⚜️ Kapitel 47 ⚜️

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Noch bevor sich irgendein anderer Gedanke in meinen Kopf schleichen konnte wurde die weiße Tür vor mir mit Schwung aufgerissen und mir stand eine wutentbrannte Rachel direkt gegenüber

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Noch bevor sich irgendein anderer Gedanke in meinen Kopf schleichen konnte wurde die weiße Tür vor mir mit Schwung aufgerissen und mir stand eine wutentbrannte Rachel direkt gegenüber.

Ich bin die geborene Königin an deiner Seite.

Die Worte spielten sich wie in Dauerschleife wieder und wieder in meinem Kopf ab und ich stand wie versteinert vor meiner Mitstreiterin.

Für einen kurzen Moment hielt auch diese inne und ich hörte zusätzlich das Blut in meinem Kopf rauschen, als wir uns einfach nur gegenüber standen und gegenseitig niederstarrten.

"Rachel-"

Gott, diese Stimme!

Überall hätte ich diese Stimme erkannt, einfach nur, weil sie mir in den letzten Monaten und Wochen so vertraut geworden war.

Auch wenn ich nicht wusste wieso, hatte ich doch das Gefühl gehabt Kiyan wirklich kennengelernt zu haben. Ich hatte das Gefühl gehabt, diese Seite an ihm kennengelernt zu haben, die er immer so sorgfältig vor allen anderen verbarg.

In meiner Welt war das etwas Besonderes gewesen, doch wenn in Rachels Worten auch nur ein Funken Wahrheit lag, hatte ich Kiyan wohl nie wirklich gekannt.

Er hatte mir nur etwas vorgespielt, hatte vorgegeben, jemand zu sein, der er nicht war. So wie allen anderen.

Er hatte mich angelogen. Und Leander hatte es mir eigentlich schon lange offenbart, doch ich war zu geblendet gewesen, um richtig hinzusehen.

Gott, wie Recht Antonio doch hatte!

Zwar konnte ich mir nicht erklären, warum mein Verstand in genau diesem Moment endlich aufklarte und mich klar sehen ließ, was ich geleugnet hatte, weil ich es nicht wahr haben wollte, ich wusste nur mit einer plötzlichen Sicherheit, dass Rachel die ganze Zeit über Recht behalten hatte.

Schon vor langer Zeit hatte ich ihre Pläne, Kiyan um den Finger zu wickeln, weil er der Kronprinz war, heimlich mitangehört.

Das gefiel mir zwar aus vielerlei Gründen nicht, doch ich wusste, dass ich es endlich einsehen musste.

Kiyan war der Kronprinz.

Er war derjenige, der Egondria eines Tages regieren und führen sollte.

Tief in meinem Inneren drängte ich die Stimme in meinem Kopf immer weiter zurück, die mich höhnisch auslachte und mich fragte, wie ich nur so dumm und naiv hatte sein können.

Denn diese Stimme hatte es schon lange gewusst. Ein kleiner Teil von mir hatte es die ganze Zeit über gewusst.

Aber das half mir jetzt auch nichts mehr.

Jetzt musste ich eben die Wahrheit akzeptieren, auch wenn sie anders war, als ich sie mir gewünscht hätte.

Doch das war viel leichter gesagt als getan. Denn ich stand immer noch mit tellergroßen Augen und eingefroren vor Rachel, als Kiyan neben ihr aus seinem Zimmer auftauchte und sich an den Worten verschluckte, die er gerade eben hatte sagen wollen.

Royal Decision ~ Love is the river of life in the world Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt