Alaric Saltzman

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Alaric, wenn er dich nach einer langen Zeit endlich wieder lächeln sieht:

Lustlos lief ich in mein Klassenzimmer und setzte mich auf meinen Platz neben Elena und Tyler

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Lustlos lief ich in mein Klassenzimmer und setzte mich auf meinen Platz neben Elena und Tyler.
Meine Schwester wurde vor zwei Wochen tot auf der Straße aufgefunden, nachdem sie auf einer Party war, von der ich sie hätte abholen sollen, und anschließend für Tage verschwand.
Doch ich lag krank im Bett und konnte kein Auto mehr fahren, weshalb sie alleine gelaufen ist.
Die Polizei sagt, dass es ein Tierangriff war, doch ich wusste es besser.
Es waren die Vampire aus der Gruft, die entkommen sind.
Ich zwang mich selbst in die Schule, da ich wusste, dass meine Schwester niemals gewollt hätte, dass ich die Schule schleifen lasse.
Gestern war ihre Beerdigung, bei der nur die engsten Freunde und meine Verwandtschaft da waren und es war kaum auszuhalten.
„Hey Y/n...", sprach Elena sanft, als sie sich neben mir nieder ließ.
Ich zwang mir ein Lächeln auf die Lippen:„Hey Elena..."
Mitleidig sah sie mich an:„Ich schätze dich zu fragen, wie es dir geht ist nicht die beste Frage?"
Ich lächelte sie bitter an:„Zur Zeit nicht...aber trotzdem danke!"
Sie legte ihre Hand auf meine:„Ich bin für dich da, das weißt du, richtig? Du kannst immer zu mir kommen!"
Ich blickte sie dankbar an.
Tyler kam nach einer Zeit auch in den Raum und sprach sein Beileid aus, anschließend begann der Unterricht und es kehrte Ruhe ein.
Die ganze Zeit über spürte ich die mitleidigen Blicke meiner Mitschüler auf mir und hörte das ganze Getuschel über mich.
Mir reichte es!
Geräuschvoll schob ich meinen Stuhl zurück.
Fragend blickte mich Mr. Saltzman an:„Y/n, was ist los?"
„Könnte ich den Unterricht kurz verlassen Mr. Saltzman? Ich will den Tratschtanten in der letzen Reihe etwas mehr Privatsphäre geben, damit sie sich nicht bemühen müssen leise zu sprechen.
Außerdem fühle ich mich nicht so gut.",erklärte ich dem Mann spöttisch die Situation.
Und es war noch nicht mal gelogen, ich fühlte mich schrecklich.
Es kam mir so vor, als würden mich die Blicke der anderen erdrücken und als ob die Wände immer näher kommen würden.
Ric nickte kaum merklich und ich schnappte mir schnell meine Schulsachen, um aus dem Raum zu flüchten.
Auf dem Gang angekommen atmete ich erst einmal durch und lehnte mich gegen die Wand.
Anschließend fuhr ich mir kurz über mein Gesicht.
Ich sammelte mich für einen Moment und lief mit vorsichtigen Schritten in irgendeine Richtung.
Ohne es zu merken ging ich auf den Spind meiner Schwester zu, vor dem lauter Blumen und Karten lagen.
Ich schnaubte spöttisch auf.
Die Hälfte der Menschen, die das hier hingelegt haben, kannten meine Schwester noch nicht mal.
Die selbe Situation hatte ich auch schon oft in der Cafeteria.
Mehrere Menschen sind nach der Nachricht, das meine Schwester tot ist, auf mich zu gekommen und haben mir vor allen ihr gefaktes Beileid ausgesprochen, obwohl weder ich noch meine Schwester jemals Kontakt mit ihnen hatten.
Ich ließ mich neben dem Spind nieder und platzierte meine ineinander verschränkten Hände auf meinen Knien.
In dieser Position verweilte ich eine Weile, ehe ich eine Präsenz neben mir spürte.
Verwirrt blickte ich neben mich und sah Ric neben mir sitzen.
„Müsstest du nicht im Unterricht sein?",fragte ich ihn leise.
Er schüttelte seinen Kopf:„Es scheint, dass du mir im Moment gerade wichtiger bist, als eine Horde Teenager, von denen mir mehr als die Hälfte eh nicht zu hört."
Ich musste bei seinen Worten lächeln.
„Na also, da ist es ja, das Lächeln.",sprach der Lehrer strahlend. (GIF)
Ich verdrehte schmunzelnd meine Augen und schlug dem Lehrer leicht auf den Oberarm.
„Wie wirst du jetzt weitermachen, Y/n?",fragte mich Ric auf einmal.
Fragend blickte ich ihn an.
„Naja ich meine du kannst nicht jede Stunde den Unterricht verlassen...Das soll kein Angriff oder so sein!",den letzten Satz sprach der Mann etwas panisch.
Ich zuckte mit meinen Schultern:„Versuchen diese Blicke auszublenden...schätze ich.
Die Idee den Mörder meiner Schwester zu finden hab ich mir eh aus dem Kopf geschlagen, da er höchstwahrscheinlich schon über alle Berge ist und ich sowieso nichts gegen ihn ausrichten könnte."
Stille.
„Wie wäre es, wenn ich mit dir trainiere?
Dir einfach ein paar Verteidigungstechniken zeige, damit du dich im schlimmsten Fall wehren kannst.",schlug Ric auf einmal vor.
Begeistert blickte ich ihn an:„Das würdest du tun?"
„Natürlich!"
„Dann gerne!",stimmte ich seinem Vorschlag zu.
„Ich kann dir morgen Bescheid sagen wann ich Zeit habe.",informierte mich Alaric.
Ich nickte.
„Zurück in den Kampf, würde ich dann mal sagen...",murmelte ich mir selbst zu und stand auf.
„Du willst dir das wirklich antun? Ich kann dich befreien, wenn du willst!",sprach Alaric zweifelnd.
„Hey, ich schaff das!",gespielt entschlossen blickte ich ihn an.
Ich half ihm auf die Beine und schulterte meine Tasche.
Auf einmal ertönte ein Klingeln und Schüler drängten sich auf die Gänge.
Mit weit aufgerissenen Augen blickte Ric mich auf einmal an:„Scheiße! Die werden einfach gehen...Ich muss schnell zurück ins Klassenzimmer! Du gehst in deinen Unterricht?"
Ich nickte.
„Okay, dann sehen wir uns später!",schnell rannte der Mann den Gang hinunter und drängte sich an den vielen Kindern vorbei.
Ich blickte ihm lächelnd hinterher und führte meinen Weg in den nächsten Unterricht fort.

Überarbeitet : )

Oneshots 4u [Abgeschlossen + Überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt