Kapitel XL

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Von den ersten Sonnenstrahlen wird Tim am nächsten Morgen geweckt. Ihm ist unheimlich warm, aber er hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen. Als er die Augen öffnet sieht er direkt in Emilys schlafendes Gesicht. Das war also der Grund, warum ihm so warm war und vermutlich auch, warum er so gut geschlafen hatte. "Fuck!", fährt er auf einmal hoch. Grummelnd wird Emily davon wach. "Was ist?", fragt sie murmelnd und streckt sich etwas. "Wir sind eingeschlafen!", ruft er fast schon panisch. "Was!", fährt nun auch Emily entsetzt hoch und greift nach ihrem Handy. "Meine Mum wird mich umbringen!", seufzt Tim und steht mit dem Handy am Ohr aus dem Bett auf. "Hey Mum! Es tut mir leid ich bin...Du weißt es schon?...Oh okay!..Wieso das denn?...hm okay? Ja gut! Ich beeil mich! Bis gleich Mum.", legt er verwirrt auf. "Und? Ist sie arg sauer?", fragt Em direkt nach. "Nein. Komischerweise gar nicht. Und das obwohl sie jetzt sogar schon weiß, dass ich eine Mitteilung bekommen werde. Deine Schwester hat anscheinend gestern noch bei ihr angerufen.", "Achso! ja dann ist doch alles gut, oder?", "Hm. Ich soll nach Hause kommen und Koffer packen.", erzählt er Emily verwirrt. Grinsend sieht sie ihn an. "Scheint, als würdet ihr die Ferien wohl doch nicht hier verbringen.", "Ich hab dir doch erzählt, dass meine Mum fast die ganze Zeit arbeitet.", "Ja aber vielleicht hat sie ihre Pläne geändert.", "Hahah Prinzessin! Der war gut! Das ist ungefähr genauso wahrscheinlich, wie wenn deine Schwester sagt, dass sie weniger arbeiten möchte. Nein wahrscheinlich schickt sie mich zu ihrer Tante an die Ostsee. Oh Gott! Ich will da nicht hin!", stöhnt er und lässt sich auf Ems Bett fallen. "So schlimm wird es schon nicht werden!", lacht Em und krabbelt zu ihm. "Hast du eine Ahnung!", seufzt er und zieht sie an sich. "Willst du mich nicht in deinem Koffer mitschmuggeln?", vergräbt er seinen Kopf an Ems Halsbeuge. "Sei nicht albern! Dann müsste ich ja einige Schuhe Zuhause lassen! Das geht ja gar nicht!", gibt sie trocken von sich. Entsetzt hebt Tim seinen Kopf. "Gut zu wissen, dass dir Schuhe wichtiger sind als ich!", empört er sich. "Tja! Da siehst du mal. Aber ich glaube du solltest wirklich langsam mal nach Hause oder?", "Ich will aber nicht!", "Du bist wie ein kleines Kind!", lacht Em. Grinsend zieht er sie zu sich und küsst sie. "Du magst mich aber trotzdem!", grinst er breit und Em nickt. "Ich werd dich vermissen Prinzessin!", seufzt er dann. "Ach komm! Die zwei Wochen überstehen wir schon irgendwie. Schließlich können wir ja auch mal telefonieren.", versucht sie ihn aufzubauen. "Da hast du recht! Pass auf dich auf, ja?", "Werd ich! Du aber auch, ja?", "Natürlich! Bis dann Prinzessin!", drückt er ein letztes Mal seine Lippen auf ihre bevor sie runter zu den anderen gehen.

