⚜️ Kapitel 14 ⚜️

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Langsam begann ich mich zu entspannen, auch wenn ich Kiyans Präsenz so nah hinter mir nicht aus meinem Gedanken verbannen konnte

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Langsam begann ich mich zu entspannen, auch wenn ich Kiyans Präsenz so nah hinter mir nicht aus meinem Gedanken verbannen konnte.

Schon seit einiger Zeit ritten wir im Wald außerhalb der Schlossmauern umher und ich hatte ihm gänzlich meine Zügel überlassen. Geschickt steuerte er das Pferd und stieß dabei immer wieder leicht mehr oder weniger versehentlich an meinen Arm oder Ellenbogen.

Ich konnte es mir nicht erklären, aber immer wenn er mich berührte, während er die Zügel in die eine oder andere Richtung zog, erfasste mich ein komisches Gefühl. Und dieses Gefühl verwirrte mich deshalb so sehr, weil ich es nicht zuordnen konnte. Ich fühlte es, aber ich konnte nicht sagen, was es war, geschweige denn es beschreiben.

Außerdem spürte ich jedesmal, wie sich seine Muskeln anspannten, wenn er nur die kleinste Bewegung machte, so dicht saß er hinter mir.

Zum Glück sitzt er hinter mir, sonst würde er noch die Röte sehen, die sich langsam auf meine Wangen schleicht...

Eigentlich wollte ich ihm nicht so nahe sein.

So ein Mist. Seine Nähe tat mir ganz und gar nicht gut!

Ich hatte keine Ahnung, wie lange wir so dahin ritten, beide schweigend und ich mit meinen äußerst beunruhigenden Gedanken beschäftigt.

Ebenfalls hatte ich keine Ahnung, ob es uns überhaupt erlaubt war, uns außerhalb der Schlossmauern aufzuhalten. Auf meine Frage hin, ob uns dies gestattet wäre hatte Kiyan einfach nur mit den Schultern gezuckt, was ich dank des blöden Sattels natürlich mehr als deutlich gespürt hatte.

Vom Reiten beibringen konnte hier eigentlich nicht die Rede sein...

"Wir sind da. Hier können wir kurz Pause machen."

Kiyans Stimme riss mich aus meinen Gedanken und meine Augen begannen zu leuchten, als ich vor mir einen wunderschönen See mit kristallklarem Wasser und weißem Kieselstrand erblickte. Die Bäume hatten sich auf dieser Seite des Sees etwas gelichtet, an anderen Teilen des Ufers reichten sie jedoch bis zum Wasser hin.

Am Kieselstrand lag noch halb im Wasser ein kleines, altes Ruderboot und etwas weiter draußen am See konnte ich eine kleine Insel ausmachen.

Wow.

Es war ein wunderschöner Anblick, wie die strahlende Sonne von der Oberfläche des Sees reflektiert wurde, die sich ganz glatt bis zum Horizont zu erstrecken schien.

"Wow!", rief ich begeistert aus und atmete einmal tief die frische Seeluft ein, die so schön nach Sommer roch.

"Schön, nicht?", meinte Kiyan während er sich vom Sattel schwang.

Voller Erwartung, dass er mir danach ebenfalls vom Pferd helfen würde, streckte ich schon meine Hand nach ihm aus, jedoch vergeblich.

Er erlaubte es sich doch wirklich einfach weg zu gehen und ohne mich auf den See zuzustäuern.

Royal Decision ~ Love is the river of life in the world Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt