⚜️ Kapitel 45 ⚜️

3.4K 121 33
                                    

Ich fröstelte, obwohl es in dem großen Saal, der mal wieder mit Leuten nur so vollgestopft war, alles andere als kalt war

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


Ich fröstelte, obwohl es in dem großen Saal, der mal wieder mit Leuten nur so vollgestopft war, alles andere als kalt war.

Eigentlich wollte ich nicht in die vielen Gesichter blicken, wollte ihre verurteilenden Blicke nicht sehen, doch alles war besser, als Gefahr zu laufen, dass sich mein Blick mit dem von Kiyan verfing.

Den Großteil der Entscheidung hatte ich nur verschwommen wahrgenommen, es war als passierte all das hinter einer großen Glasscheibe, durch die alle Geräusche nur gedämpft zu mir durchdrangen.

So, als wäre ich von der Außenwelt abgeschnitten, denn in letzter Zeit hielt ich mich viel zu oft in der Welt meiner Gedanken auf.

Ich wusste lediglich, dass ich Angst hatte.

Denn meine Angst, heute nach Hause geschickt zu werden, nach allem, was in den letzten Tagen passiert war, stellte ich mir schrecklich vor.

Meine wiedersprüchlichen Gefühle, aus denen ich nicht schlau wurde und vor allem die Nacht mit Kiyan.

Wie sollte ich diese Nacht, wie sollte ich IHN jemals wieder vergessen?

Nicht einmal die Publikumswertung hatte ich heute mitbekommen, was mich zugegebenermaßen ein wenig ärgerte.

Doch als mir endlich der tosende Applaus aufgefallen war, war das Licht auf der großen Leinwand bereits erloschen und es tanzten lediglich schwarze Viereck vor meinen Augen herum.

Wie schon so oft an diesem Abend wanderten meine Augen wieder zu dem Mann mit den pechschwarzen Haaren, der mich seit Beginn der Sendung noch keines einzigen Blickes gewürdigt hatte. Und das störte mich.

"Ashley Hampton."

Caleb's Miene war wie versteinert, als ich meine Rose von ihm entgegen nahm, die diesmal in der Farbe lila gehalten waren.

Trotz seinem abweisenden Gesichtsausdruck fiel mir ein tonnenschwerer Stein vom Herzen, als ich die wunderschöne Blume in seinen Händen betrachtete, die für mich bestimmt war.

Ich war mir sicher, dass man mir meine Erleichterung ansehen konnte. Ich wollte noch hier bleiben. Mindestens genauso sehr wie alle anderen Mädchen.

Wem wollte ich hier eigentlich etwas vormachen, ich MUSSTE noch hierbleiben.

Denn ich zweifelte nicht daran, dass ich einmal nach Hause geschickt werden würde, doch vor diesem Zeitpunkt gab es noch so viel, dem ich hier im Palast auf den Grund gehen musste und mir im Klaren werden wollte.

Ich versuchte Calebs Blick aufzufangen, ich hätte gelogen, hätte ich gesagt, es interessierte mich nicht, warum er so allergisch auf die Teilnahme der französischen Prinzessin am Casting reagiert hatte, auch wenn ich das genau genommen gar nicht wissen sollte.

Wollte er denn keine Prinzessin?

Kannte er sie?

Auch wenn ich selbst ein mulmiges Gefühl im Bauch hatte, wenn ich an die Prinzessin dachte, war ich doch ein wenig neugierig, wie sie denn wohl so war.

Royal Decision ~ Love is the river of life in the world Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt