„Wer ist das denn?", hörte Tim irgendjemanden hinter sich sagen, doch er konnte nicht antworten geschweige denn irgendetwas tun. Seine Augen bohrten sich förmlich durch den Körper des blonden Jungen, der Emily doch tatsächlich einfach so umarmt. Irgendetwas in Tim bewegte ihn dazu etwas völlig unpassendes zu tun. Er stürmt auf die beiden zu und zog den Jungen am Kragen weg von Emily. „Lass deine Finger von ihr!", baut er sich knurrend vor dem Jungen auf und zieht Em beschützend hinter sich. Sein Gegenüber runzelt verwirrt die Stirn. „Chérie? Sagtest du nicht, du hättest keinen Freund?", kommt es von Adrien. Schmunzelnd mustert dieser im Tims Augen schmierige Typ ihn von oben bis unten. Seine Brust hob und senkte sich stark bis. Ja bis sich eine zarte Hand auf diese legt. Tim blickt hinunter und verfängt sich sofort in diesen wunderschönen Augen. „Beruhige dich. Wir sind Freunde.", flüstert sie und sieht ihn durchdringend an. Eine unendliche Last fiel von Tims Schultern. „Er...er hat dir nichts getan?", flüstert er leise. „Nein!", erwidert Em und löst sich von seiner Brust. Doch bevor sie einen Schritt wegtreten konnte, schlang Tim fest seine Arme um sie und zog sie dicht an seine Brust. „Geht es dir gut?", haucht er leise an ihr Ohr. „Ja und du solltest jetzt zum Training.", löst Emily sich von ihm und nickt hinter ihn auf dem Platz. Kurz dreht sich Tim doch da blickt er zurück zu Em und dem blonden Jungen. „Sorry man!", hob er entschuldigend seine Hand. „Ist okay!", erwidert Adrien und schlägt bei ihm ein. Mit einem letzten Blick auf Emily läuft er zurück auf den Platz.
„Was war das denn?", platzt es lachend aus Adrien heraus, doch Emily blickt nur verwirrt Tim hinterher, der sich nun mit den anderen warm läuft. „Das wüsste ich auch gern.", murmelt Em. „Ist er dein Freund?", will Adrien dann neugierig wissen. „Nein", haucht Em und blickt auf ihre Hände. Erneut schlang Adrien seine Arme um sie, doch diesmal wurden sie von niemandem unterbrochen. „Aber du wärst gern seine Freundin Chérie, nicht wahr?", will er leisen von ihr wissen. „Es ist kompliziert.", seufzt Em, löst sich von ihm und lässt sich auf eine der Bänke fallen. „Ist es das nicht immer?", grinst er und setzt sich neben sie. „Solltest du nicht mit trainieren?", mault Em. „Ich werde heute nur dem Team vorgestellt. Kein Grund so unfreundlich zu werden, Chérie!", grinst er. Diese Grinsen dachte Em. Schon jetzt würde sie manchmal nichts lieber tun, als ihm dieses aus dem Gesicht zu schlagen. Stöhnend verdreht sie die Augen und lehnt ihren Kopf dann doch an seine Schulter. „Liebe ist verdammt kompliziert, ma chérie!", flüstert er und legt seinen Arm um sie. Seufzend nickt Em. Da hatte er wohl recht.
