Kapitel XXXV

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Die letzten Tage waren für Emily ziemlich stressig. Die Vorbereitungen für die Fashion Show laufen auf Hochtouren, während sie nebenbei die Schule auch nicht vernachlässigen durfte. Außer in der Schule hatte sie keine wirkliche Zeit mehr sich mit Tim zu treffen. Auch heute, obwohl Feiertag war, saß sie in ihrer Suit im Hotel und tüftelte an den letzten Vorbereitungen für die Show. Zusätzlich hatte sie Wolfgang vorhin angerufen und gefragt, ob sie nicht auch für ihn laufen wolle. Ziemlich überwältigt teilte sie ihm mit, dass sie dies nicht alleine entscheiden dürfte. Schließlich war sie unter 18 und Penny musste ihr das erlauben. Daraufhin hatte er sich bereit erklärt mit ihr zu reden und Em wusste genau was das heißt. Sie würde für ihn laufen. Komme was da wolle! Denn wenn Wolfgang eins konnte, dann war das Leute von etwas zu überzeugen. Natürlich fühlte sie sich geehrt. Problem war nur, dass sie völlig aus der Übung war und noch nie für so einen großen Namen gelaufen ist. Ein Klopfen reißt sie aus den Gedanken. Verwirrt geht sie zur Tür und öffnet diese.  „Tim? Was machst du denn hier!", fragt Em begeistert. „Dafür sorgen, dass du auch mal Pause machst und etwas isst! Darf ich reinkommen, Prinzessin?", lächelt er und deutet auf den Wagen, auf dem zwei abgedeckte Teller stand. „Das ist ja lieb von dir! Komm rein!", tritt sie beiseite und lässt ihn rein. „Wow! Hast du dir die größte Suit zum Arbeiten ausgesucht?", fragt er lachend. „Nein! Das ist meine eigene Suit. Die wird nur bei Bedarf für Gäste hergerichtet!", erklärt sie ihm lachend. Mit aufgerissenen Augen sieht er sie an. „Dein...deine eigene?", stottert er. „Ja, damit ich genau in solchen Fällen wie gerade eben hier ruhig arbeiten kann. Ich hab ja kein Büro unten.", lächelt sie und deutet auf die Couch, damit er sich setzt. Doch Tim schüttelt nur den Kopf und zieht sie grinsend an sich. „Hast du nicht noch etwas vergessen?", fragt er. „Nö was denn?", tat Em so als müsste sie überlegen, konnte sich jedoch ihr Grinsen nicht verkneifen. „Na warte!", haucht Tim und attackiert ihre Lippen. Seufzend erwidert Emily und drückt sich näher an ihn. Sie musste sich zugestehen, dass sie ihn wahnsinnig vermisst hatte. Grinsend zieht er sie auf die Couch. „Wir sollten essen bevor es kalt wird.", haucht Em gegen seine Lippen. „Ja.", erwidert er grinsend zieht sie aber wieder dichter an sich um sie zu küssen. Mit einem Ruck zieht er sie auf seinen Schoß und löst sich dann um den Wagen mit dem Essen zu ihnen zu ziehen. „Woher wusstest du eigentlich das ich hier bin?", wollte Emily wissen. „Naja also eigentlich..", zögert er und Em zog eine Augenbraue hoch. „Naja ich wusste es nicht. Eigentlich war ich mit meiner Mum hier zum Essen verabredet. Aber die hat mich mit dem Essen zu dir geschickt, da du anscheinend seit sechs Uhr morgens hier am Arbeiten bist.", murmelt er. Lachend schüttelt Em den Kopf. „Du bist doch echt unmöglich!", lacht sie und küsst ihn trotzdem kurz. „Ja sorry. Du hast dich ja nicht gemeldet auf die Nachricht!", „Welche Nachricht?", fragt Em verwirrt. „Ich hab dir eine Whats App geschickt!", erklärt er. „Oh! Wo..wo ist eigentlich mein Handy?", seufzt Em und blickt sich im Zimmer um. „Warte ich ruf dich mal an.", lacht Tim und wählt ihre Nummer. Es klingelt und Em springt auf. „Wo kommt das her?", fragt sie und läuft im Raum herum. Auch Tim macht sich auf die Suche. „Ich glaub das kommt aus dem Raum!", deutet er auf das Schlafzimmer. Sofort geht Em hinein und erblickt ihr Handy auf dem Bett. „Da ist es!", strahlt sie und bemerkt erst jetzt Tim der sich erstaunt umsieht. „Wow Prinzessin! Diese Bilder! Wie so kenn ich die nicht?", staunt er und betrachtet alle Bilder genau. „Ja äh.. das weiß eigentlich keiner außer meine Familie und naja jetzt Max.", stöhnt Em. Sofort dreht er sich zu ihr. „Vergiss den Idiot! Du hast jetzt etwas viel besseres!", erklärt er ihr und zieht sie in seine Arme. „Ja ich weiß! Da draußen wartet Essen auf mich!", grinst sie, löst sich aus seinen Armen um ins Wohnzimmer zurück zu gehen. „Das meinst du doch jetzt nicht ernst!", empört sich Tim und eilt ihr nach. Grinsend setzt sich Em auf die Couch und greift nach einem Teller. „Ich habe heute den ganzen Tag noch nichts gegessen! Du weißt gar nicht wie erst ich das meine!", seufzt sie als sie eine Pommes isst. „Prinzessin du solltest wirklich mehr auf dich achten. Das ist nicht gut und das weißt du auch!", setzt dich Tim nun leicht besorgt neben sie. „Ich weiß, aber dafür habe ich ja deine Mum und meine Familie.", lächelt sie ihn an. „Und mich jetzt auch, wo ich es nun weiß!", grinst er und schnappt sich den zweiten Teller.

„Wie lange musst du noch arbeiten?", fragt Tim und stellt seinen leeren Teller zurück auf den Wagen. „Ich muss die Gästeliste nochmal durchgehen, unten die Umkleide anschauen und den Catwalk checken.", erklärt sie seufzend. „Kann ich dir irgendwie helfen?", fragt er mit schief gelegten Kopf. „Musst du nicht. Du hast sicher besseres zu tun.", erwidert sie lächelnd und stellt auch ihren Teller weg. „Nein hab ich nicht. Außerdem kann ich so Zeit mit dir verbringen!", strahlt er breit. „Ok, wenn du das wirklich willst, können wir die Gästeliste zusammen durchgehen. Das müsste eh zu zweit einfacher gehen.", „Prima! Was muss ich machen?", klatscht Tim voller Tatendrang in die Hände. „Du sagst mir hier den Namen, der auf der Liste steht, und ich suche nach der Mail um herauszufinden ob die Person zu oder abgesagt hat, okay?".

„Das war der letzte!", legt Tim die Liste weg und blickt Em von der Seite an, wie sie angestrengt etwas in ihr MacBook eintippt. „Ok, das heißt, wenn ich beim Erstellen der Liste nichts falsch gemacht habe, dann müsste jetzt auch keine Mail mehr übrig sein. Perfekt! Was? Nein?", „Was ist denn? Sind noch Mails da?", fragt Tim und beugt sich zu ihr um in den Laptop zu schauen. „Amira kommt!", strahlt Em ihn an. „Das ist doch schön! Soll ich sie auf die Liste setzen?", „Nein, musst du nicht. Als stellvertretende Geschäftsführerin braucht sie da nicht drauf stehen.", lacht Em. „Aber wir müssen deine Mutter noch hinzufügen!", hängt sie dann mit dran. „Achja! Darf ich eigentlich auch kommen?", fragt Tim. „Wie? Ich wusste gar nicht, dass du so Interesse an Mode hast?", „Nicht an Mode! Aber an der Person, die die Show auf die Beine stellt. Ich würde wirklich gerne das Endresultat sehen!", grinst er. „Ok, dann setzen wir deine Mum und dich auf die Liste.", lächelt Em geschmeichelt.

„Also jetzt will ich aber mal einen Walk sehen! Haben wir auch Musik?", sieht sich Tim um, als Em am Catwalk steht. „Frau von Seadhoff wir könnten das gleich mit einem Soundcheck verbinden wenn es ihnen recht ist.", meldet sich einer der Techniker. „Bild und Licht wären auch bereit!", ruft ein weiterer. „Na dann los!", ruft Tim begeistert. „Ich weiß nicht?", zögert Em. „Ach was! Los los!", feuert sie Tim an. Mit einem etwas mulmigen Gefühl stellt sie sich auf, aber als die Musik erklingt blendet sie einfach alles aus. „Yes Girl! Kinn hoch und bleib im Tack!", hört sie plötzlich eine bekannte Stimme. „Ams!", ruft sie, als sie diese an der Tür erblickt und stürmt geradewegs auf sie zu. Strahlend fällt sie ihr um den Hals. „Schön das du da bist!", flüstert sie und drückt sich dicht an sie. „Ich freu mich auch dich zu sehen! Wie ich sehen laufen die Vorbereitung für Samstag schon auf Hochtouren?", „Klar! Was denkst du denn?", „Natürlich nichts anderes!", lacht sie. „Ist das etwa Tim?", fragt sie erstaunt als sie hinter Em blickt. „Ja!", lacht Em und löst sich von ihr. „Du bist ja groß geworden!", lacht Amira und reicht ihm die Hand. „Na klar! Und du bist noch immer so klein wie damals!", grinst er. „Und du noch immer so frech!", lacht sie. „Ihr übt wohl schon fleißig. Ich hab gehört du läufts morgen auch?", dreht sich Em wieder zu ihr. „Was?", fällt Tim dazwischen. „Etwa nicht?", dreht sich Amira verwirrt zu Em. „Doch doch! Nur das wusste er nicht.", kichert Em. „Na dann ist es ja gut, dass ich jetzt auf der Gästeliste stehe! Das hätte ich nämlich nicht verpassen wollen!", grinst er. „Wie lange bleibst du? Wo hast du Konstantin und Erik gelassen?", fragt Em neugierig. „Die beiden kommen morgen. Die sind noch bei seinen Eltern, aber da Pen mir etwas sagen wollte und es dringen klang bin ich heute schon angereist. Weißt du worum es geht?", „Ich kanns mir denken! Du wirst ausrasten!", grinst sie breit. Mit zusammen gezogenen Augenbrauen sieht sie Em an. „Aber hoffentlich vor Freunde, oder?", „Natürlich! Und jetzt geh schon! Sonst sag ich es dir ja noch!", lacht Emily. „Ok! Ich nehme an sie ist im Büro?", „Natürlich wo auch sonst! Roman müsste auch bei ihr sein.", „Na hoffentlich stör ich da nicht!", lacht Am und Emily schüttelt lachend den Kopf. Kaum ist Amira verschwunden wendet sich Tim an Em. „Wann genau wolltest du mir sagen, dass du auf der Show läufst, Prinzessin?", „Irgendwann. So wichtig ist es ja nicht!", zuckt sie mit den Schultern. „Nicht so wichtig! Meine Freundin läuft auf einer Show eines bekannten Modedesigner und du findest das nicht so wichtig!". Em konnte beim besten Willen nichts mehr antworten bei dem wie er sie gerade genannt hatte. Meine Freundin.

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