Kapitel LIII

296 25 8
                                    

„Prinzessin!", strahlt Thomas als er sie im Stadion sieht. „Onkel Thomas!", grinst sie und schlingt ihre Arme um ihn. „Na alles gut?", fragt er. „Klaro!", „Natürlich! Dein Romi ist ja da oder?", fragt er lachend und sie nickt. „Wann kommst du denn wieder nach Paris? Sissi fragt schon wann du wieder kommst.", „Ach und du möchtest nicht, dass ich wieder zu euch komme?", „Prinzessin du weißt doch, dass Gästezimmer gehört ganz alleine dir!", strahlt er und sie grinst. „Ich werd Samstag Abend wieder in Paris landen.", „Soll ich dich abholen?", „Nein, nicht nötig es wird spät werden. Aber ich könnte am Sonntag zum Essen kommen?", „Na auf jeden Fall! Sissi wird sich freuen.", lächelt er. Zusammen gehen sie raus aufs Spielfeld. „Und was meinst du? Gewinnt ihr?", fragt sie und blickt zu seinen Jungs, die sich gerade warm machen. „Ich weiß nicht. Natürlich hoffe ich es, aber Romans und Marcos Truppe ist in den letzten Wochen noch stärker geworden.", „Das stimmt.", nickt sie. Starke Arme schlingen sich von hinten um sie. Erschrocken drehe sie sich rum. „Kilian!", rufe sie lachend und umarmt ihn. „Was machst du hier?", fragt sie ihn auf französisch. „Thomas hat mir gesagt, dass ich dich hier heute finden werde! Deswegen bin ich hier, Süße!", erwidert er ungeniert. Schmunzelnd blickt sie zu Thomas. „Prinzessin wer ist das!", hören sie Roman knurren. „Das wird sich nie ändern!", lacht Thomas und umarmt ihn zur Begrüßung. Verwirrt blickt Kilian zu ihm. „Wer ist das?", fragt er sie auf französisch. „Ich bin ihr Vater und ich sehe es gar nicht gern, wenn du so an meiner Prinzessin hängst!", erwidert Roman ebenso auf französisch. Entsetzt reißt Kilian die Augen auf. Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass er französisch konnte. „Moment? Sind sie nicht Roman Bürki?", mustert er ihn. Bittend sieht sie zu Roman, der immer noch nicht begeistert ist. „Na schön.", seufzt er und reicht Kilian die Hand. „Ja der bin ich und du?", „Wow! Wie cool! Wieso hast du nicht gesagt das Bürki dein Vater ist! Ich bin Kilian!", reicht er ihm die Hand. „Aha!", erwidert Roman und sieht in prüfend an. „Ems!", kommt Marie angestürmt und blickt verwirrt zu Kilian. „Wer ist das?", fragt sie. „Das ist Kilian.", „Hallo!", erwidert sie sofort und winkt ihm grinsend. „Na du wirst ja auch immer größer!", schaltet sich Thomas ein. „Onkel Thomas!", strahlt Marie und hüpft in seine Arme. Emily erklärt Kilian kurz wer die Kleine ist, bevor sie sich wieder an Marie wendet: „Kommst du mit uns auf dir Tribüne?", „Oh ja!", nickt sie und nimmt Ems Hand.

Das Spiel endet mit einem Unentschieden, was für Emily wirklich gerechtfertigt war. „Das war ein gutes Spiel!", lächelt Kilian sie an. Emily hatte in zufällig getroffen, als sie Thomas beim Training zugesehen hatte. Danach hatte die erste Mannschaft von PSG trainiert und sie beide waren sich begegnet. Da sie aber gleich weiter musste konnten sie nicht wirklich lange reden. „Da hast du recht!", stimmt sie ihm lächelnd zu. „Was machst du jetzt?", fragt er sie und kratzt sich unsicher am Hinterkopf. „Äh ich muss packen und dann fliege ich für eine Woche nach Hause.", „Nach Dortmund?", möchte er wissen und sie nickt. „Und würdest du mir deine Nummer geben, dass wir uns vielleicht treffen wenn du zurück bist?", fragt er schüchtern. Lächelnd nickt Emily. Kilian war wirklich nett und sie hatte ihn von Anfang an gemocht. „ Wirklich?", fragt er erstaunt. „Wieso auch nicht?", lacht sie und er zuckt mit den Schultern. Kopfschüttelnd nahm sie sein Handy und speicherte sich ein. „Schreib mir!", lächelt sie und steht auf um Marie nach unten zu Roman zu folgen.

„Und hat er sie bekommen?", kommt ihr Thomas grinsend entgegen. „Was meinst du?", fragt sie verwirrt. „Na deine Nummer?", lacht er. „Ja, aber woher weißt du das denn schon wieder?", „Er hat mich damals nach ihr gefragt. Ich wollte sie ihm aber nicht ohne deine Erlaubnis geben und hab ihm stattdessen den Tipp mit dem Stadionbesuch heute gegeben.", strahlt er und scheint mehr als nur zufrieden über seine Leistung. „Dann kannst du das ja auch gleich Roman erklären!", erwidert Em trocken und sieht zu wie sein Strahlen vergeht. „Was? Nein! Bloß nicht!", schüttelt er den Kopf und Emily lacht.

„Hey! Ist neben dir noch frei?", steht Ben im Flieger vor Em. „Äh klar! Setz dich.", erwidert sie unsicher und setzt sich aufrecht hin. „Wie gehts dir? Tami hat erzählt, dass die Schule hier ziemlich anstrengend ist?", lächelt er sie an. Em hatte nicht damit gerechnet, dass sie ein lockeres Gespräch führen würden., schließlich war er Tims bester Freund. „Gut! Naja ich denke das liegt hauptsächlich daran, dass Französisch nicht meine Muttersprache ist. Wie geht es dir? Ich hab gehört, dass du Tami zu Valentinstag chick zum Essen ausgeführt hast?", erwidert sie. Eine breites Strahlen bildet sich auf seinen Lippen. „Das war wirklich ein schöner Tag! Ich bin so froh sie endlich als meine Freundin zu haben!", „Endlich?", hakt Emily nach. „Naja weißt du...mir ist sie schon viel früher ausgefallen aber ich hatte nie den Mut sie anzusprechen.", „Warum denn?", „Sie ist so viel schlauer als ich. Ich meine ich kann ganz passabel Fußballspielen aber sonst?", „Kannst du Tami ziemlich glücklich machen." Lächelnd blickt Ben zu ihr. „Ich hoffe wirklich, dass ich das kann!", „Oh bitte! Immer wenn ich sie anrufe kann ich ihr Strahlen förmlich in Paris sehen!", lacht Em und Ben steigt mit ein. „Sie ist wirklich etwas Besonderes.", flüstert Ben leise. „Jeder hat etwas Besonderes verdient.", „Achja? Und wer ist es für dich?", fragt Ben betont leise. „Roman. Weißt du, ich hatte nie einen Vater, der für mich da war, und dann auf einmal war da Roman. Und obwohl er eigentlich mein Schwager ist hat er irgendwie sofort die Vaterrolle übernommen. Ich weiß, dass er immer für mich da ist und mich immer beschützt.", blickt sie aus dem Fenster. „Er vermisst dich sehr.", erwidert Ben und Emily war sich für einen kurzen Augenblick nicht sicher wen er jetzt genau meinte. Verwirrt blickt sie zu ihm. „Die ersten Wochen waren nicht so einfach für ihn. Marco hatte ihn ziemlich oft im Training aufbauen müssen, dass es doch normal sei, dass du die Welt sehen willst und dass du doch zurückkommen würdest. Es hat gedauert bis er wieder Scherze mit uns Jungs gemacht hat.", erklärt er ihr. „Ich glaube es wäre einfacher gewesen, wenn er sich richtig und mit mehr Zeit hätte verabschieden können. Ich vermiss ihn auch sehr. Penny, Marie, Tami und Leo auch.", „Mich nicht?", empört sich Ben. Mit hochgezogener Augenbraue sieht sie ihn an. „Schon gut! Wir kannten uns ja nicht wirklich lange.", „Das sollten wir ändern. Schließlich bist du der Freund meiner besten Freundin!", lächelt Em und Ben stimmt ihr nickend zu. Gerade gingen Adrien und Isi an ihnen vorbei zu ihren Plätzen weiter hinten im Flugzeug. „Deswegen ist er so unausstehlich glücklich seit gestern!", lacht Ben und blickt ihm kurz hinter her. Lachend nickt Em. „Aber zurück zum Thema! Ich hab am Freitag Geburtstag und ich würd mich riesig freuen wenn du zu meiner Party kommst! Tami und Leo wahrscheinlich auch aber ja. Was sagst du?", wendet er sich wieder ihr zu. „Klar! Total gerne!", erwidert Emily. „Freut mich! Ich lass dir dann alle weiteren Infos über Tami zukommen, okay?", „Klaro. Danke schon mal für die Einladung.", „Ach was! Außerdem hätte mich Tami vermutlich umgebracht wenn ich dich nicht eingeladen hätte.", winkt er lachend ab. „Aber Emily?", sieht er sie dann ernst an. „Ja?", runzelt sie die Stirn. „Er wird auch da sein.", flüstert er dann und Emily konnte spüren wie er ihre Reaktion genau musterte. Seufzend nickt sie. „Er ist dein bester Freund! Damit hab ich gerechnet.", erwidert sie und blickt aus dem Fenster. Das Flugzeug war dabei sich auf die Startbahn zu begeben. „Nicht mehr aber...ich hab die ganze Mannschaft eingeladen und da gehört er nun mal dazu.", stöhnt er. Verwirrt blickt Emily zu ihm. „Wie meinst du das? Seid ihr nicht mehr befreundet?", „Nein nicht mehr.", schüttelt er den Kopf und blickt auf seine Hände. „Ich..ich versteh nicht? Aber warum? Ihr wart doch immer so unzertrennlich? Ihr wart wie Brüder?", blickt ihn Em schockiert an. „Genau Em. Das waren wir. Jetzt eben nicht mehr.", erwidert er trocken. Obwohl Emily Angst vor der Antwort auf diese Frage hatte, stellte sie sie trotzdem. „We...wegen mir?", haucht sie und krallt sich an den Armlehnen ihres Sitzes fest. Ruckartig sieht Ben sie an. „WAS? Wieso denn wegen dir? Er hat sich verändert Em! Sehr. Und das nicht zum Guten.", rauft er sich die Haare. Emily konnte sehen, dass es ihn nicht kalt ließ seinen besten Freund verloren zu haben. „Seit eurer Trennung, seit du nach Paris gegangen bist, ist er einfach so anders. Ich erkenne ihn kaum wieder.", seufzt er und fährt sich mit der Hand über das Gesicht. „Ben...es...es tut-", „Wag es nicht dich jetzt zu entschuldigen Em! Du bist die Letzte die das tun muss. Du hast alles richtig gemacht. Er ist feige und so naiv zu glauben, dass er jemand besseren findet als dich. Aber wir beiden wissen Emily, du und ich, wir wissen, dass er niemals jemand Besseren finden wird. Und wenn du mich fragst hat er genau das kapiert und genau deswegen ist er so und das, ja ich war sein bester Freund aber es ist die Wahrheit, das hat er verdient!".

Love from the very BeginningWo Geschichten leben. Entdecke jetzt