„Was war da vorhin los?", setzt sich Roman zu Em auf die Bank, als Marco Adrien gerade dem Team vorstellt. „Er dachte Adrien würde mir etwas tun und ist deshalb wohl dazwischen gegangen.", lehnt sie sich an ihn. „Aber dir geht es gut Prinzessin oder?", fragt Roman und blickt besorgt auf die Sechzehnjährige. „Keine Ahnung.", seufzt sie und blickt zu Tim. Eigentlich dachte sie er würde Marco zuhören, doch sein Blick haftet direkt auf ihr. „Prinzessin ich sag das wirklich ungern, aber ihr solltet nochmal reden. Dir geht es nicht gut und ihm auch nicht.", „Woher willst du das wissen? Hat er was gesagt?", „Das muss er gar nicht. Hast du ihm nicht zugesehen beim Training?", „Doch.", „Dann muss ich dir ja wohl nicht sagen, dass er völlig von der Rolle ist und das nicht erst seit heute.". Stöhnend legt sie ihren Kopf in die Hände. Sie wusste, dass Roman recht hatte und doch wollte sie, dass er es nicht hatte. „Es muss ja nicht sofort sein.", versucht Roman seine Prinzessin zu beschwichtigen, die daraufhin nur nickt. „Ach übrigens! Dein Direktor hat mich heute angerufen. Tiffany hat einen Verweis bekommen und ist von der Schule geflogen.", „Wie? Nur weil sie mich geschubst hat? Was hast du gemacht Romi?", „Nichts!", hob er sofort abwehrend die Hände. „Irgendjemand hat wohl ausgesagt, dass Tiffany zu demjenigen gesagt hat, dass sie das mit den K.O Tropfen war." ,"Und wer das war weiß man nicht?", „Nein. Ich hab gefragt, aber er sagte er wolle anonym bleiben.", „Komisch.", „Naja ich bin froh, dass wir diese dumme Kuh los sind!", grinst Roman sie breit an. Lachend schüttelt Em den Kopf. „Das heißt ich kann jetzt endlich wieder in die Schule?", „Wenn du dich dafür bereit fühlst spricht nichts dagegen."
„Na Chérie! Was machen wir jetzt?", will Adrien von Emily, als er von seiner Vorstellung zurück zu den beiden kommt. „Ich will eigentlich nach Hause und mich ein bisschen ausruhen.", erklärt sie und blickt etwas geknickt auf ihren Fuß. „Warum hast du nicht gesagt, dass du Schmerzen hast!", blickt Roman besorgt zu ihr. „Du hast Schmerzen! Wieso sagst du denn nichts!", wirft nun auch Adrien ein. „Ja schön, das ihr euch da einig seid! Dann könnt ihr mich ja auch nach Hause fahren und in mein Bett bringen!", verschränkt Em beleidigt ihre Arme vor der Brust. „Nichts lieber als das Chérie!", grinst Adrien und steht von der Bank auf. „Das hättest du wohl gern!", zieht Roman ihn abrupt zurück auf die Bank. Schmollend sieht Adrien zu Emily, die ihn lachend gegen die Schulter schubst. „Das üben wir dann lieber nochmal.", lacht sie. „Liebster Herr Bürki! Dürfte ich mich um Emily kümmern! Ich werde ihr alle Wünsche von den Augen ablesen.", wendet er sich an Roman. Grummelnd sieht Roman zu Em. „Wehe du behältst deine Finger nicht bei dir!", brummt er Adrien entgegen, der daraufhin zu strahlen beginnt.
„Wow! Was ist das hier? Der Königspalast von Deutschland?", flüstert Adrien Em ins Ohr, als er die Villa mit ihr zusammen betritt. „Nein!", lacht Em und schüttelt den Kopf. „Eeeeeems!", kommt Marie auf die zugestürmt und bleibt abrupt stehen als sie Adrien sieht. „Hallo! Ich bin Marie!", reicht sie ihm schüchtern die Hand. „Hallo! Ich bin Adrien!", lächelt er und nimmt ihre Hand. „Bist du Ems Freund?", fragt Marie unverfroren. „Nein!", „Ja!", antworten er und Emily gleichzeitig. Verwirrt blickt Marie zwischen den beiden hin und her. „Weißt du, sie weiß es nur noch nicht!", lacht Adrien woraufhin Marie kichert. „Hallo ihr zwei!", kommt nun auch Penny zu ihnen. „Mami! Das ist Adrien! Ems Freund!", kichert Marie und Em verdreht erneut die Augen. Mit hochgezogenen Augenbraue blickt Penny zu ihrer kleinen Schwester, die nur den Kopf schüttelt. „Hallo, ich bin Penelope! Emilys Schwester. Aber du kannst mich gerne Pen nennen.", reicht sie Adrien freundlich die Hand. „Jetzt verstehe ich wenigsten wo Em ihre Schönheit her hat! Hallo!", erwidert er und blickt grinsend zwischen den beiden hin und her. „Dankeschön!", lacht Penny verlegen und macht eine einladende Geste in Richtung Wohnzimmer. „Kommt doch rein! Es gibt gleich Abendessen.", erklärt sie und verschwindet in der Küche. „Das ist echt der Wahnsinn hier! Und deine Schwester wohnt hier mit ihrer Familie bei euren Eltern?", fragt Adrien neugierig. Sofort stockt Emily in ihrer Bewegung. Die kleine Marie blickt erst traurig zu Adrien, bevor sie zu ihrer Tante geht und sie fest umarmt. „Danke kleine Prinzessin!", haucht sie und küsst die Kleine auf die Stirn. „Meine Mutter ist gestorben und mein Erzeuger...der verrottet hoffentlich hinter Gittern.", gibt sie kühl von sich. Entsetzt sieht sie Adrien an: „Das wusste ich nicht! Das tut mir leid! Entschuldige!", „Kein Problem! Woher hättest du es auch wissen sollen.", murmelt Em abwesend und blickt auf ein Bild ihrer Mutter, das im Wohnzimmer hängt. „Ist sie das?", fragt Adrien leise und geht auf das Bild zu. „Ja.", haucht Em. Lächelnd dreht sich Adrien zu ihr. „Du siehst ihr ziemlich ähnlich! Ihr habt die gleichen süßen Grübchen!", grinst er sie an. „Das sage ich auch immer! Nur möchte sie nie was davon hören.", kommt Penny wieder lachend zu ihnen. „Bei ihr sahen sie süß aus, aber bei mir doch nicht!", motzt Em. „Ma chérie, du bist das hübscheste Wesen, das ich je gesehen habe!", grinst Adrien und setzt sich wieder neben sie. „Und du der größte Schleimer!", lacht sie ihn an. „Wann kommt Papi? Ich hab Hunger!", meldet sich Marie. „Schatz, ich weiß nicht, wann er fertig telefoniert hat, aber ich glaube so lange wird es nicht mehr dauern.", versucht Penny sie zu beschwichtigen. „Sie ist die perfekte Mischung aus den zwei!", flüstert Adrien Em ins Ohr. „Das sag ich auch immer!", blickt sie grinsend auf Marie. „Papiiiiii!", jubelt diese auf einmal und sprintet zur Tür in der Roman steht. „Na meine kleine Prinzessin! Wieder am verhungern?", nimmt er sie lachend hoch. Schmollend sieht die Kleine ihren Vater an, bis er sie auf die Wange küsst. „Aber ich will ja nicht, dass meine kleine Prinzessin verhungert! Also komm! Lass uns nach Essen für dich schauen.", „Jaaaa!", schlingt sie ihre Arme um Romans Hals. Und da war er wieder. Dieser Schmerz. In letzter Zeit kam es immer häufiger vor, dass sich Emily in genau solchen Situationen auch einen Vater wünschte. Einen der für sie da war. Einen der alles für sie tun würde, damit es seiner Prinzessin gut geht. Doch sie hatte keinen Vater. Oder zumindest keinen, den sie sich wünscht.
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Love from the very Beginning
Romance| „Ich würde alles tun, damit es dir gut geht, damit du in Sicherheit bist.", wendet er nun den Blick wieder auf sie und greift nach ihrer Hand. „Danke Tim.", flüstert sie. „Für dich würde ich alles tun!", entgegnet er ihr prompt und Emily sieht ihn...