ℒℯ𝓉 𝓎ℴ𝓊𝓇 𝒽ℯ𝒶𝓇𝓉 𝓈𝒾𝓃ℊ -ℛ𝓊ℊℊ𝒶𝓇ℴ𝓁

Kapitel 34

Michael: 

"Komm mal her.", nehme ich die Mexikanerin in den Arm. Ich hätte ihr mehr Aufmerksamkeit schenken sollen... Ich habe mich zu sehr auf Valentina konzentriert, dass Karol zu kurz gekommen ist. "Es tut mir so leid, dass ich dich vernachlässigt habe. Ich hätte dir mehr Aufmerksamkeit schenken sollen.", drücke ich sie fest. Nachdem Karol das alles erfahren hat, rief sie mich an und bat mich, dass ich zu ihr kommen soll. Ich bin sofort los gefahren und sie hat mich hier weinend empfangen. Aber ich habe es auch nicht gemerkt, dass es ihr die ganze zeit so schlecht ging... Ich mache mir echt Vorwürfe. 

Sie antwortet nicht auf meine Frage, sondern schluchzt weiter in meinen Armen. Sie hat mir alles erzählt, auch das mit Ruggero und Giovanna. Eigentlich kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen, dass er sowas macht. "Pass auf. Es geht dir ja echt total schlecht und es ist schon sehr spät. Ich kümmere mich darum, dass du morgen frei hast und dich mal ausruhen kannst. Ich bleibe natürlich hier bei dir. Aber ich werde morgen mal Rugge anrufen und ihn fragen, ob er sich mit mir treffen will, damit wir uns wieder versöhnen können. Dann hast du vielleicht schon ein Problem weniger. Und den Rest bekommen wir auch hin. Valentina geht es sehr gut und sie ist nicht allein. Ihre Eltern und ich sind bei ihr, unterstützen sie. Vielleicht bringe ich sie ja dazu, mit Rugge zu reden, damit das alles geklärt wird und es vor allem dir nicht so zu schaffen macht. Wir schaffen das, okay?", versuche ich ihr den Druck zu nehmen und Lösungen zu finden. 

Sie nickt und bedankt sich leise. Zusammen sitzen wir noch einige Zeit auf der Couch, bis Karol einschläft. Der Tag war für sie sicher sehr anstrengend. Irgendwann werden meine Augen auch schwer und schlafe ein. 

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"Na", begrüße ich meinen Kumpel. "Hey.", reagiert er sehr verhalten. Zusammen gehen wir auf die Terrasse und nehmen uns beide ein Bier. Es dämmert schon, Karol geht es deutlich besser. Es war gut, dass sie heute Zuhause geblieben ist. Der Italiener setzt sich auf das Sofa, ich mich ebenfalls. "Es tut mir leid.", sagt er. "Mir auch.", ergänze ich. Wir beide halten es ehr kurz, ohne es in die Länge zu ziehen. "Ich hätte nicht so aggressiv sein dürfen und.. es war einfach falsch. Es hat mich so unfassbar wütend gemacht, ich bin einfach nicht mit der ganzen Situation klar gekommen. Ich wusste nicht wohin mit mir und meiner Wut.", erzählt er. Es tut ihm wirklich leid, das höre ich an seiner Stimme. Ich nicke verständnisvoll. 

"Und jetzt?", frage ich. "Ist das war, was Karol denkt? Du weißt schon, was ich meine.", will ich die Wahrheit wissen. "Nein, das stimmt nicht. Sie hat das alles falsch verstanden.", antwortet er ruhig und auch irgendwie bedrückt. "Aber was soll sie denn daran falsch verstanden haben? Ich meine was machst du bitte bei Giovanna? Ganz ehrlich, ich kann mir das zwar nicht vorstellen, dass du was mit Gio hast, aber es ist absolut seltsam...", versuche ich die wahre Geschichte herauszufinden. "Ich verspreche dir wirklich mit Allem, was ich habe, dass da nichts läuft und auch nie lief. Ich plane etwas. Aber das kann ich dir noch nicht verraten.", redet er um den heißen Brei. "Was hat Giovanna damit zutun?", frage ich. Das macht irgendwie keinen Sinn. 

"Sie hilft mir ein bisschen auf die Sprünge.", sagt er nichts konkretes. "Aber da ist nichts, rein gar nichts. Nur Freundschaft, nicht mal das unbedingt. Sie hilft mir nur bei meinem Plan. Ich mache das wirklich nur für Karol. Für niemand anderes. Deshalb lege bitte ein gutes Wort bei mir ein.", bettelt er. "Da du mein beste Freund bist und ich dich schon lange kenne, weiß ich, dass du nicht lügst. Ich kann es versuchen, aber da ist eh nicht mehr so viel zu retten. Das musst du wenn dann schon selber machen. Sie ist echt total verletzt und mega sauer.", sage ich meine ehrliche Meinung und klopfe ihm auf die Schulter. 

"Danke. Das ist echt mega von dir.", lächelt er mich an. Aber ich merke, dass es kein ehrliches Lächeln ist. Wahrscheinlich geht es ihm auch nicht gut damit, dass er Karol so weh getan hat. Wenn auch nur psychisch. "Kein Ding. Ich habe auch noch eine Bitte an dich.", will ich auf die Sache mit Valu hinaus. Der Italiener schaut mich aufmerksam an. "Rede bitte mit Valentina nochmal über die ganze Sache. Sie hat es mittlerweile ganz gut verkraftet, aber ich denke, dass noch Gesprächsbedarf da ist. Außerdem würden Karol und ich uns auch sehr freuen darüber, wenn ihr euch ausgesprochen habt.", haue ich meine Bitte raus. Ruggero schluckt erstmal aber nickt erneut. "Meine Mamá hat das auch schon gesagt, dass ich das tun soll. Keine Ahnung, ob ich das kann. Ob ich ihr jemals wieder in die Augen schauen kann, ohne nur ein Funken Hass zu verspüren. Aber ich habe sie auch gleichzeitig sehr gerne, weil ich die Zeit mit ihr nicht vergessen kann und will. Umso mehr bin ich echt froh darüber, dass du dich so kümmerst. Ich würde mir auf ewig ein schlechtes Gewissen machen. Aber ja, wenn du das möchtest, mache ich das. Nur ich weiß nicht, wann. Bald beginnt die Tour und danach irgendwann kommt das Kind schon. Ich würde es gerne noch vor der Geburt geklärt haben. Doch jetzt ist es für mich noch zu früh, irgendwie.", teilt er mir seine Probleme mit. 

"Hauptsache du machst es irgendwann.", trinke ich ein Schluck und lehne mich zurück. "Ich bin froh, dass jetzt wieder alles so ist, wie vorher.", steht Rugge auf und holt seine Gitarre, klimpert drauf los. 

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Yesss, ich bin back! 

Eure Kommentare haben mich so krass hochgepusht - so will ich das jetzt immer haben hahahha! Nein Spaß, aber ich war direkt so krass motiviert und musste einfach direkt, nachdem ich das letzte Kapitel hochgeladen habe, ein neues schreiben. 

Ja, also anscheinend lief doch nichts zwischen Gio und Rugge. Was er wohl plant? Vielleicht war es aber auch gelogen... wer weiß, wer weiß....

Ich hoffe, ich erhalte wieder so viele Kommentare hehehehhehehe 

Love u <3