Part 23

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Justins Sicht:

Ich wachte neben meinem Mädchen auf. Sie schlief noch, behutsam strich ich über ihre Wange und zog sie noch etwas näher an meinen Körper, als vorher. „Justin“, murmelte sie verschlafen und drehte sich zu mir, während ihre Augen aber immernoch geschlossen waren. Ich küsste ihre Wange und raunte „Guten Morgen“ in ihr Ohr. Sie sagte nichts, sondern kuschelte sich an meinen Oberkörper. „Miley“, flüsterte ich. „Ich bin nicht Miley“, sagte Tiffany wütend. „Tschuldige Babe, ich hab nur gerade...“, wollte ich erklären, aber ich unterbrach mich im eigenen Satz. „Du magst sie noch“, sagte sie traurig und schaute mich an. „Nein... aber ich muss dauernd daran denken, wie traurig sie war“, sagte ich ehrlich. „Sie liebt dich Justin“, sagte Tiffany. „Meinst du?“, fragte ich. Ich war mir nicht so sicher, ob sie mich nach all dem wirklich noch so sehr liebte, oder mich einfach nur sehr mochte. „Justin, das tut sie... ich bin ein Mädchen und ich weiß was in ihr vor geht“, erklärte sie. Ich verstummte. Warscheinlich war ich zu viel Mann um das nachvollziehen zu können. Ich wusste nicht wie Mädchen tickten, ich hatte es noch nie wirklich verstanden und hatte das Gefühl ich würde es auch nie verstehen. Sie waren wahnsinnig kompliziert. Männer waren dagegen so einfach, dachte ich jedenfalls. „Wollen wir frühstücken?“, fragte Tiff und ich nickte. Sie kletterte über mich, aber ich hielt sie einen Moment so bei mir. Ihre Brüste berührten meine warme Haut und meine Augen schlossen sich automatisch als sie mich küsste. Meine Hände hielten sie an ihrem perfekt geformten Arsch fest. „Komm lass uns gehen“, flüsterte sie und stand auf. Einen Moment lang schaute ich sie einfach nur an, wie sie sich ein Oberteil von mir anzog und einen Slip suchte. Ich stellte mich hinter sie und umschlang sie mit meinen Armen. „Justin“, stöhnte sie als ich ihren nackten Bauch ganz sanft streichelte. „Bitte lass uns r-runter geh-hen“, stotterte sie und ich kicherte, als ich merkte welche Wirkung ich auf sie hatte. „Okay“, sagte ich und hauchte ihr einen Kuss auf den Hals. 

„Morgen Jungs“, sagte ich und kam mit Tiffany an der Hand in die Küche. „Morgen“, sagte Bruce. „Jo Justin“, sagte Ryan und klopfte mir auf die Schulter. „Was wollt ihr?“, fragte Noah, „Spiegeleier?“. „Ja das wär lieb“, sagte ich. „Machs dir selbst“, sagte Noah und lachte mich aus. „Arschloch“, lachte ich und stellte mich vor den Herd. Tiffany setzte sich an den Tisch, aber alle verstummten, keiner redete mehr. Sie konnten sie nicht besonders gut leiden, alle wollten das ich wieder mit Miley zusammen kam. Sie verstanden nicht, das ich nicht um sie gekämpft hatte. Manchmal dachte ich mir auch, das es vielleicht falsch war... Niemals wieder hatte mich jemand so vervollständigt wie sie es getan hatte. Nie wieder hatte ich diese Gefühle gehabt.... Nur dieses Mädchen konnte mich so fühlen lassen.

Mileys Sicht:

Ich beschloss mich heute mit Lilly zu treffen, Ryan´s Freundin. Wir hatten uns schon lange nicht mehr gesehen, aber hatten und früher immer total gut verstanden, auch wenn wir uns nur selten sahen. Sie war mir wirklich ans Herz gewachsen und vielleicht konnte sie mir dabei helfen, was sie in meiner Situation tun würde. Ich brauchte etwas unterstützung, das hatte ich mittlerweile verstanden, auch wenn ich vorher keine Hilfe angenommen hatte. Ich glaube nun bin ich an dem Punkt, an dem ich lernen muss wieder Hilfe anzunehmen und alles in den Griff zu bekommen. Ich kann so nicht weiter machen. Wenn ich in meiner Wohnung versauere hilft das keinem weiter. Wie hat meine Mutter immer gesagt. Hinzufallen ist nicht schlimm, Kind jeder macht fehler, es läuft nicht immer alles den geraden Weg entlang, aber du musst lernen aufzustehen und weiter zu machen, sei stark. Das hatte sie mir gesagt wenn ich deprimiert war und sie hatte recht. Ich musste wieder weiterleben, so schwer es mir auch fiel. Mein Vater sagte manchmal, die Kurven bei Motorrad fahren sind das spannende, nicht die gerade Strecke auf der alles glatt geht... Beide hatten sowas von recht. Nun verstand ich, was diese Nachricht eigentlich zu bedeuten hatte. Ich klingelte bei Lilly und hoffte das sie zu Hause wäre, ich brauchte jemanden zum reden. Wieder klingelte ich, als sich im Flur des Hauses nichts tat. Aber plötzlich riss sie die Tür auf und sah mich erst perplex an. „Hey“, sagte ich grinsend und sie umarmte mich stürmisch. „Miley“, sagte sie und drückte mich so fest, das ich fast keine Luft mehr bekam. „Hi, erdrück mich nicht“, keuchte ich und sie entschuldigte sich augenblicklich. „Ich bin nur so froh dich mal wieder zu sehen“, sagte sie und bat mich hinein. „Magst du was trinken?“, fragte sie und ich nickte. „Irgendwas was du gerade da hast“, sagte ich und sie machte und seine heiße Schokolade, weil es ziemlich kalt draußen war. „Die sieht lecker aus“, sagte ich mit strahlenden Augen und probierte das heiße Getränk in meinen Händen. „Und? Schmeckts?“, fragte sie und ich nickte. „Lecker“, stöhnte ich und wärmte meine Finger an der Tasse. „Wie geht’s dir Honey?“, fragte sie und wir setzten uns in ihr kleines Wohnzimmer. „Es wird besser, um ehrlich zu sein wollte ich damit mit dir reden.. was soll ich machen.. Manchmal falle ich in Depressionen und weine tagelang.. ich bin an dem Punkt an dem ich Hilfe annehmen möchte“, erklärte ich und sie lächelte zaghaft. „Hast du schon darüber nachgedacht mal eine Therapiestunde zu machen?“, fragte sie vorsichtig. „Nein...“, sagte ich, „Aber ich wäre nicht abgeneigt“. „Das wäre vielleicht eine Möglichkeit, wenn du darüber redest hilft das bestimmt“, sagte Lilly und drückte meine Hand. „Meinst du?“, fragte ich. „Ja.. An was hattest du gedacht?“, fragte sie und ich wusste es eigentlich selbst nicht so ganz. „Ich hab keine Ahnung“, sagte ich und sah sie mit großen Augen an. „Versuchs einfach mal... einen versuch ist es wert, es kann nicht mehr wie dir nicht gefallen“, sagte sie, womit sie zu hundert Prozent recht behielt. Wir redeten eine Weile und ich beschloss ihren Rat anzunehmen, morgen früh würde ich mich nach der Arbeit mal darüber erkundigen. 

Ein neuer Part für heute:)

Wer noch in die Gruppe möchte, schreibt mich bitte an;) Bis dann und einen schönen Wochenstart!

Tear you away from himWo Geschichten leben. Entdecke jetzt