Kapitel XXXIII

370 33 4
                                    

Lächelnd ging Emily mit Marie an der Hand in die Schule. Zuerst brachte sie ihre Nichte in die Grundschule bevor sie weiter zu ihrem Gymnasium lief. „Tschüss kleine Prinzessin! Ich wünsche dir ganz viel Spaß!", haucht sie der kleinen einen Kuss auf die Stirn. „Tschüss Ems!", winkt die Kleine und läuft zu ihren Freundinnen. Nachdem sie Marie hatte zur Schule begleiten müssen, musste sie Tim absagen, da sie nicht einfach früher gehen konnte und Marie dann wohl möglich alleine vor der Schule stand. Seufzend blickt sie der Kleinen hinterher. „Vermisst du die Grundschule etwa?", hörte sie plötzlich seine Stimme hinter ihr. Erschrocken fuhr sie rum und sah wie Tim gerade von seinem Fahrrad abstieg. „Was machst du denn hier?", entfuhr es ihr verwirrt. „Dich zur Schule begleiten, wenn wir uns schon nicht vorher treffen können!", grinst er und zieht sie an sich. Und schon lagen seine weichen Lippen wieder auf ihren. Zufrieden schlang Em ihre Arme um Hals und drückte sich näher an ihn. „Guten Morgen, Prinzessin!", löst er sich leise. „Guten Morgen!", erwidert sie flüsternd. „Komm wir sollten los bevor du zu spät kommst!", griff er nach ihrer Hand und schon mit der anderen sein Fahrrad. „Ach du kommst dann etwa nicht zu spät?", zog Em schmunzelnd eine Augenbraue hoch. „Sei nicht albern. Die Lehrer würden ganz erstaunt sein wenn ich pünktlich käme. Nein, es geht nur um dich.", grinst er woraufhin Em den Kopf schüttelt. Hand in Hand schlenderten sie Richtung Schule. Zwei Straßen bevor sie diese erreichen bleibt Tim stehen. Verwirrt dreht sich Em zu ihm. Doch Tim zog sie einfach wieder an sich und küsste sie. „Ich wünsche dir einen schönen Tag, Prinzessin!", flüstert er. Erst jetzt verstand Em, dass sie die letzten Meter getrennt gehen würden. Was natürlich sinnvoll war, damit niemand etwas mitbekam, aber dennoch weniger in Ems Interesse lag. „Den wünsche ich dir auch, Tim!", erwidert sie leise. Sanft streichelt er ihre Wange bevor er sich ganz von ihr löst und auf das Fahrrad steigt. Lächelnd blickt sie ihm hinter her.