„Guten Morgen ihr zwei!", begrüßt sie Penny in der Küche. „Morgen Pen!", geht Em zu ihr und haucht einen Kuss auf ihre Wange. „Was macht dein Fuß?", möchte sie wissen während sich Em auf einen der Stühle setzt. „Tut gar nicht mehr weh!", „Dann kannst du ja mit uns laufen gehen!", taucht Roman mit Marie in der Küche auf. „Klar!", will Em aufstehen, doch Tim drückt sie zurück auf den Stuhl. „Vergiss es Prinzessin!", sagt er mahnend und Em verdreht dir Augen. „Ich seh das genauso wie Tim! Du bleibst schön hier!", kommt Pen zu ihr und stellt ihr eine Tasse Tee hin. „Menno!", nörgelt sie. „Das nächste mal kommst du mit, Prinzessin!", kommt Roman zu ihr und küsst ihre Stirn. „Guten Morgen erstmal!", „Morgen Romi!", „Morgen Em!", kommt nun auch Marie zu ihr. „Guten Morgen kleine Prinzessin! Na bereit zum Laufen? Bist du warm angezogen?", „Jaha!",brummt sie und Em lacht: „Verstehe! Deine Eltern haben dich das wohl auch schon gefragt!". „Jaha! Morgen Tim!", dreht sie sich strahlend zu ihm. „Guten Morgen Marie!", wuschelt er ihr über den Kopf. „Morgen Tim! Kommst du mit eine Runde um den See laufen?", will Roman dann von ihm wissen. „Morgen Coach. Sorry! Muss heim! Meine Mum wartet schon auf mich!", erwidert er. „Jaja!", lacht Roman. „Er muss heim zum Kofferpacken! Schließlich denkt er, dass er zu Franzis Tante an die Ostsee muss!", erklärt Em. „Ach die Ostsee! Da ist es wirklich schön!", seufzt Pen. „Aber nicht bei ihrer Tante Zuhause!", stöhnt Tim. Lachend schüttelt Em den Kopf. „Na komm ich bring dich zur Tür!", steht Em auf. „Tschüss! Schönen Urlaub euch!", verabschiedet sich Tim von der Runde. An der Haustür angekommen zieht Tim Emily nochmal zu sich, nachdem er geschaut hat, ob ihnen jemand gefolgt war. „Ich werd dich vermissen aber ich wünsche dir einen schönen Urlaub!", flüstert er und küsst sie sanft. „Dir auch eine schöne Zeit!", „Mal schaun.", seufzt er. „Sei nicht so negativ! Vielleicht wird es ganz schön!", „Du bist nicht da! Was also gibt es für einen Grund, dass es schön sein sollte?", „Du bist süß! Aber lass dich doch einfach überraschen, hm?", „Okay.", „Sehr gut!", grinst Em und küsst ihn nochmal kurz, bevor er das Haus verlässt.

„Äh Mum?", sieht Tim verwirrt zu seiner Mutter, die neben ihm auf dem Fahrersitz sitzt. „Ja?", „Fahren wir zum Flughafen?", fragt er verwirrt. „Achso ja! Das hab ich dir gar nicht erzählt. Ich hab einen billigen Flug für dich bekommen. Ist doch besser als mehrere Stunden im Zug zu sitzen.", „Aha.", erwidert Tim Stirn runzelnd. „Mum? Wir hätten da lang gemusst! Du fährst gerade zu den Privatterminals.", „Ich weiß. Aber du fliegst mit einer ziemlich kleinen Maschine von dort aus.". Hä? Und das soll wirklich billiger gewesen sein, als ein Zugticket? Ganz glauben konnte er das ganze nicht, aber er hatte auch keine Lust auf eine weitere Diskussion mit seiner Mutter.

„v.S.G? Was soll das denn für eine Fluggesellschaft sein?", blickt Tim auf den kleinen Flieger. „Eine ziemlich gute, hab ich gehört!", hört er jemanden hinter sich kichern. Erschrocken dreht er sich um. „Prinzessin? Aber? Hä? Wie?", stammelt er und blickt in die lachenden Gesichter von Emily, Marie, Penny, seinem Coach und seiner Mutter. „Überraschung!", kichert Em und kommt auf ihn zu. Strahlend zieht er sie fest in seine Arme. „Was macht ihr alle hier?", fragt er verwirrt ohne sich von Emily zu lösen. „Ich muss dir leider sagen, dass aus deinem geplanten Aufenthalt an der Ostsee nichts wird. Stattdessen kommt ihr mit uns in die Schweiz!", grinst ihn Emily an. „Was? Wirklich!", blickt er zu seiner Mutter die lächelnd nickt. Strahlend knuddelt er Em nochmal, bevor er seine Mutter umarmt. „Danke Mum!", „Bedankt dich bei Emily und Pen! Die beiden haben mir ziemlich den Kopf gewaschen.", lacht sie.

„Ich sitz am Fenster!", stürmt Marie voraus. Lachend folgt Em ihrer Schwester. „Frau von Seadhoff! Sie werden von mal zu mal hübscher!", begrüßt sie der Pilot. „Oh Vielen Dank! Hallo Ferdi!", schüttelt sie lachend seine Hand. Plötzlich ertönen zwei Räusperer hinter Em. Sofort lässt er ihre Hand los und Em dreht sich mit hochgezogener Augenbraue zu Tim und Roman. „Immer das selbe!", grummelt Roman. Lachend folgt Em Marie nach drinnen. „Wo möchtest du denn sitzen, kleine Prinzessin?", fragt sie ihre Nichte. „Da!", ruft sie und deutet auf einen der letzten Fensterplätze. „Na dann los!", schiebt sie Em dorthin. „Willst du neben mir sitzen?", fragt Marie, als Em sie angeschnallt hat. „Aber klar!", lässt sich Em auf den Stuhl neben ihr nieder. „Jedes Mal das selbe! Ich mein Emily ist wenigstens nicht vergeben, aber bei dir kann er sich das wirklich sparen!", kommt Roman grummelnd zu ihnen. Penny verdreht grinsend die Augen. „Fehlt nur noch, dass er sich auch noch an Marie ranschmeißt!", lässt sich Roman auf dem Stuhl gegenüber von Emily fallen. Kopfschüttelnd setzt sich Penny auf den Fensterplatz gegenüber von Marie, während Tim und Franzi sich auf der anderen Seite hinsetzen. „Romi du übertreibst wirklich!", lacht Em und blickt kurz zu Tim, der den Piloten wohl immer noch mit seinen Blicken versucht zu töten. „Sicher nicht! Überall wo wir hingehen ist es das selbe! Lernen die Jungs denn nicht, dass ihr drei mir gehört!", brummt Roman. „Das wird sich wohl nie ändern oder?", lacht Franzi. „Ich fürchte nicht, nein!", seufzt Penny. Grinsend schickt Em Tim eine Nachricht:
Du kannst jetzt aufhören den Piloten mit deinen Blicken zu töten! Er ist definitiv zu alt für mich! ❤️
Em beobachtet Tim genau, als er die Nachricht liest.
Das wirst du später büsen, Prinzessin!
Empört liest sie diese Nachricht und sieht zu Tim der nur vor sich hin grinst. „Em!", zupft Marie an ihrem Ärmel. „Ja?", dreht sie sich zu ihr. „Meinst du wir können wieder die Berge sehen?", fragt sie aufgeregt. „Bestimmt! Und wenn nicht, dann sehen wir sie, wenn wir angekommen sind.", lächelt sie ihre Nichte an. „Können wir dann Schlittenfahren gehen? Bitteeeeee!", blickt sie zu ihren Eltern. „Natürlich!", erwidert Penny. „Äh hallo! Du sicher nicht, Schönheit!", schreitet Roman dazwischen und sieht sie mit hochgezogener Augenbraue an. „Ach, was habe ich nur für einen überfürsorglichen Ehemann!", „Wie bitte!", „Alles gut Schatz! Ich hatte nicht vor mit euch den Berg runter zu rodeln!", zieht sie Roman lachend zu sich und küsst ihn.

Love from the very BeginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt