen? Ich kippe gleich um vor Hunger.", frage ich. "Ja, aber erst muss Karol noch die Scherben von dem Glas wegmachen!", lacht Michael. "Ähh, nein. Das könnt ihr machen!", kichert die Brünette und setzt sich an den Tisch. 

"Wenn du uns nicht hättest.", sage ich und begebe mich zu den Scherben. Michael holt Handfeger und Müllschippe, um alles aufzusammeln. 

Von mir aus könnte dieser Tag nie enden. Ich bin einfach unbeschwert mit Karol und natürlich auch mit Mike. Es längt mich ab von der ganzen Sache mit Valentina. 

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Hello Guys! 

Heute gab es Ruggarol und Mike in einem ;). Ich liebe die drei und Valu ja sowieso, meine Cuties. Aber ich frage mich, was wohl mit Michael und seinem Zimmer los ist (Vermutungen?)...

Im nächsten Kapitel wird es aufgelöst, ihr dürft gespannt sein!

Lasst gerne ein Vote da! Donnerstag kommt das nächste Chap :)

ℒℯ𝓉 𝓎ℴ𝓊𝓇 𝒽ℯ𝒶𝓇𝓉 𝓈𝒾𝓃ℊ -ℛ𝓊ℊℊ𝒶𝓇ℴ𝓁Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt