Kapiel XI

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Friends ~ Anne-Marie
"WOCHENENDE!", reißt Leonie ihre Arme fröhlich in die Luft. "Du hast so einen Knall!", lacht Tami und folgt ihr mit Emily aus der Schule raus. "Was denn? Ich freue mich eben nur wahnsinnig auf heute Abend!", dreht sich Leonie grinsend zu den beiden um. "Wir gehen nur auf eine Party.", lacht Em und verstand nicht wirklich, warum sie sich so sehr darauf freut. Jan, einer von Tims besten Freunden, hat heute Geburtstag und veranstaltet ein Hausparty. Emily konnte Partys so gar nichts abgewinnen und fragte sich immer wieder, was nur alle daran so toll finden. "NUR eine Party? Hörst du dir zu? Wir gehen auf Jans Party! Er ist einer der beliebtesten Jungs hier! Und er hat uns persönlich eingeladen! Ich meine Hallo?", entgegnet Leonie. Verwirrt blickt Em zu Tami, doch diese zuckt nur unwissend mit den Schultern. "Wo treffen wir uns denn eigentlich zum fertig machen?", will Tami dann wissen. "Wenn ihr wollt könnt ihr gerne zu mir kommen. Ich hab Sturmfrei. Penny ist mit Roman an der Nordsee und Marie übernachtet bei ihrer besten Freundin.", "Echt? Das passt ja perfekt!", grinst Leonie. "Dann um fünf bei mir?", "Alles klar! Bis dann! Ich muss. Mein Bus kommt!", ruft Tami und stürmt schon zu diesem. "Bis heute Abend!", rufen die beiden anderen Mädls ihr nach. "Ok, ich muss auch! Bis heute Abend Em! Und schreib mir, falls ich etwas mitnehmen muss.", umarmt sie Leonie. "Mach ich! Bis später.", erwidert Em. Suchend blickt sie sich nach Marco Geländewagen um. "Suchst du jemanden bestimmten?", stellt sich plötzlich jemand neben sie. "Marco!", lacht Em und schlägt ihm spielerisch gegen die Schulter. "Aua!", schmollt dieser sofort. "Bist du ein Mann oder eine Memme? ", fragt Em mit hochgezogener Augenbraue. "Natürlich ein Mann! Und jetzt komm! Marie und Emma warten im Auto.", erwidert er empört.

"Und du rufst an wenn etwas sein sollte, ja?", fragt Marco zum tausendsten Mal, als er vor Pennys Villa steht. "Jaha!", erwidert Em lachend und umarmt ihn. "Wann bringt ihr Marie morgen?", "So gegen Mittag.", "Alles klar!", nickt Em und will schon Richtung Haustüre laufen, als sie Marco aufhält. "Trink nicht zu viel Alkohol, hörst du?", sieht er sich besorgt an. "Werd ich nicht. Versprochen.", "Ok, dann viel Spaß heute Abend!", "Danke! Euch auch!", erwidert Em und macht sich dann endlich auf den Weg nach drinnen. Marco hat sie nach dem Mittagessen bei ihnen nach Hause gefahren, denn Em wollte unbedingt, bevor die Mädls kommen, ihre Hausaufgaben erledigt haben. Natürlich war es ungewohnt alleine Zuhause zu sein, aber irgendwie auch aufregend.

Ziemlich schnell waren die Hausaufgaben erledigt und so rief Em im Hotel an, um zu fragen, ob alles in Ordnung sei. Als der Chefportier dies bestätigte, wählte sie die Nummer von Roman. "Prinzessin!", ging dieser ran und Em konnte förmlich sehen, wie er grinst. "Hey Romi! Wie gehts euch?", "Gut, es hat zwar etwas gedauert, bis ich deine Schwester dazu bringen konnte sich zu entspannen, aber jetzt klappt das tatsächlich ganz gut.", "Das kann ich mir denken!", lacht Em. "Wie geht es dir? Alles gut bei euch?", "Ja, Marie ist bei Marco und Scarlett und Leonie und Tami kommen auch bald vorbei.", "Na das klingt doch toll. Und in der Schule war auch alles gut?", "Jap. Marie hat was erzählt von wegen einem Klassenausflug oder so. Aber ich denke, dass besprechen wir am Sonntag wenn ihr wieder da seid.", "Ja, das wird wohl das Beste sein.", "Ja dachte ich mir auch. Penny kannst du sagen, dass im Hotel auch alles gut ist. Ich hab extra vorher angerufen.", "Na das wird sie freuen!", lacht Roman und Em stimmt mit ein. "Ok, dann wünsch ich dir einen schönen Abend Prinzessin. Meld dich wenn etwas sein sollte, ja?", "Mach ich! Erholt euch noch gut!", "Machen wir! Bis dann Emchen!", "Bis dann Romi!", legt Em auf.

"Das willst du anziehen?", kommt es von Leonie und sie zieht die Augenbraue hoch. "Warum denn auch nicht?", frage ich verwirrt und blicke an mir herunter. Ich trage eine Jeansbluse und eine schwarze Röhrenjeans. "Naja es ist ein bisschen zu brav. Da gebe ich Leo durchaus recht.", stimmt ihre Tami zu. "Das haben wir gleich!", läuft Leo begeistert in ihr Schlafzimmer. Em und Tami folgen ihr. "Wo ist denn dein Kleiderschrank?", fragt Leo verwirrt. "Da ist mein Ankleidezimmer!", deutet Em auf eine Tür. "Dein bitte was?", fragt Leo vollkommen erstaunt. "Sie hat wohl noch nicht kapiert, bei wem sie hier zuhause ist!", lacht Tami, die bereits des öfteren hier war. "Oh mein Gott! Ich glaube ich sterbe!", staunt Leo, als sie die Tür zum Ankleidezimmer öffnet. "Wow! Du hast ja wirklich mega viele Klamotten. Und so viele Marken. Warum hast du die denn nie an?", will Leo wissen. "Ich hab sie schon an. Nur nicht in der Schule.", "Warum nicht?", will sie wissen. "Weil sie nicht angeben möchte.", antwortet Tami für Em. "Verstehe. Das heißt heute wohl auch keine Markenklamotten.", "Jedenfalls nicht mehr aus eine Sache.", erwidert Em. "Alles klar! Das wird definitiv diese hier!", schnappt sich Leo eine Tasche und reckt sie den beiden entgegen. "War ja klar!", lacht Em und nimmt ihr die Umhängetasche von Saint Laurent ab. Lachend betrachten Tami und Em Leo, wie sie sämtliche Schränke durchsucht. "Ich habs!", reckt sie Em einen schwarzen Rock und ihre schwarzen Overknees in Wildlederoptik entgegen. "Oh ja! Das sieht bestimmt spitze aus! Zieh dich mal um!", stimmt Tami ihr zu. Schnell wechselt Em die schwarze Jeans gegen den Rock und schlüpft in die Stiefel. Grinsend präsentiert sie sich ihren Freundinnen. Leonie pfeift anerkennend, während Tami ihr einen Daumen hoch entgegen streckt.

"Lasst uns ein Foto machen!", ruft Leonie und die drei stellen sich vor den großen Spiegel in Ems Ankleidezimmer

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"Lasst uns ein Foto machen!", ruft Leonie und die drei stellen sich vor den großen Spiegel in Ems Ankleidezimmer. Lachend machen die Mädchen zig Fotos. "Und welches posten wir jetzt auf Insta?", will Tami wissen. "Ich wär für ein schönes und ein Spaßbild, oder?", schlägt Em vor und die anderen stimmen ihr zu. "Wer bist du, dass du über zehntausend Follower auf Insta hast? OMG! Du hast sogar einen blauen Haken!", fragt Leonie entsetzt, als sie Em auf dem Bild markiert und ihre Followeranzahl sieht. "Roman, der Mann von meiner Schwester, war früher ein sehr bekannter Fußballer. Naja und meine Schwester ist auch nicht gerade unbekannt.", zuckt Em mit den Schultern. Sie hat sich nie etwas daraus gemacht. Schließlich waren Follower keine Freunde auf die man sich immer verlassen kann. So ist es ihr auch egal wie viele sie von ihnen hat. "Krass! Du ist also wirklich berühmt.", "Ach was! Ich doch nicht! Aber jetzt kommt wir sollten langsam los, sonst kommen wir zu spät.", erwidert Em, da ihr die Situation wirklich etwas unangenehm ist.

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"Hey man, klasse Party!", schlägt Tim bei Jan ein und gesellt sich mit seinem Bier zu ihm und seinen Kumpeln. "Danke! Schön, dass du gekommen bist.", "Klar doch. Du wirst doch nur einmal 17. Außerdem schmeißt du mit die krassesten Party.", "Hey Bro! Auch mal da!", klopft Ben Tim auf die Schulter. "Sorry meine Mum hat bisschen wegen Mathe gestresst. Aber jetzt bin ich ja da! Hab ich schon was verpasst oder wie?", "Ne, nicht das ich wüsste!", lacht er und schmeißt sich neben ihn auf die Couch. "Schaaaaatz!", hört Tim plötzlich Tiffany und sieht sie auf High Heels auf ihn zu stöckeln. Ohne wirklich zu fragen setzt sie sich auf seinen Schoß und drückt ihre mit rotem Lippenstift beschmierten Lippen auf seine. Gott wie er es doch hasst. Warum muss sie auch immer so viel Schminke im Gesicht haben. Genervt schiebt er die Blondine von sich. "Was ist?", fragt diese verwirrt. "Falls du es nicht siehst. Ich rede gerade mit meinen Freunden. Also zisch ab!", grummelt er und schiebt sie von seinem Schoß. Empört sieht Tiffany ihn an. "Du kannst mich mal!", ruft sie und wirft ihre Haare nach hinten bevor sie wegstöckelt. "Spätestens in einer halben Stunde hast du sie wieder an deiner Backe!", lacht Ben. "Leider. Wenn sie nicht so gut einen Blasen könnte hätte ich sie schon längst weitergeschickt!", lacht er und kippt den letzten Schluck unter dem Lachen seiner Jungs hinunter. Plötzlich wurde die Menge etwas unruhig und Tim sieht sich verwirrt um. "Was ist das los?", steht nun auch Jan auf. "Fuck man! Schaut euch die Streberin an!", kommt es von Ben. Tim folgt seinem Blick und entdeckt drei Mädchen, die gerade das Wohnzimmer betreten. "Fuck man! Das sie hübsch ist, wussten wir ja, aber so! Wen will die denn heute aufreißen?", kommt es von Jan. "Will nicht Max was von ihr?", fragt Ben in der Runde nach. "Na das kann ich wirklich verstehen bei den Beinen!", lacht Jan. "Ach was! Sie ist sowas von über seinem Niveau!", grummelt Tim genervt und begibt sich auf direktem Weg in die Küche. Mit einem lauten Krach stellt er die leere Bierfalsche auf die Ablage und schnauft tief durch. Was hatte er denn erwartet. Er wusste wie wunderschön Emily ist. Nur so. So kannte selbst er sie nicht. Warum musste ausgerechnet sie so heiß aussehen. Warum nicht irgendein anderes Mädchen. Nur nicht sie. Versuchend die Gedanken an ihre langen Beine los zu werden schüttelt er den Kopf. "Was machst du nur mit mir?", flüstert er. "Oh Entschuldigung, ich wollte nicht stören.", hört er ausgerechnet ihre sanfte Stimme hinter sich.

Love from the very BeginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt