Das war es also. Das berühmte erste Mal. Dachte sich Emily glücklich, während Tim fest seine Arme um sie schloss. "Geht es dir gut?", fragte er sie zum gefühlt hundertsten Mal. Lächelnd dreht sich Em zu ihm. "Ja, mir geht es sehr gut!", flüstert sie und haucht ihm einen Kuss auf die Lippen. Seufzend vergräbt Tim seinen Kopf in ihrer Halsbeuge. "Und du bereust es auch nicht?", möchte er leise wissen. Auch diese Frage stellte er nicht zum ersten Mal. "Was ist los Tim?", fragt Emily verwirrt und hob sein Gesicht an, damit er sie ansehen musste. "Ich will dich einfach nicht verlieren, weil ich mich nicht zurückhalten konnte.", senkt er seinen Kopf. "Abgesehen davon, dass da immer noch zwei dazu gehören, wirst du mich nicht verlieren. Ich liebe dich, Tim! Und ich glaube schon ziemlich lange. Nur war es mir einfach nicht bewusst.", erwidert sie leise. Lächelnd hebt er seinen Kopf wieder und küsst sie zärtlich. "Ich liebe dich auch Prinzessin!", flüstert er und streichelt sanft ihre Wange. "Ich glaube wir sollten langsam mal runter zum Frühstück. Was hast du deiner Mum überhaupt geschrieben, warum wir hier oben bleiben?", möchte Emily von ihm wissen. "Das du gerade keinen Hunger hast und ich dich ablenke. Mit Textlernen natürlich!", grinst er schelmisch. "Interessante Textlernen!", kichert Em. "Gell? Ich fand es auf jeden Fall sehr schön.", beugt er sich über sie und küsst sie liebevoll. "Ich auch.", entgegnet Emily leise. Denn es war so. Wie viele schaurige Geschichten hatte sie bereits gehört, dass das erste Mal schrecklich sein würde. Doch Tim hatte es einfach perfekt gemacht. Er hatte sie angefasst wie mit Samthandschuhen, als wäre sie das Zerbrechlichste der Welt. Ständig suchten seine Augen die ihrigen, um sicher zu gehen, dass es ihr gut geht und sie mit allem einverstanden ist. "Wir sollten duschen.", seufzt Tim und setzt sich auf. "Da hast du recht.", entgegnet Emily und steht mit samt der Decke um ihren Körper auf. Belustigt beobachtet sie Tim. "Ist es dafür nicht ein bisschen spät Prinzessin?", zieht er sie auf. Em verdreht die Augen und lässt die Decke langsam von ihren Schultern gleiten. Tims Blick, der sie dabei genauestens betrachtet, sprach Bände. Als Emily sich dann auch noch mit einem lockeren Hüftschwung auf den Weg in sein Bad machte, konnte sich Tim nicht mehr halten. Er sprang vom Bett hoch, schnappte sich seine Freundin und trug sie unter die Dusche.
Kaum betraten die beiden die Küche, wurde Em schon stürmisch von Roman umarmt. Sie wusste, dass er sich Sorgen gemacht hatte und so fühlte sie sich tatsächlich etwas schlecht, dass sie nicht gleich zu ihnen gegangen waren. „Mir geht es gut.", murmelt sie gegen seine Brust. „Wirklich?", will er leise wissen und hebt ihr Kinn um ihr Gesicht genauestens zu betrachten. „Du bist doch da! Warum also sollte es mir schlecht gehen?", lächelt sie ihn an, wie sie es schon als kleines Mädchen getan hatte. „Das ist meine große Prinzessin!", strahlt er sie an. „Hab dich lieb Romi!", lächelt sie ihn an. „Ich dich auch Emchen!", küsst er ihre Stirn und lässt sie frei. Allerdings bleibt sie nicht lange alleine, denn Marie zupft an ihrer Hose und sieht mit großen Augen zu ihr auf. „Oh kleine Prinzessin! Du brauchst dir keine Sorgen um mich machen!", kniet sie sich vor die Kleine und zieht sie in ihre Arme. „Hat Tim dich wieder glücklich gemacht, sowie es Papi bei Mami tut?", will sie neugierig wissen. Lächelnd blickt sie zu dem eben genannten hoch. „Ja! Ja das hat er!", lächelt sie. „Na kommt! Setzt euch. Ihr habt bestimmt Hunger!", deutet Penny auf die zwei Plätze, die noch gedeckt waren. „Ohja!", erwidert Tim grinsend und die beiden setzen sich.
„Ich will mit dir! Ich will mit dir!", springt Marie in ihrem gelben Schneeanzug vor Emily auf und ab. „Natürlich fahren wir beide zusammen!", grinst Em ihre Nichte an. „Wuhuuu! Wir machen dich fertig Tim!", kichert sie und setzt sich auf den Schlitten. „Achja? Und was wenn nicht?", fordert sie Tim heraus. „Hm?! Dann hast du einen Wunsch frei und wenn wir gewinnen, dann wir!", erwidert sie. „Deal!", hält ihr Tim die Hand hin und sie klatscht ein. „Na dann! Los gehts!", setzt sich Emily hinter Marie und sieht Tim herausfordernd an. „Und wer gibt das Startsignal?", dreht sich Tim zu Franzi, Penny und Roman, die die drei beobachten. „Ich mach das!", meldet sich Franzi freiwillig. „Auf die Plätze....Fertig...und los!", ruft sie, was die drei dazu bewegt ihren jeweiligen Schlitten so schnell wie möglich anzutreiben. Unter dem Gekreische von Marie brettern die zwei Schlitten den Berg hinab. „Yeahr!!!!Äääääh Ahhhhhh!", ruft Emily und versucht den Schlitten nach dem Ziel zu Bremsen. So richtig gelingt es ihr nicht und so stürzen die beiden vom Schlitten und kullern den Berg alleine weiter hinunter. Als Em zum Liegen kommt blickt sie panisch zu Marie, doch diese rollt sich weiter lachend den Berg hinunter. „EM!", stürzt Tim zu ihr. „Gehts dir gut?", fragt er besorgt, zieht ihre Mütze zu recht und betrachtet sie genau. „Wir haben gewonnen!", grinst sie ihn an. „Ja das habt ihr!", gibt Tim erleichtert von sich und zieht sie auf sie Beine um sie kurz an sich zu drücken. Lachend blicken die beiden zu Marie, die jetzt Schneeengel macht. "Hast du dir weh getan, Marie?", möchte Emily trotzdem sicher gehen und geht neben ihr in die Hocke. "Nein! Das war lustig!", kichert sie und schüttelt den Kopf. "Na komm, steh auf bevor du noch krank wirst und Weihnachten im Bett verbringen musst! Das willst du ja auch nicht oder?", "NEIN!", springt sie sofort auf und schüttelt sich den Schnee ab. "Mami Papi! Das hat so Spaß gemacht! Und Em und ich haben gewonnen!", stürmt die Kleine auf einmal zu den dreien, die den Berg auf einem Weg langsam hinunter gegangen waren. Roman nimmt seine Tochter grinsend hoch und wirbelt sie durch die Luft. "Das sind meine Gewinner-Prinzessinnen!", lacht er und Penny schüttelt grinsend den Kopf. "Und was wünscht ihr euch jetzt von mir?", fragt Tim, als Roman Marie wieder auf den Boden stellt. "Hm!?", überlegt die Kleine und geht zu Em. "Hast du eine Idee?", fragt sie ihre Tante. "Hm, vielleicht sollte er uns den ganzen Abend verwöhnen und uns schön bedienen!", schlägt Emily grinsend vor. "Ohjaaa!", stimmt Marie begeistert zu. "Na gut, das werde ich schon irgendwie hinbekommen!", erwidert Tim lachend.
Als alle aufbrechen um zurück zum Auto zu gehen, zieht Roman Emily etwas zurück, weg von den anderen. Verwirrt sieht sie zu ihm auf, doch er wartet nur, bis ein Abstand zwischen ihnen und der Gruppen entstanden ist. "Du weißt, dass ich dich unglaublich lieb habe und du immer zu mir kommen kannst, oder? Ich würde dich für nichts verurteilen, ja?", fängt er an zu sprechen. "Natürlich! Romi was ist denn los? Du machst mir Angst!", erwidert sie und blickt besorgt zu ihm auf. "Oh Gott nein! Das wollte ich nicht!", küsst er ihre Stirn. "Aber was ist denn dann?", bohrt sie weiter. Leise seufzt Roman und zieht sie in eine Umarmung. "Penny hat mir erzählt, dass du gerne nach Frankreich gehen würdest für ein Jahr als Austausch.", flüstert er leise. "Oh.", entfährt es Em. "Warum erzählst du mir so etwas denn nicht?", "Weil ich nicht wusste wie! Außerdem war das nur so ein Gedankengang. Ich wollte dich einfach nicht beunruhigen zumal ich noch gar nicht weiß, ob ich das machen werden.", erwidert sie leise. "Prinzessin du sollst wissen, das du natürlich gehen darfst. Auch wenn ich umkommen werde vor Sorge, wenn du dich nicht jeden Abend bei mir meldest. Und vermissen werde ich dich auch schrecklich!", murmelt er. "Ach Romi! Meinst du wirklich, dass ich dich nicht vermissen würde?", "Ja, wenn du da so in deinem Lernstress bist, neue Freunde hast, dann wirst du wohl kaum mehr Zeit haben, an mich alten Mann zu denken.", schmollt er. "Alter Mann? Bist du krank? Hast du fieber? Sagst du nicht immer, dass du jung geblieben bist?", erwidert Emily lachend. "Ja bin ich auch!", erwidert Roman prompt. Grinsend bleibt Emily stehen und stoppt ihn somit im Gehen. "Romi, du bist mein Papa! Ich werde dich schrecklich vermissen! Euch alle! Ihr seid doch meine Familie! Außerdem würde ich jede Möglichkeit nutzen um nach Hause zu kommen und euch alle zu sehen!", lächelt sie ihn an und küsst seine Wange. Strahlend schlingt Roman seine Arme um sie. "Ich hab dich so lieb Prinzessin! Und ich werde Marie und Penny bei jeder nur möglichen Gelegenheit packen und zu dir fahren, hörst du!", "Wenn ich überhaupt nach Paris gehe!", lacht Em und fügt leise hinzu: "Ich hab dich auch lieb und ich bin unendlich froh, dich zu haben, Romi!".
Die beiden kommen mit etwas Verspätung auch zum Auto an dem bereits die anderen warten. "Alles gut?", möchte Penny wissen. "Alles perfekt!", erwidert Roman und lässt Emily frei. Mit hochgezogener Augenbraue blickt Penny zu ihrer kleinen Schwester. "Was hat er schon wieder angestellt? Muss ich ihn schimpfen?", "Ey!", beschwert sich Roman sofort, was alle außer ihn lachen lässt. "Nichts, ich hab ihm nur gesagt, wie froh ich bin ihn und euch alle zu haben.", lächelt Emily in die Runde. Schmunzelnd zieht sie Penny in ihre Arme. "Wir sind auch froh dich zu haben!", flüstert sie in Emilys Ohr.
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Love from the very Beginning
Romance| „Ich würde alles tun, damit es dir gut geht, damit du in Sicherheit bist.", wendet er nun den Blick wieder auf sie und greift nach ihrer Hand. „Danke Tim.", flüstert sie. „Für dich würde ich alles tun!", entgegnet er ihr prompt und Emily sieht ihn...