„Em!", hörte sie Leonie rufen kurz bevor sie das Gelände des Gymnasiums betrat. Sie drehte sich sofort zu ihr und wartete. Leo war gerade mit dem Bus gekommen und so eilte sie zu ihr auf die andere Straßenseite. „Hey!", umarmen sich die beiden. „Ist Tami gar nicht im Bus?", fragt Em und blickt hinter Leonie. „Nope! Sie wurde persönlich von Zuhause abgeholt.", „Wie?". Grinsend nickt Leonie hinter sie. Als sich Emily umdrehte sah sie Tami und Ben. Er hatte einen Arm um sie gelegt und trug sogar ihre Tasche. So steuerten sie direkt auf die beiden Mädchen zu. „Hey ihr zwei!", grinst Emily breit und sah wie Tami leicht rot wird. „Hey!", blieb Ben hingegen völlig gelassen. „Hier Babe! Wir sehen uns nach der Schule ja?", dreht er sich strahlen zu Tamara und reicht ihr ihre Tasche. „Danke! Und ja, ich warte hier auf dich ok?", „Alles klar! Bis später!", beugt er sich zu ihr und küsst sie. „Aww!", entfuhr es Leo und Ben löste sich grinsend von Tami. Er winkt nochmal bevor er das Gelände des Gymnasiums betrat. „Erzähl mal Babe! Was ist da los?", fragt Em grinsend. „Ich glaub wir sind zusammen.", flüstert Tami. „Wie du glaubst? Seid ihr oder seid ihr nicht?", hackt Leo nochmal nach. „Keine Ahnung. Wir haben darüber nicht geredet. Ihm ist gestern aufgefallen, dass ich sehr müde war und da hat er mich gefragt was los sei. Ich hab ihm dann in Mathe erzählt, nachdem er einfach nicht locker lassen wollte, dass ich nicht so gut schlafen kann, da ich zur Zeit alleine Zuhause bin.", „Da deine Eltern auf Geschäftsreise sind, stimmts?", warf Em ein. „Ja genau. Und gestern Abend stand er dann auf einmal mit einer Rose vor meiner Tür. Er würde heute Nacht auf mich aufpassen, damit ich ruhig schlafen könne, hatte er gesagt.", „Ihr habt die Nacht zusammen verbracht!", kreischte Leo schon fast. „Wir haben nur nebeneinander geschlafen!", erwidert Tami prompt. „Soso! Nebeneinander also!", „Jaha! Er hatte nur seine Arme um mich gelegt und so sind wir eingeschlafen.", „Also ich finde das ist ziemlich eindeutig! Ihr seid zusammen!", grinst Em und umarmt ihre Freundin. Auch Leo beglückwünscht sie bevor sie zusammen das Gelände betreten. Sofort spürt Em einen Blick auf ihr und auch ohne zu schauen wusste sie genau woher dieser kam. Tami stupst sie mit dem Ellenbogen an und Em blickt zu ihr. „Was gafft dich Tim denn so blöd an?", fragt sie und nickt in seine Richtung. „Keine Ahnung.", seufzte Em gespielt ohne ihn anzuschauen. „Ihr habt heute Theaterprobe oder?", will Leonie wissen. „Ja.", gab Em betont ruhig von sich. Schließlich durfte sie ja nicht zeigen, dass sie sich insgeheim darauf freute.

„Herr Niethaus! Es ist zehn vor zwei? Sie sind zu früh! Das ich das mal erlebe!", grinst Em, als sie ihm aus einen der Sessel, die im Proberaum standen entdeckt. Geradewegs geht er auf sie zu und lehnt sich über sie. Grinsend hebt er ihr Kinn seinem Gesicht mit seinem Zeigefinger entgegen. „Frau von Seadhoff, das haben sie gut erkannt! Ich finde dafür gebührt mir eine Belohnung, oder sehen Sie das anders?", „Was schwebt ihnen denn für eine Belohnung vor!", grinst sie ihm breit von unten aus an. „Hm, vielleicht das hier?", haucht er und küsst sie kurz auf die Lippen. „Darauf könnte ich mich einlassen, ja!", erwidert Em und zieht ihn grinsend zu ihr zurück. Gerade als sie ihn küssen wollte, hört sie Beifall. Erschrocken fahren die beiden auseinander und blicken zu Frau Naroli die sie begeistert anblickt. „Das war großartig! Wüsste ich es nicht besser hätte ich dir Emily doch glatt abgekauft, dass du Tim verführen möchtest!", kommt sie auf die beiden zu. „Haha äh ja.", stammelt Tim und kratzt sich am Hinterkopf. Emily lief knallrot an und versuchte ihren Kopf irgendwie zu verbergen, doch Tim hatte es natürlich gesehen und grinste sie ungeniert an. „Ich bin wirklich begeistert! Emily, von dir wusste ich ja schon, was für eine großartige Schauspielerin du bist, aber bei dir Tim! Warum bist du erst jetzt in die Theater AG gekommen! Wir hätten dich schon Jahre zu vor gebrauchen können.", „Äh sie vergessen wohl, dass ich nicht ganz freiwillig hier bin. Außerdem sollten sie mein Talent wirklich nicht überschätzen.", verteidigt sich Tim sofort.

Nachdem die Probe vorbei war wollte Em gerade das Schulgebäude verlassen, als sie in ein Klassenzimmer gezogen wird. „Hey!", beschwert sie sich und sieht den Übeltäter an, der sie so unsanft mit sich gezogen hatte. „Wo will meine kleine Verführerin denn hin!", haucht Tim gegen ihr Lippen und drückt sie gegen die geschlossene Tür. „Nach Hause! Und das solltest du auch. Immerhin hast du in einer Dreiviertelstunde Training.", schiebt sie ihn von sich. „Aber ich hab meine Belohnung noch gar nicht bekommen.", sieht er sie schmollend an. Em verdreht gespielt genervt die Augen geht dann aber wieder zu ihm. „Na gut!", flüstert sie und küsst ihn. Mit einem Ruck hebt sie Tim auf einen der Tische und drängt sich zwischen ihre Beine. Dicht drückt er sich an sie und Emilys Welt blieb mit einen mal stehen. Es gab nur ihn und sie, wie sie sich küssen. „Gott! Du machst mich so verrückt! Das muss echt aufhören. Sonst falle ich irgendwann noch während den Unterricht über dich her.", löst er sich hauchend. Die Röte stieg ihr bei seinen Worten in die Wange. „Ich tu doch gar nichts.", flüstert sie unsicher. „Das musst du auch gar nicht, Prinzessin!", haucht er und küsst sie erneut. Widerwillig löst sich Em nach einer Weile von ihm. „Ich muss. Roman wartet bestimmt schon.", flüstert sie und sieht ihn traurig an. Seufzend löst sich Tim von ihr. „Schade. Kommst du zum Training?", fragt er hoffnungsvoll. Doch auch diesmal muss ihn Em enttäuschen. „Nein. Der Arzt kommt und schaut sich meinen Fuß nochmal an. Sonst wäre ich gekommen.", versucht sie ihn zu trösten. „Schreibst du mir was er gesagt hat, Prinzessin?", bittet er sie leise. „Ok.", nickt Emily und lächelt ihn aufmunternd an. „Bis morgen!", haucht sie und küsst ihn nochmal. Seufzend zieht sie Tim nochmals näher an sich, bevor er sie frei gibt. „Bis morgen, Prinzessin! Geh du schon mal vor, ich warte noch etwas.", lächelt er zum Abschied. Grinsend schleicht sich Em aus dem Klassenzimmer. „Hallo Prinzessin!", steigt Roman sofort aus dem Wagen, als er sie sieht und nimmt ihr ihre Tasche ab. „Hey Romi!", strahlt Em und küsst Roman auf die Wange. Eigentlich wollte sie sich wieder lösen, doch Roman hält sie fest. „Du riechst nach Männerparfüm! Ich kenn das! So riecht es in der Kabine von meinen Jungs!", zieht er eine Augenbraue hoch. „Äh...ich hatte Theaterprobe! Mit Tim! Wir spielen doch die Hauptrollen!", stottert Em nach Ausreden suchend vor sich hin. „Und dafür sprüht er dich mit seinem Parfüm ein?". Runzelt Roman die Stirn. „Äh nein! Natürlich nicht!", erwidert Em prompt. Was musste er auch immer so nachhaken. „Sondern?", „Wir haben uns einige Male umarmen müssen. Schätze deswegen riecht sie jetzt nach mir." Em fuhr herum und blickt direkt in Tims Augen. „Achso! Ja dann.", gabt Roman von sich und verstaut Ems Tasche im Auto. Emily formt zu Tim ein Danke mit ihren Lippen der darauf mit einem Kussmund antwortet. „Caio Emily! Bis später Coach!", rief er grinsend und verschwand auf seinen Fahrrad. „Scheint als wär alles wieder gut zwischen euch?", öffnet Roman ihr die Tür, als sie Tim immer noch träumend hinterher blickt. „Scheint so.", murmelt Em und steigt ein.

Love from the very BeginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt