Kapitel LVII

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Love Me or Leave Me ~ Little Mix

Als Rico und Leo gegangen sind blicken wir ihnen nach. „Ich fass es nicht! Wie hast du das geschafft?", fragt Tami und Ben nickt interessiert. „Naja eigentlich hab ich nichts gemacht außer sie gezwungen normal zu reden und vor allem über das was wichtig ist.", zuckt Emily mit den Schultern. „Ich ernenne dich offiziell zur Verkupplerin!", lacht Ben und klopft ihr auf die Schulter. „Na danke!", lacht Em und schüttelt den Kopf. „Aber wer verkuppelt denn dann dich?", fragt Tami. „Na wir Schatz!", lacht Ben und küsst sie kurz. „Oh Gott! Bloß nicht!", weigert sich Em und nimmt einen Schluck aus ihrer Flasche. „Gibt es denn da jemanden in Frankreich?", wackelt Tami mit den Augenbrauen. „Etwa diesen Frederik? Diesen Thronfolger?", hackt Ben nach. „Freddy? Nein! Bloß nicht! Wir sind nur Freunde! Mehr nicht! Zumindest von mir nicht.", erwidert Em. „Aha! Von dir nicht aber wohl von ihm?", beugt sich Tami interessiert zu ihr rüber. „Kann sein. Keine Ahnung. Für mich ist er aber nur ein Freund. Mehr auch nicht.", zuckt sie mit den Schultern. „Na dann suchen wir dir heute eben jemanden! Angebot ist hier ja reichlich da!", strahlt Tami über ihre Idee und Ben lacht, als er Emilys entsetztes Gesicht sieht. „Du solltest dich mal sehen!", stupst er sie immer noch lachend an. „HAHA! Ihr seid ja so witzig! Was bringt mir denn ein Freund, der hier lebt. Ich bin in Paris. Sollte ich mir nicht da einen süßen Franzosen suchen?", „Stimmt! Franzosen sind so süß und sollen ja sehr gute Liebhaber sein!", wackelt Tami mit den Augenbrauen. Empört blickt Ben sie an. „Sag mal, gehts noch? Du hast ja wohl den besten Liebhaber hier bei dir!", „Aber natürlich Schatz! Ich meinte ja auch nur für Emily!", kichert sie. „Will ich dir auch raten!", lacht er und haucht einen Kuss auf ihren Kopf. „Ich werd mal nach meinen Gästen schauen. Kommt ihr alleine klar?", „Natürlich.", lächelt Emily verständlich. Während Ben zu einer Gruppe Jungs verschwindet rutscht Tami zu ihr rüber. „Puh das war knapp!", kichert sie und Emily lacht. „Als würdest du ihn je hergeben.", grinst sie und Tamara schüttelt sofort den Kopf. „Auch wenn ich das bei dir und Tim auch nie gedacht habe.", erwidert sie leise. Emily seufzt und lässt ihren Blick durch die Menge schweifen. Sie hatte ihn heute erst einmal kurz im Augenwinkel gesehen. Er trug ein schwarze Shirt. So viel hatte sie gesehen. „Willst du über ihn reden?", fragt Tami vorsichtig. „Nein eigentlich nicht. Was bringt es mir auch.", murmelt sie. „Lass uns tanzen! Die Boys checken dich heute eh schon alle ab!", kreischt Tami und zieht sie auf die Tanzfläche, um die Stimmung wohl wieder auf zu lockern. Zusammen tanzen die beiden, bis Emily angetanzt wird. Tami zeigt ihr heimlich einen Daumen nach oben, bevor sie zu Ben verschwindet. „Hey meine Schöne!", raunt ihr eine tiefe Stimme ins Ohr. Lächelnd dreht sich Emily um und erblickt einen hübschen blonden Jungen. „Ich bin Emily und du?", streckt sie sich ihm entgegen um nicht so schreien zu müssen. „Luke! Freut mich! Willst du tanzen?", verschränkt er ihre Hände. „Klar!", erwidert Emily. „Warum hab ich dich noch nie gesehen?", fragt er. „Ich lebe seit Januar in Paris und bin gerade nur zu Besuch hier.", „Wow Paris!", lächelt er. „Ja Paris ist toll! Warst du schon mal dort?", „Nein leider nicht. Aber ich hab gehört es soll schön sein.", „Ist es auch! Wollen wir uns etwas zu trinken holen und dann dort drüben reden?", schlägt Emily vor. „Klar! Warte du hier, ich hol uns etwas.", „Danke!", ruft sie ihm noch nach.

Es vergehen einige Minuten bis Luke endlich wiederkommt. „Äh hier aber ich kann jetzt leider nicht mehr.", stottert er und reicht ihr das Bier. „Warum?", fragt Emily verwirrt. „Ich..ich sollte einfach gehen.", blickt er stur hinter sie. Verwirrt dreht sie sich um. Wut steigt in ihr hoch. „Was hat er zu dir gesagt!", faucht sie Luke an. Entsetzt blickt er sie an. „Das du vergeben bist und das ich die Finger von dir lassen soll.", „Dieser miese ... aghrrr! Na warte Bürstchen!", knurrt Emily, geht zu den Tisch mit den Shots und kippt sich drei der Reihe nach runter. „Hey, schon genug getanzt?", taucht Tami neben ihr auf. „Nein! Aber wir wurden unterbrochen! Entschuldige mich, ich muss jetzt dringend etwas regeln! Wünsch mir Glück!", dreht sie sich um. „Viel Glück!", hört sie Tami noch rufen, als sie schon auf dem Weg zu ihm ist, der sich in eine der hinteren Ecken verzogen hatte.

„Was soll das Tim!", baut sie sich vor ihm auf. Sie musste zugeben ohne den Alkohol hätte sie wohl kaum den Mut dafür aufgebracht. „Was soll was Emily?", gibt er kühl zurück. „Warum machst du das? Warum drohst du allen Jungs, die mit mir reden oder die nur in meine Nähe kommen, damit ihnen sonst etwas anzutun? Warum erzählst du ihnen, dass ich vergeben bin? Wir sind nicht mehr zusammen falls du das vergessen hast! Also warum Tim?", knurrt sie. Mit einem Ruck springt er auf und sieht auf sie runter. „Wenn du glaubst, dass ich zusehe wie du hier rumhurst dann hast du dich geschnitten!", knurrt er ebenso und funkelt sie böse an. „BITTE! Ich glaub du hast sie nicht mehr alle!", schimpft Emily los, doch mit einem schnellen Griff zieht sie Tim an sich und presst seine Lippen auf ihre. Ihre Welt beginnt sich zu drehen. Der Ärger und Hass auf ihn waren wie weggeblasen und sie drückt sich näher an ihn. Es war ihr als würde eine unendliche Leere in ihr gefüllt werden. Der Kuss wird immer verlangender. Tims Hände wanderten ihren Körper entlang und entfachten ein Feuer in ihr. Emily merkte zwar, dass er sie hochhob und irgendwo hintrug, aber das war ihr vollkommen egal. Erst als sie einen Schlüssel hörte stoppte sie kurz den Kuss und sah sich um. „Gästezimmer.", brummte Tim und trug sie weiter zum Bett. Seine Hände waren überall und schneller als sie schauen konnte hatte sie ihr Kleid verloren. „Gott Prinzessin! Wie kann man nur so heiß sein!", raunt Tim und lässt seinen Blick über ihren Körper gleiten. Rasch zieht er sich das Shirt über den Kopf und Em blickt gebannt auf seinen nackten Oberkörper. Er hatte trainiert. So viel stand fest. Tim lehnt sich wieder über sie und beginnt ihren Hals zu küssen. Em schließt die Augen und genießt seine Berührungen. Stöhnend windet sie sich, als er ihr ihren BH auszieht und sich um ihre Brüste kümmert. Sie krallt sich in seine Haare. Drückt sich näher an ihn. „Prinzessin!", raunt er an ihr Ohr. Em öffnet die Augen und blickt sin seine dunklen. „Was willst du?", flüstert er und streichelt über ihren Bauch. Zitternd will Emily die Augen schließen. „Nicht! Sag mir was du willst!", befiehlt er ihr und lässt seine Hand in ihren Slip wandern. Stöhnend drückt sie sich ihm entgegen. „Ich...ich will dich!", flüstert sie außer Atem und blickt ihm tief in die Augen. „Gott!", stöhnt er und presst seine Lippen auf ihre. „Ich hab dich so sehr vermisst!", flüstert er und streichelt sanft ihre Wange. Schmetterlinge fliegen in Emilys Bauch und sie wispert: „Ich dich auch, Tim." Zärtlich küsst er sie, bevor er sich rasch auszieht. Kaum ist er wieder auf dem Bett zieht Emily ihn zu sich. „Hast du etwa eilig Prinzessin? Wir haben doch die ganze Nacht!", grinst er und zieht ihren Slip aus. „Jaja! Sei still und mach!", brummt sie. „Du bist so sexy wenn du herrisch bist!", lacht Tim und küsst sie gierig. Nur zu gern schien er ihrem Wunsch nachzukommen.

Als Emily am nächsten Morgen wach wird streckt sie sich ausgiebig. Sie tastet die Bettseite neben ihr ab, doch da war niemand. Verwirrt öffnet sie die Augen. „Morgen! Willst du schon gehen?", murmelt Em und betrachtet Tim, wie er sich die Lederjacke über seinen nackten Oberkörper wirft. Sein T-Shirt trug sie. „Was hast du denn erwartet?", lacht er bitter. Verwirrt setzt sie sich auf. „Hast du wirklich gedacht ich bleibe zum Frühstück? Wir haben gefickt! Mehr nicht! Das wars dann auch! Also Tschau!", knurrt er und verschwindet aus dem Zimmer. Emily konnte nicht begreifen welches Gefühl sie zuerst übermannte. War es der Schmerz oder doch der Hass oder die Wut auf ihn und auch auf sie selbst. Letztlich führte es jedoch dazu, dass sie schluchzend den Kopf in ihren Händen vergräbt. Wie konnte sie nur so dumm gewesen sein. Als hätte ihm letzte Nacht irgendetwas bedeutet, als hätte sie ihm irgendetwas bedeutet. Jemand setzt sich zu ihr aufs Bett und nimmt sie fest in den Arm. „Er ist ein Arsch! Das habe ich dir doch schon im Flieger gesagt.", versucht sie Ben zu trösten, doch gerade wuchs die Wut auf sie selbst einfach ins unermessliche. „Genau! Du hast es mir gesagt und ich war trotzdem dumm genug mich ihn an den Hals zu werfen!", schluchzt sie wütend. „Em, beruhige dich! Das bringt doch so auch nichts. Geh erstmal duschen und dann lass uns frühstücken. Ich versuch in der Zwischenzeit Tami wach zu bekommen. Sie soll dir dann auch neue Sachen zum Anziehen bringen, hm?", schlägt Ben vor. „Danke.", erwidert sie sicherlich dankbar über das Angebot.

Love from the very BeginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt