Kapitel XXXII

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Das Aufsperren der Hautür lässt Emily entsetzt zu Tim schauen. „Mum?", steht dieser von der Couch auf und läuft zum Gang. „Hey mein Schatz!", hört Emily Franzi rufen. „Du bist früh dran!", stellt Tim fest und Franzi erscheint in der Wohnzimmertür. „Emily?", blickt Franzi erst verwundert und dann lächelnd zu ihr. „Hey Franzi!", erwidert Em grinsend. „Äh ja also äh wir üben fürs Theaterstück!", stottern Tim vor sich hin. „Ach du bist auch in der AG? Das ist ja toll! Wen spielst du denn?", kommt Franzi zu ihr und setzt sich dorthin, wo gerade erst Tim gesessen war. „Elizabeth!", erwidert Emily und Franzi blickt begeistert zu Tim. „Oh das ist ja toll! Ihr beide spielt die Hauptrollen! Das wird bestimmt super!", „Ja Mum! Komm Em wir gehen in mein Zimmer um zu üben.", erwidert er nun halb genervt und sieht Emily bittend an. „Bleibst du zum Essen?", fragt Franzi. Fragend blickt sie zu Tim. „Ich würd mich freuen!", lächelt dieser direkt. „Ich klär das mit Penny und geb dir Bescheid ja?", „Ach ich muss eh noch schnell mit ihr telefonieren. Ich sag ihr das einfach!", erwidert sie und Tim zieht Em an der Hand hinter sich her. „Danke!", kann sie gerade noch lachend rufen, bevor Tim die Tür zu seinem Zimmer schließt, damit sie wieder ungestört sind. Grinsend schlingt Tim seine Arme um Emily und zieht sie mit aufs Bett. Zufrieden drückt er sie an sich und schließt seine Augen. „Interessant was du alles üben nennst.", kichert Em leise an seiner Brust. „Wir üben jetzt intensiv meine Liebe! Intensiv!", murmelt er und legt seine Lippen auf Ems. Lächelnd erwidert sie nur all zu gern und lässt sich in eine andere Welt befördern. Auch wenn sie nicht wusste was heute alles geschehen war und noch weniger was das alles zu bedeuten hatte, so wollte sie einfach nur den Moment genießen. Und das tat sie auch. Grinsend lösen sie sich und Tim zieht ihren Kopf auf seine Brust. „So könnte ich jetzt ewig liegen bleiben.", flüstert er und streichelt ihren Rücken auf und ab. „Oh ja.", stimmt ihm Em leise zu. Eine Weile bleiben die beiden still so liegen. „Prinzessin?", flüstert er leise. „Ja?", erwidert Em in gleicher Lautstärke und dreht sich zu ihm. „Können wir das erstmal geheim halten?", haucht er und sieht sie auf eine Weise an, die Em so nicht kannte. War das Schüchternheit, Angst oder Unsicherheit? Lächelnd beugt sie sich über ihn. „Ich kann Geheimnisse ziemlich gut für mich behalten!", kichert Em und blickt ihn an. „Das ist gut!", erwidert er grinsend und zieht sie zu sich um sie zu küssen. „Denn ich kann das auch!", flüstert er. „Was machen wir jetzt?", will Em wissen und sieht ihn fragend an. „Einfach so liegen bleiben! Was macht dein Fuß, Prinzessin?", „Alles gut! Wieso?", „Du sahst gestern so aus als hättest du Schmerzen gehabt.", streichelt er sanft ihre Wange. „Herr Niethaus! Sie haben es geschafft! Ich bin ehrlich erstaunt!", „Wieso?", lacht er. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so aufmerksam bist.", lächelt sie ihn an. „Immer doch! Zumindest bei Dingen die mir wichtig sind. Hast du jetzt auch Schmerzen?", will er wissen. „Nein. Mir geht es sehr gut!", lächelt Emily in breit an. „Das ist gut!", flüstert er und zieht sie wieder an sich. „Was ist das eigentlich mit Adrien und dir?", fragt er nach einer Weile nach. „Was soll da schon sein? Ich hab dir doch geschrieben, dass wir Freunde sind.", „Ja schon! Aber...", fragend sieht Emily ihn an. „Traust du mir wirklich zu, dass ich, wenn mit Adrien mehr als nur Freundschaft sein würde, das hier mit dir tun würde?", zieht Emily eine Augenbraue hoch. „Nein natürlich nicht!", erwidert er sofort. „Warum dann die Frage?", „Naja ihr saht schon sehr vertraut aus.", murmelt er und spielt mit Ems Haaren. Grinsend mustert Em ihn. „Deswegen auch dein beherztes Dazwischengehen!", lacht sie. „Das sah von weitem echt so aus als wolltest du das nicht!", protestiert Tim prompt. „Das einzige wonach das ganze aussah war Eifersucht! Dir hat das nicht gepasst! Gib es wenigstens zu!", bohrt sie grinsend ihren Finger in seine Brust. Emily konnte so schnell gar nicht schauen, da hatte er sie rumgedreht und sie lag unter ihm auf dem Bett. „Das hättest du wohl gern, Prinzessin!", grinst er und drückt ihre Hände in die weiche Matratze. „Schon!", erwidert sie grinsend. Langsam beugt er sich zu ihr. „Natürlich passt es mir nicht, dass ein anderer Junge dich auch nur ansieht!", haucht er und drückt seine Lippen auf ihre. Lächelnd erwidert Em und verschränkt ihre Hände mit Tims. Schwer atmend lösen sie sich und Tim legt sich wieder neben sie. Als es plötzlich an der Tür klopft schrecken beide hoch. Panisch sieht sich Em um. „Äh gleich!", stammelt auch Tim und springt förmlich aus dem Bett zur Tür. „Ja?", öffnet er sie einen Spalt, doch schon drückt sich Franzi in das Zimmer. „Mum!", nörgelt Tim sofort, doch diese winkt nur ab. „Das Essen ist fertig und mit Penny habe ich ausgemacht, das sie dich gegen neun holen ja?", „Danke!", erwidert Emily auf dem Bett sitzend. „Gerne! Kommt ihr dann?", verschwindet sie wieder aus dem Zimmer und beide atmen beruhigt aus. „Du weißt, dass das schwierig wird mit dem Geheimhalten oder?", „Klar, aber es hat auch durchaus etwas Aufregendes!", grinst Tim und reicht Em seine Hände um sie vom Bett hoch zu ziehen. Kurz haucht sie ihm einen Kuss auf bevor sie aus dem Zimmer verschwindet in Richtung Küche.

Lächelnd betrachtet Tim Emily wie sie an ihn gekuschelt schlief. Nach dem Essen hatten sie sich wieder auf sein Zimmer verzogen um einen Film zu schauen, doch ziemlich schnell war Emily eingeschlafen. Am liebsten würde er sie einfach hier behalten, doch er wusste, dass das nicht geht und vor allem viel zu auffällig wäre. So verteilt er kleine Küsse auf ihren Gesicht um sie zu wecken. Grummelnd wird Emily wach und drückt sich näher an ihn. „Penny kommt gleich.", flüstert er und streichelt über ihren Kopf. Verschlafen hebt sie den Kopf und sieht ihn an. Ein breites Lächeln bildet sich auf Tims Lippen. „Du siehst süß aus, Prinzessin!", lächelt er und zieht sie zu sich um sie zu küssen. „Ich will nicht nach Hause.", murmelt Em an seine Brust, als er sie nach dem Kuss wieder an diese drückt. „Ich will auch nicht, dass du jetzt gehst. Aber es wäre zu auffällig wenn du hier bleibst.", haucht Tim und streichelt ihren Rücken auf und ab. Emily nickt müde an seiner Brust. „Wollen wir uns morgen vor der Schule in der Bib treffen?", fragt er leise. „Du willst freiwillig früher zur Schule kommen?", lacht Emily auf. „Ja selbstverständlich nicht wegen der Schule!", erwidert er lachend. „Ok, von mir aus gerne.", stimmt sie zu, woraufhin Tim sofort wieder ihre Lippen attackiert, bis ein Klingeln von der Haustür ertönt. Stöhnend vergräbt Tim seinen Kopf in Ems Haaren. „Wir sehen uns ja morgen wieder!", versucht Emily ihn aufzubauen doch so recht funktioniert es nicht. „Bis morgen Prinzessin!", flüstert er und küsst sie ein letztes Mal, bevor sie aufstehen und zusammen in den Flur treten. „Hey ihr beiden!", ertönt es sofort von Penny, die die beiden lächelnd mustert. „Hey!", erwidert Em und geht zu ihr um ihre Schwester zu umarmen. „Habt ihr schön geübt?", möchte Franzi dann wissen, woraufhin Em nickt. „Natürlich Mum! Was denkst du denn!", empört sich Tim. „Naja Em glaub ich das. Dir wohl eher nicht.", grinst sie ihn an. „Also jetzt glaub ichs aber!", schüttelt Tim den Kopf.

„Du warst ziemlich lange bei Tim.", stellt Penny im Auto fest. „Pen, stell einfach deine Frage und erzähl nicht wieder einen Roman außenherum. Ich bin wirklich müde!", murmelt Emily und lehnt ihren Kopf gegen die Scheibe. „Habt ihr geredet?", „Nicht so wirklich.", „Aber ihr scheint euch wieder vertragen zu haben.", „Ja wir kommen miteinander aus. Mehr aber auch nicht.", „Verstehe!". Verwirrt blickt Emily zu ihrer Schwester. „Was verstehst du?", hackt sie nach. „Na ihr seit wohl wieder Freunde oder nicht?", „Ich denke schon.", erwidert sie und blickt grinsend aus dem Fenster. Tim hatte recht. Das ganze hatte wirklich etwas Aufregendes.

Nach dem Emily sich zum Schlafen fertig gemacht hat, nochmal nach Marie gesehen hat, die erst nicht schlafen wollte, weil Em ihr nicht gute Nacht gesagt hat, macht sie sich müde auf den Weg zu Roman und Penny. Knutschend fand sie diese im Wohnzimmer auf der Couch. „Leute! Hättet ihr damit nicht noch fünf Minuten warten können, bis ich gute Nacht gesagt habe?", verzieht sie das Gesicht. „Ach Prinzessin!", kommt Roman zu ihr und nimmt sie fest in den Arm. „Gute Nacht und schlaf schön!", flüstert er und küsst ihre Stirn. Lächelnd blickt Em zu ihm auf. „Nacht Romi!", lächelt sie und löst sich dann von ihm um Penny gute Nacht zu wünschen. „So jetzt könnt ihr weitermachen!", lacht sie am Ende und verschwindet nach oben. Zufrieden kuschelt sie sich in ihre Bett und wollte gerade über den Tag nachdenken, da meldet sich auch schon ihr Handy.

Gute Nacht Prinzessin! Schlaf schön und bis morgen!❤️

Lächelnd las sie Tims Nachricht und mit tausenden kleinen Schmetterlingen in ihrem Bauch schlief sie wenig später glücklich ein.

Love from the very BeginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt