⚜️ Kapitel 42 ⚜️

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'Ist ja süß, aber jetzt raus hier, sonst seid ihr beide schneller nicht mehr unter uns, als ihr laufen könnt

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'Ist ja süß, aber jetzt raus hier, sonst seid ihr beide schneller nicht mehr unter uns, als ihr laufen könnt.'

Die letzten Worte von Leander, die er uns an den Kopf geworfen hatte, bevor wir uns endgültig aus dem Staub gemacht hatten spielten sich wieder und wieder in meinem Kopf ab.

Zwar hatte er Wort gehalten und hatte uns ohne gröbere Zwischenfälle gehen lassen, trotzdem traute ich diesem Mann nicht über den Weg, schließlich hatte er ein Messer an meinen Hals gehalten.

Und wenn Kiyan auch nur eine falsche Reaktion gehabt hätte, hätte mir dieser Mann ohne zu zögern die Kehle aufgeschlizt, das bezweifelte ich nicht.

Aber Kiyan hatte das nicht zugelassen.

Ich schauderte, als ich an Leanders raue Stimme an meinem Ohr zurückdachte und barg mein Gesicht erneut an Kiyans Schulter.

Inzwischen saßen wir wieder in einer Kutsche, die vor dem Lagerhaus auf uns gewartet hatte und ich hatte Mühe, keine schlechten Erinnerungen hochkommen zu lassen.

Antonio, Carlos sowie einige Palastwachen hatten mit besorgten Mienen und weit aufgerissen Augen bei der Kutsche auf uns gewartet, Kiyan hatte sich also doch nicht ganz ohne Begleitung einfach in Gefahr begeben.

"Ashley, ist wirklich alles okay, wenn du irgendwas brauchst, du weißt, dass ich für dich da bin-"

"Sie braucht Ruhe", wurde Antonio von Kiyan unterbrochen, der mit seinem Finger beruhigend Kreise auf meinen Rücken zeichnete, während ich mich an ihn lehnte und mein Gesicht in den Stoff seines Hemdes drückte.

"Klar, sicher...aber wenn ich irgendetwas tun kann, dann lass es mich wissen, ja Ashley?"

Antonio hörte sich irgendwie anders an als sonst, seine Stimme war leise und brach fast.

Dankbar nickte ich einfach, ohne dabei aufzuschauen oder sonst irgendeine Reaktion zu geben.

Es tat mir leid, aber in diesem Moment wollte ich einfach nicht reden, ich wollte am liebsten weit weg von allen sein und nur noch mein Gesicht in meinen weichen Polster in meinem Himmelbett vergraben und den Tränen endlich freien Lauf lassen.

Noch immer konnte ich nicht fassen, was mir am heutigen Tag passiert war und so wenig ich auch darüber nachdenken wollte, ich musste das alles erst einmal verarbeiten.

Denise war ebenso schweigsam wie ich, sie klammerte sich an Carlos fest, der beruhigend auf sie einredete und so zärtlich mit ihr umging, wie ich mir das bei einem Mann wie ihm kaum hatte vorstellen können.

"Was ist eigentlich passiert, kann mir das endlich jemand erklären?", fragte Carlos mit seiner tiefen Stimme, sie klang nicht freundlich.

Jetzt hob ich doch ein wenig den Kopf und schaute zuerst Kiyan, dann Antonio an, die einen undeutbaren Blick miteinander austauschten.

Royal Decision ~ Love is the river of life in the world Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt