Mileys Sicht:
„Danke, das ich hier übernachten kann, ich wüsste wirklich nicht, was ich ohne dich gemacht hätte“, sagte ich und er nickte. „Kein Problem“, sagte er und lächelte. „Hier“, sagte er und reichte mir eine Decke und ein Kopfkissen. „Wir sind doch sowas wie Freunde oder?“, fragte er und ich musste lächeln, guten Gewissens konnte ich nicken, denn zwischen uns hatte sich viel verändert, er war reifer geworden und er hatte sich für das entschuldigt was er damals getan hatte. Jeder hat eine zweite Chance verdient, so auch er. „Ja“, antwortete ich zusätzlich zu dem Nicken und er grinste kurz. „Ich denke du schläfst jetzt erstmal besser, wie sollten auch leise sein, Jacob schläft bestimmt“, meinte er. „Du hast recht Jaxon“, sagte ich und bedankte mich nochmal für alles bei ihm. Ich lag in Justins altem Zimmer. Alles erinnerte mich hier an ihn und Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum. Wie ich mich Nachts zu ihm geschlichen hatte und er mich gegen die Tür gepresst hatte...Ich lächelte bei der Erinnerung. War es wirklich richtig gegangen zu sein? Ich zweifelte schon wieder daran... Obwohl ich mir vorhin noch so sicher gewesen war, das ich mein Leben ohne ihn nochmal neu beginnen sollte. Eigentlich war das menschlich gesehen auch das richtige und vorallem für meine Zukunft, aber mein Herz zog mich einfach zu ihm. Ich hatte es noch nie geschafft dagegen anzukämpfen. Ich kann mir schon nicht mehr vorstellen, das ich jemals einen Menschen mehr lieben könnte als ihn. Es war beinahe unmöglich, wenn ich daran dachte das ich mir sicher wäre, mein Leben für ihn zugeben, wenn es zu der Situation kommen würde. Nur wenn irgendjemand seinen Namen aussprach, aber vielleicht nicht einmal ihn meinte raste mein Herz schneller und mein Verlangen nach ihm ist unendlich groß. Am liebsten würde ich jetzt durch den Sturm rennen und in seine Arme fallen. Es würde schwerer werden als vermutet nicht gleich morgen wieder vor seiner Tür zu stehen. Irgendwie verwirrte mich das alles. Ich wollte nicht mehr mit ihm zusammen sein, weil er mich scheiße behandelte. Dann kommt mir wieder in den Sinn wie sehr ich ihn doch will. Dann denke ich mir das ich das beste für meinen Sohn brauche, ein bodenständiges Leben. Aber widerrum weiß ich, das ich nicht ohne ihn kann. „Rhhmm“, brummte ich und vergrub meinen Kopf in dem Kissen. Mit meinen Beinen zappelte ich kurz um mich ein wenig abzuregen. Langsam kontrollierte ich wieder meine Atmung und versuchte endlich meine Augen zu schließen. Aber wenn ich sie schloss, hatte ich sein Gesicht vor mir. Also riss ich meine Augen wieder auf und starrte an die Wand, aber auch das half nichts, ihn aus meinem Kopf zu verbannen. Ich könnte nur hoffen bald einzuschlafen, und mal nicht von Justin zu träumen!
Justins Sicht:
„Wo ist Miley?“, fragte ich aufgeregt und rannte durchs ganze Haus. Das Kinderzimmer war aufgeräumt, und ein paar Sachen fehlten. Ich ahnte nichts gutes. Eigentlich hätte ich es verdient, das sie geht und wenn ich sie wäre, hätte ich es auch nicht anders gemacht, aber ich wünschte mir gerade nichts sehnlicher als sie in meinen Armen. „Sie kommt nicht wieder“, antwortete mir Bruce und ich sah ihn an, als hätte er mir erzählt das jemand gestorben sei. „Scheiße“, fluchte ich. „Ich hab alles vesucht Bro“, sagte nun Noah und setzte sich mit einem Bier auf die Couch. „Ich schaff das nicht ohne sie“, murmelte ich. „Wo ist sie?“, fragte ich nun. „Justin, du kannst nicht zu ihr, lass ihr ein paar Tage Zeit, sie wird wieder kommen, da bin ich mir sicher“, sagte Bruce, „sonst machst du alles noch schlimmer“. „Du hast ja recht aber“, erwiederte ich und fuhr mir durch meine vom Wind zerzauzten Haare. „Schaust du den Tatort mit?“, fragte Ryan. „Nein, ich geh hoch“, sagte ich und klatschte mit den Jungs ein. „Nacht“, riefen sie im Chor. „Nacht“, flüsterte ich zurück und stieg die Stufen hinauf in mein Zimmer, indem kein hübsches Mädchen auf mich wartete. Jetzt hatte ich schon die Möglichkeit endlich keine Gitter mehr zu haben, die uns trennten, aber trotzdem verbockte ich es gründlich. Ich zog mich bis auf die Boxershort aus und legte mich auf mein Bett. Die Decke zog ich über meinen Körper und wieder kamen mir die gleichen Gedanken durch den Kopf. Immerwieder die gleichen, Jacob... dann der Streit mit meinem Baby und wie ich sie verletzt hatte. So wie ich es nie hätte tun dürfen. Diese Erlebnisse nagten an mir und immerwieder stellte ich mir die Frage, ob ich überhaupt noch gut genug für sie war. Oder noch viel mehr, war ich jemals gut genug für dieses perfekte Mädchen? Ich sollte sie gehen lassen, sie könnte einen besseren finden... Waren wir überhaupt noch zusammen, denn momentan verband uns nichts außer die Tatsache, das wir ein gemeinsames Kind hatten. Wir liebten uns zwar, aber ich konnte mich nicht beherrschen, ich hatte mich nicht im Griff. Ich wollte ihr nicht noch mehr weg tun. Aber ich wusste auch, das mir keine Person besser helfen konnte, als sie es konnte. Sie war immer der Mensch gewesen, der mich von der einen auf die andere Sekunde glücklich machen konnte..Ohne sie würde ich das nie schaffen. Die Wut sammelte sich schon wieder in mir und verbreitete sich in meinem Körper. Ich hätte sie nie, wirlich niemals beleidigen dürfen, für das was sie durchgemacht hatte und dafür das sie mich nicht einmal verurteilt hatte! Niemals hätte ich das tun dürfen! Ich schaute neben mich und griff nach meinem Taschenmesser, das im Nachttisch lag. Ich klappte es auf und rammte es mir vor lauter Wut auf mich selbst in meine Hand. Ich sah nur zu wie sich das Blut verteilte und auf das weiße Bettlaken tropfte. Ich zog es wieder heraus und sah mir die Wunde an. Es fing an zu schmerzen und vertrieb somit die Gedanken, die ich los werden wollte.
Mileys Sicht:
„Baby wake up, sweetheart wake up“, ertönte mein Handywecker mit Justins Stimme. Ich hatte ihn nie geändert, jeden einzelnen Tag wachte ich mit seiner Stimme auf. Jeder Tag begann mit diesem Satz. Mein Herz fing jetzt schon an, wieder schneller zu schlagen und Justin war noch nicht einmal in der Nähe von mir, abgesehen davon, das ich mich eigentlich sowieso von ihm fernhalten wollte. Manchmal hatte ich den Wecker absichtlich laufen lassen, das ich seine Stimme eine Weile hören konnte... „Morgen“, sagte Jaxon und stand an meinem Türrahmen. „Guten Morgen“, sagte ich und setzte mich im Bett auf. „Möchtest du mit mir frühstücken?“, fragte er. „Ja gerne“, antwortete ich und er schloss die Tür wieder und verschwand. Leise hörte ich wie er die Treppenstufen nach unten ging, da jede einzelne Stufe knarzte. Ich stand auf und ging auf das Kinderbett zu, das bei mir im Zimmer stand. Jacob schlief noch friedlich. Seine kleinen Äuglein waren geschlossen und mit seiner Hand umklammerte er wie immer den kleinen Kuschelhasen. Lächelnd ging ich kurz ins Bad und wusch mein Gesicht mit kaltem Wasser. Zurück im Zimmer zog ich mir eine Jogginghose an und eins von Justins Oberteilen, die ich bei mir hatte. Sein Geruch stieg mir in die Nase. Miley! Was machst du da schon wieder? Ich musste mich selbst ermahnen, denn schon wieder roch ich an dem Shirt und mein Verlangen war wie immer. Bei ihm zu sein, ihm zu verzeihen. Warum machte er mich nur so verdammt schwach? Ich konnte noch nicht einmal alleine entscheiden! Justin konnte über mich entscheiden und wusste nicht einmal was davon, weil er es nur indirekt tat. Meine Gefühle für ihn waren einfach zu stark und wir waren definitiv schon zu lange zusammen, als das ich das so schnell beenden könnte. Obwohl ich wusste, das es das Beste wäre. „Fall nicht runter“, sagte Jaxon lachend und kam an meine Seite, um mich an der Hüfte zu heben. Vor lauter Gedanken wäre ich beinahe die Treppe herunter gefallen. „Jaxon was soll ich tun?“, fragte ich und er sah mich fragend an, „Ich liebe Justin, aber ich kann ihm nicht jedesmal einfach so verzeihen“. „Miley das ist allein deine Entscheidung, ich würde verstehen, wenn du nicht mehr wolltest, aber vergiss nicht, jeder weiß das er dich liebt und nicht ohne dich kann“, erwiederte er und grinste. „Möchetest du eine Scheibe?“, fragte er und hielt mir den Brotkorb vor meine Nase. „Ja danke“, sagte ich und nahm mir ein Stück heraus, welches ich dann mit Nutella bestrich. Könnte es auch anders sein? Ich denke nicht! „Du solltest heute Mittag mal zu ihm“, riet mir Jaxon und ich überlegte. Indem Moment klingelte mein Handy, und diese Sms nahm mir die Entscheidung von ganz alleine ab.
Es geht weiter, mit einem neuen Part:) Wünsche euch ein wunderschönes Wochenenede, und votet bitte alle für Justin!! Er soll doch gewinnen;) #EMABiggestFansJustinBieber