Mileys Sicht:
’Hole dich morgen mittag ab, 16 Uhr;)’ Diese Nachricht von Justin leuchtete auf und ich seufzte Widerwillig. Ich wollte ihn nicht sehen. Ich mein, was gab es denn zu reden? Was denn bitte? Ich war einfach sauer, sauer auf mich. Ich hätte ihn nie verlassen sollen. Jetzt hatte er sie. Sie war wunderschön. Wütend schmiss ich das nächst Beste auf den Boden und ließ meine Wut daran aus. Ich ging wieder zurück in meine Wohnung und fiel erschopft auf das Sofa. Die Schicht auf der Arbeit war anstrengend gewesen und ich war einfach nur noch müde. Der Tag war sowieso doof. Als ich meine Augen schloss sah ich Justins Gesicht vor mir, von heute Mittag. Sein Geruch stieg in meine Nase, obwohl er nicht hier war. Ich wusste eben wie er roch und erinnerte mich daran. Ich wollte ihn so gerne wieder bei mir spüren, seine Nähe genießen und ihn küssen. Nichts lieber würde ich momentan wollen, als meine Lippen auf seine zu pressen. Ich schaltete das Radio an und schleppte mich in die Küche. Zu aller erst machte ich mir ein paar Nudeln, ein Ei darüber und etwas gewürtze. Ihr kennt das bestimmt... Man möchte was essen, aber ist zu faul was großartiges herzurichten. Lieber ist man dann irgendetwas kleines. Anschließend räumte ich die Sachen in die Spüle und legte mich direkt ins Bett, nachdem ich meinen Schlafanzug angezogen hatte. Ich fühlte mich großartig als ich auf der wahnsinnig weichen Matratze lag und mich mit dem Laken zudeckte. Am nächsten Morgen wachte ich schon mit Kopfschmerzen auf, da ich nicht wirklich schlafen konnte. Viel zu sehr hatte mich das Bild in meinem Kopf beschäftigt, welches Justin und diese Tiffany zeigte. Sie hatte ihn Schatz gerufen, das konnte er überhaupt nicht leiden. Er hasste es so genannt zu werden. Dachte ich jedenfalls... Ich muss zugeben, ich war einfach nur eifersüchtig und deswegen hasste ich dieses Mädchen. Warscheinlich war sie ein total lieber Mensch, aber ich hasste es, das sie ihm das gab, was ich ihm geben wollte. Ich hatte nun echt alles verloren. Auf einmal war mein komplettes Leben anders. In meinem Kopf zog die Vergangenheit vorbei. Als ich ihn kennen gelernt hatte. Als ich ihn das erste mal sah. Der erste Kuss.Flashback:
Er hob mir mein Handy hin, doch kurz bevor ich es greifen konnte zog er es vor meiner Nase wieder weg. „Was bekomme ich dafür?", fragte er schelmisch. Okay ich dachte gerade er ist anders, nett. Aber nein, er bleibt ein Arsch! „Was?", fragte ich ungläubig, das er etwas forderte. „Was immer du willst Babe", sagte er und grinste frech. „Such dir was aus", sagte ich genervt und bereute nett zu ihm gewesen zu sein. Ich hätte ihn vor der Tür stehen lassen sollen. Vorallem hätte ich das nicht sagen sollen, das er entscheiden kann was ich machen muss. „Küss mich", sagte er wieder ernst. Ich überlegte erst ein Weilchen. Naja, ein Kuss, es ist nur ein kleiner Kuss. Ohne Bedeutung. Nichts weiter. Miley stell dich nicht so an…Aber ich habe einen Freund. Ich kann das nicht. Was soll Justin jetzt von dir denken? Das du total verklemmt bist? Stopp! Was interessiert mich es was er denkt? Gruselig. Überleg nicht so viel, sondern gib ihm einfach einen kurzen Kuss. Du bekommst dein Handy wieder und er ist glücklich. „Ich weiß doch du willst es auch", hauchte er verführerisch. Er drückte mich nach hinten, sodass mein Kopf auf der Matraze lag. Justin lehnte sich über mich und stützte seine Hände neben meinem Kopf ab. „Ich kann das nicht", flüsterte ich gegen seine Lippen. „Ich bin mir sicher das du nicht so unschuldig bist wie du tust", flüsterte er ebenfalls. Ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht, sein Geruch um meine Nase und seinen warmen durch trainierten Körper so dicht an meinem. Und ja, ich wollte ihn küssen! Warum? Ich weiß es nicht. In mir spielte alles verrückt. Er machte mich wahnsinnig. Ich kann nicht meinen Freund mit seinem Brunder betrügen! „Was ist los?", fragter er. In seiner Stimme hörte man etwas, das er sonst nicht hat. Er ist total liebevoll, nicht so wie vor seinen Kumpels in der Schule oder den Schlampen. „Was los ist? Du willst das ich den Bruder meines Freundes küsse?", fragte ich wütend. Das heißt aber noch lange nicht, das ich das nicht wollen würde. Shit! Das hatte ich wohl nicht nur gedacht. Nein Tollpatsch Miley muss alles raushauen und ihm noch mehr Selbstbestätigung geben. „Tue es doch einfach", sagte er und legte eine Hand an meine Wange. Ich drückte meine Lippen auf seine und gab nach. Seine Lippen waren so weich. In meinem Bauch kribbelte alles und ich spürte wie sehr ich mich doch in diesen Jungen verliebt hatte. Ich liebte ihn. Aber ich durfte das nicht… Ich hatte es zulassen. Als er seine Lippen von meinen löste, hätte ich meine am liebsten gleich wieder auf seinen gespürt. „Wow", nuschelte er, „geht doch Shawty".
Flashback – Ende
Mit meinem Finger fuhr ich langsam meine Lippe entlang, schloss meine Augen und stellte mir vor wie es sich anfühlte, wenn er mich küsste. Ich hätte ihn jetzt so gerne bei mir. Eine Träne rannte über meine Wange, aber ich wischte sie sofort wieder weg. Ich durfte jetzt nicht schwach werden! Ich bin selbst an allem Schuld, er könnte mir gehören, wenn ich es damals nicht anders entschieden hätte. Aber ich habe es mir ausgesucht, ich habe es selbst so gewählt. Naja, damals hatte ich eben andere Sachen im Kopf. Das war das kleinste Problem gewesen, viel mehr trauerte ich um mein Kind. Niemals wieder würde ich Mutter werden. Niemals wieder wollte ich das durch machen. Ich glaube, das es auf dieser Welt nichts schlimmeres gibt, als wenn sein eigenes Kind stirbt und man selbst nicht die Möglichkeit hatte, sich stattdessen zu opfern.
Tut mir leid, das es ein ziemlich kurzes Kapitel ist. Wünsche euch dennoch schöne Ferien! Hoffe ihr habt alle freie Tage;) Schreibt mir mal in die Kommentare wie ihr die Fortsetzung bisher findet, ist es gut, das es nicht mehr friedefreueeierkuchen ist? Oder wollt ihr lieber das schnulzige? Pls in die Comments:) Vor Weihnachten kommt noch ein Part, also seit gespannt... Liebe euch;** Und vielen Dank für alle Votes und Kommentare. Die Fanficiton ist mittlerweile auf Platz #29 und das nur durch euch! Vielen Dank meine Lieben<3