Kapitel V

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Hallo meine lieben Leserinnen und Leser am letzten Tag des Jahres 2019!

Ich hoffe ihr könnt auf eine schönes und erfolgreiches Jahr 2019 zurückblicken und genießt die letzten Stunden diese Jahres in vollen Zügen!

Ich bedanke mich auf diesen Weg bei euch, die ihr mich das ganze Jahr über durch Reads, Votes und Kommentare begleitet habt. Ich hoffe meine Geschichten konnten euch das Jahr ein klein wenig verschönen, ja vielleicht sogar ein wenig zum Träumen bringen. Natürlich hoffe ich, dass ihr mir im kommenden Jahr 2020 erhalten bleibt und weiter fleißig lest, was ich mehr oder weniger professionell zu Blatt bringe.

Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Erfolg, Glück und Gesundheit in 2020! Mögen all eure Vorsätze und Wünsche in Erfüllung gehen!

In diesem Sinne: Einen guten Rutsch euch allen!

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"Papiiiiiii!", stürmt Marie auf ihren Vater zu, der seine zwei Mädchen von der Schule abholt. Er nimmt seine Tochter auf den Arm und schleudert sie durch die Luft. Lachend läuft Emily zu den beiden gefolgt von Tim. "Hey Große!", zieht Roman sie kurz an sich und drückt ihrer Stirn eine Kuss auf. Auch Tim begrüßt er mit "Hi Tim", allerdings etwas verwirrt. "Ich hab Tim bei Mathe geholfen!", erzählt Marie stolz. "Wirklich?", will ihr Vater von Em und Tim wissen. "Äh ja. Mathe ist einfach nicht mein Fach.", kratzt sich Tim am Hinterkopf. "Du weißt, dass deine Noten stimmen müssen, sonst bist du ganz schnell aus dem Kader!", zieht Roman seine Augenbraue hoch. Für andere mag das wohl etwas einschüchtern finden, doch Em findet es einfach niedlich weshalb sie zu kichern beginnt. Verwundert sieht Tim zu ihr. "Ach Em! Sie findet ich schaue damit immer so niedlich aus.", erklärt Roman. "Also ich finde das alles, aber nicht niedlich.", lacht Tim. Er verabschiedet sich von den dreien und macht sich dann auf den nach Hause Weg. "Sollen wir dich mitnehmen?", fragt Roman und setzt Marie in ihren Kindersitz. "Ach was. Ich kann laufen.", "Los steig ein!", widerspricht ihm Roman und deutet auf die Rückbank. Seufzend nimmt er seinen Rucksack von den den Schultern und geht um das Auto herum. "Du kannst vorne sitzen. Ich setze mich zu Marie.", sagt Em und setzt sich bereits auf die Rückbank. In Ems Augen verlief die Heimfahrt komisch. Zwar unterhalten sich Roman, Tim und Marie angeregt, doch Emily konnte dieser Unterhaltung nichts abgewinnen. Zu sehr war sie von Tims Art verwundert. Er verhielt sich ganz anders als in letzter Zeit. Sie verstand nicht, warum er auf einmal so anders war. So wie er noch letztes Jahr gewesen war. Sie konnten so viel zusammen lachen, hatten so viel Spaß. Es war so schön und jetzt. "Sicher oder Emchen?", wird sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen. "Hm?", dreht sie sich zu den beiden vor und Blick Roman über den Rückspiegel an. "Ich meinte Tim kann sich doch an dich wenden, wenn er in Mathe Probleme hat. Du kannst das ja sehr gut.", wiederholt Roman wieder das Gesagte. "Ich..", "Also nur wenn es für dich ok ist?", kommt es nun von Tim. "Äh ja, also wenn ich Zeit habe können wir das schon machen.", "Klar! Danke! Auch fürs Heimfahren.", entgegnet Tim und zeigt aus dem Auto. Em war so überrascht von Tims Bitte, dass sie auch das nicht mitbekommen hat, dass sie bei Tim angekommen sind. Die drei verabschieden sich von ihm und fahren weiter nach Hause. "Musste das sein!", fährt Emily Roman etwas unhöflich an, als er weiterfährt. "Prinzessin, ich weiß du bist momentan nicht gut auf ihn zu sprechen, aber dennoch könntest du das auch nutzen und ihn fragen, warum er auf einmal so ist.", "Was wenn ich das nicht will!", gibt Emily zickig von sich. "Ach Emchen, du bist doch sonst nicht so! Du weißt, dass du nur mit Aussprache wirklich erfahren kannst, was eigentlich los ist. Sagtest du das nicht auch erst neulich zu deiner Schwester, dass sie mit dem Scheich doch einfach sprechen soll wegen den Differenzen.", "Ja aber das war doch was ganz was anderes!", "Nein und das weißt du!", lacht Roman und biegt in den Hof ein. "Aber...aber ich will nicht.", seufzt Em und schnallt Marie ab. Während Marie bereits auf Penny zustürmt, die in der Haustür steht und wartet. Eigentlich wollte Emily ihr folgen, doch Roman zieht sie in seine Arme. "Em, letztlich ist es deine Entscheidung, aber ich dachte mir, es sein eine gute Idee.", versucht Roman die Schwester seiner Frau zu beruhigen. "Ich weiß doch Romi, aber... ach man ich weiß doch auch nicht.", flüstert Em bedrückt. "Überlege dir. Und jetzt komm. Lass uns rein zum Essen, hm?", küsst er ihre Stirn und drückt sie nochmal an sich.

Grübelnd sitzt Emily auf ihrem Bett. Sollte sie wirklich mit Tim sprechen. Ihn fragen, was geschehen ist, dass er sie so ignoriert. Es klopft an ihrer Tür. "Ja?", ruft sie. Roman betritt ihr Schlafzimmer mit einem Tablett. "Na, schon fertig mit den Hausaufgaben.", will er wissen und setzt sich zu ihr aufs Bett. "Natürlich.", erwidert sie und lehnt sich an ihn. "Ich hab dir eine heiße Schoki mit Sahne .", grinst er und reicht ihr die Tasse. "Und Mohnschnecken!", strahlt sie und schnapp sich eine. "Natürlich! Ich weiß doch wie gern du die Teile hast.", lacht er und stellt das Tablett weg. "Und? Hast du nachgedacht?", fragt er nach. "Ja schon, aber ich weiß nicht was ich machen soll.", murmelt sie und beißt in das Süßgebäck. "Das eilt doch nicht! Kommst du mit zu Maries Training? Sie hat gefragt, ob du ihr zusehen möchtest.", "Gerne! Aber erst esse ich meine Mohnschnecke!", grinst sie. "Natürlich!", lacht Roman und schüttelt den Kopf. "Ist Penny schon wieder ins Hotel gefahren?", möchte Emily dann wissen. "Ja, schon vor einer halben Stunde, aber sie wird heute früher Schluss machen, damit du auch mit ihr Reden kannst. Sie sagte irgendwas von wegen es gibt nichts, was ein Schwesternabend nicht lösen kann.", "Das stimmt!", lacht sie, "Aber was ist mit dir und Marie?", "Ich hab eine Besprechung mit Marco und Marie nehme ich mit. Sie wird bei Emma übernachten.", grinst er. "Okay danke!", lächelt Em Roman breit an und küsst seine Wange. "Gerne doch große Prinzessin!", grinst er und steht vom Bett auf. "Wir werden so in einer halben Stunde losfahren.", "Is gut. Ich werd davon nach Marie schon, ob sie schon fertig ist, dann kannst du dich auch fertig machen.", "Wozu?", will Roman verwirrt von ihr wissen. "Wir werden laufen gehen!", "Schon wieder? Du warst doch erst gestern.", "Ja na und! Außerdem hast du doch nur keine Lust.", lacht sie und schüttelt den Kopf. "Na gut, aber nur eine halb Stunde. Denk an mein Alter! Ich muss morgen noch am Platz stehe und meine Mannschaft zum Sieg leiten ja?", "Aber natürlich du alter Mann!", schüttelt die Sechzehnjährige lachend ihren Kopf. Kaum zu glauben, dass er mal Profisportler war, dachte sich Em und widmet sich ihrer Mohnschnecke, während Roman ihr Zimmer verlässt.

"Hast du das gesehen Em! Hast du mein Tor gesehen!", läuft Marie auf ihre Tante zu, als der Trainer das Training beendet hat. "Natürlich! Das war klasse!", hebt Emily die Kleine hoch und grinst sie breit an. "Früher wollte sie noch wissen, ob ich das Tor gesehen habe. Heute bin ich wohl egal.", grummelt Roman neben seinen beiden Prinzessinnen. "Nein! Das stimmt nicht Papi!", ruft die kleine Marie auf Emily Arm und streckt sich ihrem Vater entgegen, der sie sofort hoch nimmt. Lachend betrachtet Em die beiden und muss unweigerlich an ihren Vater denken, wobei sie schon lange aufgehört hat diesen so zu nennen. Als Emchen älter wurde, hatte ihr Penny nochmals alles genau erklärt. Sie war damals einfach zu jung um zu verstehen, was er ihnen beiden aber vor allem Penny angetan hat. Generell konnte sich Em nicht viel an ihn erinnern, was daran lag, dass sich Penny hauptsächlich um ihre Erziehung gekümmert hat und ihr sogenannter Vater sich nie hat blicken lassen. Er war nie ein wirklich er Vater für sie. Im Gegenteil. Wenn jemand für sie einer gewesen ist und es auch noch immer ist, dann ist es Roman. Dieser blickt sie etwas besorgt an. Natürlich wusste er, woran sie dachte. in letzter Zeit, und das versteht Em selber nicht wirklich, geschah das wirklich häufig, dass sie an ihren Vater dachte. Roman streckt einen Arm nach ihr aus und sofort kuschelt sich Emily zu den beiden. Das hier war ihre Familie. Ihrer richtige Familie zusammen mit Penny. Auf diese Menschen konnte sie sich verlassen. Lächelnd blickt sie zu Roman auf. "Alles gut?", will dieser leise von ihr wissen. "Ja, alles gut.", erwidert Em. Grinsend drückt ihr Roman einen Kuss auf die Stirn. "Sollen wir umziehen gehen und dann nach Hause, Marie?", fragt Ems ihre Nichte. "Ja ich hab Hunger!", ruft sie, weshalb die andern beiden lachen. "Na dann komm her!", nimmt sie Roman seine Tochter ab. Verwirrt blickt dieser zu ihr. "Ich weiß, dass du das nicht gerne machst. Und ich kann dich auch verstehen bei diesen hysterischen Müttern.", lacht Em und verschwindet mit Marie in Richtung der Umkleide. "Danke Prinzessin!", ruft Roman ihr noch nach. "Was bedeutet hysterisch?", will Marie wissen, als Em sie zu Boden lässt, da sie mit ihren sieben Jahren doch schon etwas zu schwer ist. "Hm, ich glaube du verstehst es am besten mit durchgedrehten Müttern.", kichert Emily. "Und warum drehen die durch?", fragt Marie und blickt lachend zu ihrer Tante auf. "Naja du findest doch auch das dein Papa gut aussieht, oder?", sofort nickt die Kleine wie wild. "Und ebenso tun es auch diese Mütter!", "Aber die wissen, dass er Mama liebt und sie ihn nicht interessieren oder?", fragt sie verwirrt. "Nicht alle, aber das ist nicht schlimm. Wie du schon gesagt hast. Roman liebt deine Mama und wird sie für nichts und niemand mehr gehen lassen.", versucht Emily Marie zu beruhigen. "Und was ist mit mir?", "Oh glaub mir, wenn er könnte würde er dich an sich ketten, aber früher oder später wird dich das wohl etwas nerven!", lacht Em und schiebt die Kleine auf ihren Platz um ihr beim Umziehen zu helfen.

Love from the very BeginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt