Kapitel XVII

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Geschafft lässt sich Emily auf den Rasen fallen. "Schon K.O.?", lässt sich Marco lachend neben sie fallen. Auch Roman kommt zu ihnen und Em kuschelt sich an ihn. "Besser Prinzessin?", fragt er sie und küsst ihre Stirn. "Ja. Danke! Ihr seid wirklich die Besten. Und die einzigen Jungs die nicht blöd sind.", grummelt sie und blickt rauf in den Himmel. "Du brauchst auch niemanden außer uns!", grinst Marco sie breit. "Eingebildet bist du gar nicht!", lacht Emily und setzt sich wieder auf. Gedankenverloren zieht Emily ihre Beine an sich und blickt stur auf den Rasen. "Was ist los, Prinzessin? Worüber grübelst du denn schon wieder nach?", legt Roman einen Arm um sie und auch Marco betrachtet das junge Mädchen besorgt. "Ich versteh einfach nicht, was ich falsch gemacht haben soll?", flüstert Em leise. "Du ja wohl gar nicht! Wenn der Idiot nicht erkennt, was für ein besonderes Mädchen du bist, dann hat er dich gar nicht verdient.", kommt es prompt von Marco und Roman stimmt ihm zu. "Du hattest ihn sehr gern oder?", möchte Roman nun wissen. "Ich weiß es nicht. Ich verstehe einfach nicht, warum er sich an einem Tag um mich Sorgen macht, sogar vorbei kommt und sich um mich kümmert und dann zwei Tage später so eiskalt sein kann. Mich so zu ignorieren und dann auch noch mit dieser Schlange Amanda rummachen.", grummelt Em und rupft Gras aus dem Rasen. "Hey lass den Rasen in Ruhe. Der kann ja wohl wirklich nichts dafür.", nimmt Marco ihre Hand und stoppt sie. "Wie meintest du das mit er ist vorbeigekommen und hat sich um dich gekümmert?", will Roman dann nun wissen. "Er war auch auf der Party und hat mitbekommen, was passiert ist. Samstag ist er dann plötzlich vor der Tür gestanden und wollte wissen wie es mir geht. Er war bis spät abends bei mir und hat sich wirklich um mich gekümmert. Wir habe zusammen mit Marie gespielt und es war wirklich schön. Deswegen versteh ich es einfach nicht, warum er sich jetzt von mir abwendet.", seufzt Em. "Das kann man ja auch nicht verstehen. Irgendetwas muss doch wohl passiert sein. Hast du versucht mit ihm zu reden?", will Marco wissen. "Wollte ich ja, aber.", "Aber?", fragt nun Roman. "Aber dann kam Tiffany.", "Was hat sie jetzt schon wieder gemacht!", baut sich Roman sofort auf. "Einen dummen Spruch gelassen.", erwidert Em. Etwas beruhigt atmet Roman aus und zieht seine Prinzessin in seine Arme. "Hör nicht auf die. Sie ist ja nur neidisch auf dich.", flüstert Roman ihr ins Ohr. "Das glaube ich auch. Und Max, der wird morgen im Training einiges zu spüren bekommen!", grinst Marco fies. "Aber-", will Em ansetzten. "Nichts aber! Das hat er verdient!", stimmt Roman Marco sofort zu und so überstimmen die beide Emily einfach.

"Da seid ihr ja! Es gibt gleich Essen!", kommt Penny auf die Roman und Emily zu, als sie wieder zurück Zuhause ankommen. "Geht es dir besser?", fragt Penny ihre kleine Schwester und zieht sie in eine Umarmung. "Ja. Du kennst die beiden doch. Die bringen einen doch immer wieder zum Lachen.", "Da hast du wohl recht.", lacht sie und küsst ihre Stirn. "Du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst, wenn irgendetwas sein sollte, ja?", "Ja ich weiß Penny. Dafür bin ich dir auch sehr dankbar.", lächelt sie Em an. "EMILY!", kommt es nun laut aus dem Wohnzimmer und wenig später taucht auch schon Marie auf, die auf Em zu stürmt. "Hallo meine Große!", nimmt sie Marie hoch und knuddelt die Kleine. "Wo warst du?", will sie wissen. "Mit Marco und Roman Fußballspielen.", Ohne mich?", sieht sie traurig zu ihr. "Kleine Prinzessin, wir mussten Em auf andere Gedanken bringen. Das nächste Mal gehen wir wieder zusammen, ja? Aber heute mussten wir Em etwas aufmuntern.", streichelt er seiner Tochter über den Kopf. "Oh! Warum bist du traurig? Soll Mami dir eine heiße Schoki machen?", will die Kleine sofort wissen. "Nur wenn wir uns dann in dein Bett kuscheln und deine Lieblingsserie schauen.", "Oh jaaaa!", strahlt Marie. "Aber erst nach dem Essen! Und jetzt ab zum Händewaschen!", schaltet sich Penny ein und schickt die beiden ins Bad.

"Penny?", öffnet Em vorsichtig die Tür zum Arbeitszimmer ihrer Schwester. "Emily! Was kann ich für dich tun?", blickt sie sofort von ihrem Laptop auf. "Kann ich kurz mit dir reden?", fragt Em und schließt die Tür hinter sich. "Natürlich! Sollen wir nicht lieber wo anders hingehen? Vielleicht in den Gartenpavillion. Dann können wir noch die letzten Sonnenstrahlen genießen.", "Das ist eine gute Idee!", stimmt Emily sofort zu und die beiden laufen in den Garten. "Geht es um Tim oder um Max?", will Penny wissen und lässt sich auf eines der bequemen Sofas nieder. "Ist es komisch wenn ich sage, dass es um beide geht?", blickt Em unsicher zu ihrer Schwester. "Ach Emchen! Komm mal her!", zieht sie ihr kleine Schwester in ihre Arme. "Du weißt doch, dass ich auch nicht alles richtig gemacht habe mit Roman. Also mach dir darüber jetzt mal keine Gedanken, hm? Was ist los?", "Ich versteh einfach nicht, was ich so falsch gemacht haben kann, dass mich Max auf einmal so ignoriert. Und Tim. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob er nicht etwas damit zu tun hat.", "Wie meinst du das?", hakt Penny nach. "Keine Ahnung er hat so komisch geschaut. Keine Ahnung. Ich weiß nicht, ob ich mir da nicht etwas eingebildet habe. Ach man!", seufzt Em und beginnt mit ihren Händen zu spielen. "Ich glaube, bevor du hier wirklich jemanden etwas unterstellst, solltest du Tim zuvor zur Rede stellen. Allerdings denke ich, dass das im Moment wohl nicht der richtige Zeitpunkt wäre. Vielleicht solltest du zuerst mit Max redet, was er hast. Ob du vielleicht etwas getan hast ohne zu wissen, dass es ihn verletzt hat. Wobei ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann. Aber denk doch nochmal nach. Was habt ihr gemacht. Wie habt ihr euch verabschiedet. War dabei schon vielleicht etwas anders? Hat er sich da schon anders verhalten?", "Nein. Ich hab schon so oft darüber nach gedacht. Da war nichts komisches. Im Gegenteil. Und ich hab auch nichts gemacht, was ihn verärgert haben könnte oder so.", "Mach dir nicht so einen Kopf. Wenn er nicht sieht, was für ein bezauberndes Mädchen du bist, dann hat er dich gar nicht verdient.", küsst sie die Schläfe ihrer kleinen Schwester. "Danke. Das haben Marco und Roman auch schon gesagt.", "Natürlich haben das deine Aufpasser schon gesagt!", lacht Penny und schüttelt den Kopf. "Aber die beiden haben recht. Haben sie dich wenigstens etwas aufbauen können.", "Ja sehr. Du kennst die beiden Spinner doch.", grinst Em. "Ja das stimmt wohl!", "Aber ich muss jetzt zu Marie. Wir wollten noch ihrer Lieblingsserie schauen mit Schoki", "Was haltet ihr davon wenn wir das alle zusammen machen? Ich weiß zwar nicht was Roman schon wieder treibt, aber ich denke, der ist sicher auch dabei.", "SCHÖNHEIT! PRINZESSIN!", hören wir ihn genau in dem Moment rufen. "Wenn man vom Teufen spricht!", lacht Pen und erhebt sich. "Wie kannst du deinen Mann nur einen Teufel nennen.", schüttelt Em zweifelnd den Kopf. "Ach ich vergaß wir sprechen ja über deinen Romi!".

"Max?", geht Emily am nächsten Morgen langsam auf ihn zu. Er lehnt an der Schulmauer und blickt stur in sein Hany. "Was willst du?", fragt er unfreundlich. "Können wir..naja können wir vielleicht kurz reden?", fängt Emily vorsichtig an. "Worüber denn? Was gibt es denn noch zu reden. Du hast doch gesehen, dass ich mit Amanda zusammen bin!", entgegnet er kühl. Entsetzt blickt sie Max an. Sie kannte ihn so einfach nicht. So kalt. So herzlos. Noch Samstag war er süß zu ihr. Hatte sich um sie gekümmert und jetzt? "Das ist okay. Aber ich verstehe nicht, warum du mich deswegen jetzt so ignorierst. Habe ich etwas falsch gemacht?", "Nö! Ich hab einfach kein Interesse mehr an dir und jetzt lass mich in Ruhe. Ich hab heute noch Besseres zu tun!", stößt er sich von der Wand ab und rempelt Em leicht an, die völlig unter Schock stand. Emily hatte keine Ahnung wie lange sie hier so stand und die graue Schulmauer anstarrt. "Emily? Alles in Ordnung?", kommt Tamara zu ihr und reißt sie aus ihrer Starre. "Er..er..er hat kein Interesse mehr an mir.", murmelt sie und dreht sich zu Tami. "Was? Hat das Max gesagt?", "Ja. Er ist jetzt mit Amanda zusammen. Also bin ich jetzt wohl komplett uninteressant für ihn.", "WAS? Der spinnt doch. Hak ihn ab. Der hat sich doch gar nicht verdient. So ein Idiot!", nimmt sie Tamara fest in den Arm. "Hey! Was ist denn hier los?", kommt auch Leonie zu den beiden. "Max ist ein Idiot! Das ist los!", erklärt ihr Tami. "Oh! So ein Idiot. Der weiß doch gar nicht was er verpasst.", schlingt sie ebenfalls ihre Arme um die beiden. "Danke! Ihr seid die Besten.", murmelt Em und löst sich von den beiden. "Wissen wir doch!", grinst Leo. "Los, lasst uns in den Unterricht!", lacht Tami und zieht die beiden Richtung Klassenraum im Inneren der Schule.

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