⚜️ Kapitel 40 ⚜️

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Stunden vergingen, ohne, dass irgendetwas passierte

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Stunden vergingen, ohne, dass irgendetwas passierte.

Oder vielleicht war es auch nur eine halbe Stunde, ich saß hier im Dunkeln ohne jegliche Art von Zeitgefühl.

Erschöpft ließ ich meinen Kopf nach hinten sinken, die Tränen auf meinen Wangen waren inzwischen getrocknet, doch ich spürte noch immer ihre Abdrücke auf meinem Gesicht.

Wie gern hätte ich jetzt nach der Kette getastet, nur um sie zu berühren, um sicherzugehen, dass sie noch da war, auch wenn Kiyan es nicht war.

Zwar hatte er mich als die Sonne bezeichnet, die in seiner Welt aufgegangen war, was auch immer das bedeuten sollte, doch im Moment fühlte ich mich viel mehr wie eine untergehende Sonne.

Eine Sonne, die abgetaucht war, ohne die Dächer der Häuser in goldenes Licht zu tauchen. Und eine Sonne, die vielleicht nicht mehr aufgehen sollte.

Ich zitterte.

Denise mir gegenüber verhielt sich seltsam still, ich konnte nur hoffen, dass sie die Müdigkeit übermannt hatte und sie eingeschlafen war.

Gerne hätte ich auch geschlafen, einfach nur, um das alles für einen kurzen Augenblick hinter mir zu lassen.

Doch ich konnte nicht, all meine Sorgen und Ängste hielten mich wach, ich konnte mir selbst nicht erlauben für einen Moment meine Augen zu schließen.

Plötzlich ließ mich ein Geräusch herumfahren, es klang wie ein Schlüssel, der in einem Schloss umgedreht wurde und gleichzeitig wallten Hoffnung und Angst in mir auf.

Wenn unsere Entführer zurückkämen, was würden sie tun?

Oder war es doch jemandem gelungen uns zu finden und versuchte uns zu retten?

Einen kurzen Moment lang herrschte wieder unheimliche Stille, bis schließlich die Kutschentür aufgestoßen wurde und ein Mann mit Maske eintrat.

Er war mir völlig unbekannt und meine ganze Hoffnung auf Rettung zerbrach in unzählige kleine Schärben, als der Mann direkt auf mich zukam.

Sein siegessicheres Grinsen flöste mir noch mehr Angst ein, als ich ohnehin schon hatte und ich versuchte von ihm wegzurobben, drückte mich ängstlich an die Lehne hinter mir.

Von draußen drangen noch andere Geräusche herein, ich hörte männliche Stimmen, die sich gegenseitig anbrüllten und das Kreischen von Metall, das über eine raue Oberfläche gezogen wurde.

Insgesamt schien dort draußen völliges Chaos zu herrschen und die ganzen Stimmen und Geräusche prasselten nur so auf mich ein, sodass ich mir am liebsten meine Ohren zugehalten hätte.

Erneut brannten Tränen in meinen Augen, doch ich hielt sie zurück, ich wollte nicht weinen, nicht vor ihm.

"Du brauchst keine Angst zu haben, Kleine. Wir brauchen dich sowieso lebend."

Royal Decision ~ Love is the river of life in the world Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt