Burden Down ~ Micar
Erschrocken bleibt Emily stehen und blickt in diese wunderschönen blauen Augen. „Wofür entschuldigst du dich, Em?", fragt er leise und lässt seinen Blick deutlich über ihren Körper wandern. „Ich...ich dachte ich störe dich?", stammelt sie etwas unbeholfen und blickt zu Boden. Es blieb leise und gerade als sie den Kopf wieder heben wollte, um zu schauen, ob Tim überhaupt noch hier war, legt sich eine warme Hand an ihr Kinn und hebt dieses an. „Du könntest mich nie stören, Em.", haucht er. Eine Gänsehaut überzieht Emilys Körper. „O-okay", stottert sie leise. Langsam beugt er sich zu ihr herunter. „Du siehst hübsch aus heute!", haucht er direkt an ihr Ohr und drückt einen Kuss auf die Stelle darunter. Erschrocken keucht Em auf und sie spürt sein Grinsen. Langsam entfernt er sich von ihr und Em blickt ihn fassungslos an. „Ich wünsche dir einen schönen Abend Emily!", lächelt er und lässt sie angewurzelt in der Küche stehen. Es dauert eine ganze Weile bis Em ihren Puls wieder unter Kontrolle hat. Schnell nahm sie drei Bier, weswegen sie eigentlich in der Küche war, und geht zurück zu ihren Freundinnen. „Wo warst du so lange?", fragt Leo verwirrt und nimmt ihr ein Bier ab. „Wurde aufgehalten.", antwortet sie kurz angebunden und blickt durch den Raum über die tanzende Menge hinweg, bis sie ihn fand. Erschrocken stellt sie fest, das auch sein Blick auf sie gerichtet ist, während Tiffany auf seinem Schoß sitzt. Er beginnt zu grinsen, als er Ems Blick sieht, und lässt seine Hand unter Tiffanies Kleid wandern. Sofort dreht sich Em weg, um das nicht sehen zu müssen. „Ignorier ihn einfach.", legt Tami plötzlich ihre Hand auf Ems Schulter und blickt sie einfühlsam an. Ihr bleibt nichts anderes als ein Nicken und sie nimmt einen großen Schluck von ihrem Bier. „Lasst uns tanzen!", ruft Leonie begeistert und zieht die beiden in die Menge. Deutlich spürt Em einen Blick auf sich, doch sie hatte Angst davor sich umzudrehen und zu schauen, wessen Blick da auf ihr lag. Noch immer war sie durcheinander von Tims Aktion in der Küche. Was sollte das. Was wollte er damit bezwecken. Sie schreckt aus ihren Gedanken, als sich zwei Arme um sie schließen. „Hey Babe!", hörte sie Max an ihr Ohr flüstern und roch seine Alkoholfahne so schon deutlich. „Na du Schnapsdrossel?", dreht sie sich grinsend zu ihm. Schmollend sieht er sie an: „Das ist nicht meine Schuld.", „Ach nein?", „Nein! Alle anderen sind Schuld. Außer du. Dich hab ich erst jetzt gefunden!", lächelt er sie auf einmal breit an. Auf einmal stolpert Max auf sie zu. Em kann ihn gerade so aufhalten, als sie sieht, wer an ihnen vorübergegangen ist oder besser wer Max geschupst hat. Als sie sich versichert hat, dass Max wieder gerade steht, stürmt sie nach draußen Tim hinterher. Kurz blickte sie sich um und erkannte, wie er mit geschlossenen Augen an der Hauswand lehnt. „Was sollte das?", fragte sie ihn barsch und stellt sich direkt vor ihn. „Ich weiß nicht was du meinst.", entgegnet er nur mit geschlossenen Augen. „Das weißt du ganz genau! Warum machst du das? Was hat Max dir getan?", baut sie sich vor ihm auf und verstand wirklich nicht, woher dieser plötzliche Mut kommt. „Er will etwas, was mir gehören sollte.", erwidert er und öffnet seine Augen. „Ach und was soll das sein?", fragt Em und verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Das kann ich dir zeigen!", flüstert er plötzlich und kommt ihr gefährlich nahe. Em ist nicht fähig irgendetwas zu erwidern. Ihr Herz klopft wie wild und ihre Augen sind in seine verfangen. Mit einem schnellen Ruck, schneller als das sie hätte sich dagegen wehren können, drückt er sie an die kühle Hauswand. Doch mit einem Mal schüttelt er den Kopf und stürmt nach drinnen. Damit lies er Em nur mit einer Frage zurück. Was wollte er, was Max ebenfalls haben wollte? „Hier bist du!", kommt Leonie zu ihr. „Alles gut?", fragt sie sofort und mustert sie etwas besorgt. „Jaja, wo ist Tami?", „Die tanzt gerade mit Ben.", wackelt sie mit den Augenbrauen. „Wirklich? Das muss ich sehen?", sofort laufen die beiden zurück. „Okay, ich korrigiere: Sie knutscht gerade mit Ben!", kommt es lachend von Leo. Em freute sich für sie, denn auch wenn sie es nie zugab, hatte ihre Freundin schon lange einen Blick auf den großen Schwarzhaarigen geworfen. „So und du machst dich jetzt auch mal locker!", grinst Leo und hält ihr einen Shot hin. „Aber ich bin doch-", „Meinst du das interessiert hier irgendwen, ob du erst 16 bist?", zieht Leonie eine Augenbraue hoch. Em schüttelt den Kopf und nahm den Shot an sich. „Auf einen gelungenen Abend!", ruft ihre Freundin ihr über die Menge hinweg zu.
Eine Stunde später hatte sie Leonie und Tami verloren und stand alleine mal wieder draußen vor dem Haus. Es ist deutlich kühler geworden und sie froh etwas. „Hier steckst du!", hört sie eine viel zu hohe Stimme hinter sich. „Was willst du Tiffany?", „Mit dir anstoßen! Was auch sonst!", hält sie ihr mit einem gefaktem Lächeln einen Shot hin. Mit hochgezogener Augenbraue nimmt sie diesen an sich. „Cooles Outfit übrigens!", stoßt Tiffany mit ihr an. „Äh danke?", entgegnet sie verwirrt. „Ach bitte bitte. Na los! Trink schon!", fordert sie Emily auf, die daraufhin den Shot auf Ex hinunter kippt. „So ists fein! Und jetzt süße Träume!", lacht sie hämisch. „Was hast du getan?", fragt Emily panisch. „Na dreht sich schon alles?", schubst Tiffany Emily, die daraufhin schwankend zu Boden fällt. „Da gehörst du hin! Auf den Boden! Halt dich gefälligst von meinem Freund fern!", ist das letzte, was sie vernimmt.
—
„Wo steckt dein Anhängsel?", lacht Jan und stoßt bei Tims Bier an. „Keine Ahnung. Ist mir auch ziemlich egal.", brummt Tim und lässt sein Blick durch die Menge schweifen. „Hast du Stress mit Max?", fragt Jan plötzlich. „Nein, wie kommst du drauf?", „Naja du bist nicht gerade gut auf ihm zu sprechen. Hat er was angestellt?", „Nichts was dich kümmern müsste. Das ist eine Sache zwischen ihm und mir.", erwidert er. „Leute? Habt ihr Emily gesehen?", kommt Ben mit Tami zu ihnen gestürmt. Sofort wurde Tim hellhörig. „Nein! Wieso?", steht er sofort von der Couch auf. „Wir finden sie nirgends und sie geht auch nicht an ihr Handy!", antwortet Tamara panisch. „Ok! Ihr zwei sucht nochmal oben und wir unten okay?", fordere Tim die anderen sofort auf.„Fuck man wo steckst du!", rauft Tim sich die Haare, als er unten alles durchsucht hatte und sie nirgends gesehen hatte. Er schließt die Augen und versucht sich zu konzentrieren. Sofort erscheint die Szene von vorhin. Wie er sie an die Hauswand drückt. Na klar! Sofort sprintet er nach draußen. „EMILY!", rufe Tim panisch, als er sie am Bode entdeckt. Er kniet sich zu ihr und nimmt sie in den Arm. Blass und völlig kalt liegt sie in seinen Armen. „Emily?", tätschelt er ihr sanft gegen die Wange. Ihr Augenlider beginnen etwas zu flackern. „Lass mich schlafen!", lallt sie. Tim atmet beruhigt durch. Er nimmt sein Handy und ruft Ben an. „Ich hab sie gefunden! Kommt vors Haus und bringt so viele Decken mit, wie ihr finden könnt!", erklärt er ohne Umschweife, bevor er auflegt und ein Taxi bestellt. „Oh Gott Ems!", stürmt Tami gefolgt von Leonie, Jan und Ben, die Decken tragen zu uns. Tim antwortet erst gar nicht, sondern wickelt Em in die Decken ein. „Kalt", murmelt Em leise. „Ich weiß Prinzessin! Es wird gleich besser!", flüstert er ihr entgegen und drücke sie enger an sich. „Ein Taxi wird gleich kommen. Ich werd sie nach Hause bringen.", erklärt er den anderen, die einstimmig nicken.
"Tim? So früh habe ich dich gar nichtOh Gott Emily!", stürmt Tims Mutter auf ihn, der Emily auf seinen Armen trägt, zu. "Was hat sie? Oh Gott ich muss Penny anrufen!", ruft sie verzweifelt. "Mum bitte, beruhig dich doch. Hilf mir lieber sie zu wärmen.", "Ja..ja natürlich! Ich mach sofort eine Wärmflasche.", stürmt sie in die Küche. Kopf schüttelnd trägt Tim Emily in sein Zimmer und legt sie vorsichtig auf sein Bett. Sofort deckt er sie zu und setze sich zu ihr ans Bett. "Tim?", haucht Emily, aber scheint nicht wirklich anwesend zu sein. "Ich bin da Prinzessin, ich bin da.", flüstert er und nimmt ihre Hand. "Hier! Ich habe gleich zwei gemacht.", kommt seine Mutter zu ihnen mit zwei Wärmflaschen. Die eine legt Tim auf Emilys Bauch und die andere zu ihren Füßen. "Was ist denn passiert?", fragt seine Mutter leise. "Keine Ahnung. Ben und Tami meinten auf einmal, dass sie sie nirgends finden können. So haben wir uns aufgeteilt, um sie zu suchen. Ich hab sie dann völlig unterkühlt draußen gefunden. Sie ist kaum ansprechbar. Wahrscheinlich hat ihr irgendwer KO-Tropfen in ein Glas gemischt. Was weiß ich warum.", "Oh Gott! Wer macht denn so etwas?", haucht seine Mutter entsetzt. "Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, aber vielleicht kann Ems uns das sagen, wenn sie morgen wach ist.", "Ja vielleicht. Dann warte ich noch bis morgen mit dem Anruf bei Penny.", "Ja, das ist vielleicht besser. Emily soll entscheiden, ob wir die beiden im Urlaub anrufen.", "Ok. Bleibst du bei ihr oder soll ich dir die Couch im Wohnzimmer herrichten?", "Nein, ich bleib bei ihr.", "Ist gut mein Junge! Schlaf gut!", flüstert seine Mutter und verlässt den Raum. "Was machst du nur Prinzessin?".
DU LIEST GERADE
Love from the very Beginning
Romance| „Ich würde alles tun, damit es dir gut geht, damit du in Sicherheit bist.", wendet er nun den Blick wieder auf sie und greift nach ihrer Hand. „Danke Tim.", flüstert sie. „Für dich würde ich alles tun!", entgegnet er ihr prompt und Emily sieht ihn...