⚜️ Kapitel 30 ⚜️

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Am liebsten wäre ich immer weiter gelaufen, weit weg vom Palast, weit weg vom Casting und vor allem weit weg von Kiyan und Rachel

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Am liebsten wäre ich immer weiter gelaufen, weit weg vom Palast, weit weg vom Casting und vor allem weit weg von Kiyan und Rachel.

Aber irgendwann wurden meine Beine so schwer, dass ich sie fast nicht mehr heben konnte und ich spürte, wie die Erschöpfung mich langsam in ihren Griff bekam.

Plötzlich packte mich jemand an der Schulter, so fest, dass ich fast zu Sturz gekommen wäre.

"Ashley bleiben Sie stehen, das bringt doch nichts. Was machen Sie denn?"

Ich hatte Mühe mich auf den Beinen zu halten, trotzdem schaute ich Jaron direkt in die Augen, nachdem ich endlich zum Stehen gekommen war.

Er sah besorgt aus, aber auch entschlossen. Entschlossen mich aufzuhalten.

"Ich kann jetzt nicht, Jaron. Bitte lassen Sie mich allein", presste ich hervor und schaute ihn flehend an.

Ich wollte nicht weinen, nicht vor ihm.

"Sein Sie vernünftig, Ashley. Ich habe keine Ahnung, was Sie so aufwühlt, aber es wird nicht besser werden, wenn Sie weglaufen. Kommen Sie, wir gehen gemeinsam zurück auf den Ball, ich werde auf Sie aufpassen und Sie können mir alles erzählen."

Jarons Stimme wurde zum Schluss hin immer sanfter, doch das trug nicht dazu bei, dass ich mich beruhigte.

Ganz im Gegenteil, es ließ die Wut in mir wieder hochkochen, die ich his jetzt einfach durch das Laufen verdrängt hatte.

Wut auf alle, auf Kiyan, auf Rachel, auf Jaron....aber vor allem auf mich selbst!

Wieso kümmerte es mich?

Schnaubend riss ich mich von Jaron los und funkelte ihn an.

Wahrscheinlich würde ich später bereuen, wie ich mich ihm gegenüber verhielt, aber in diesem Moment wollte ich einfach nur alleine sein und mich in Slebstmitleid ertränken.

Aber was ich schon gar nicht tun wollte, war auf diesen verdammten Ball zurückkehren und so zu tun, als ob alles in Ordnung wäre.

Eigentlich sollte alles in Ordnung sein. Aber das war es eben nicht und dafür schämte ich mich.

Nichts wollte ich ihm erzählen!

"Lassen Sie mich in Ruhe. Ich habe Ihnen nichts zu erzählen!"

Jaron warf mir einen überraschten Blick zu, machte aber keine Anstalten mich in Ruhe zu lassen.

"Außerdem brauche ich keinen Aufpasser. Ich kann sehr gut auf mich alleine aufpassen!"

Als ich in sein zweifelndes Gesicht blickte, verlor ich völlig meine Beherrschung.

Ungestüm drängte ich mich an ihm vorbei und begann abermals zu rennen, jedoch in die andere Richtung.

Royal Decision ~ Love is the river of life in the world Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt