Mileys Sicht:
‚Miley, bitte komm so schnell wie möglich.. Justin geht es sehr schlecht, wir hoffen das er überlebt’, schrieb Bruce, ‚habe versucht dich anzurufen, aber du bist nicht dran gegangen’. Oh mein Gott. „Ich muss weg“, schrie ich Jaxon unabsichtlich an. „Was ist denn?“, fragte er und sah mich mehr als nur verwirrt hinterher, wie ich meine Jacke und meine Tasche schnappte. „Justin“, sagte ich und schluchzte schon. Die Emotionen überrannten mich alle auf einmal und ich wusste gar nicht mehr an was ich denken sollte. Ich hoffte einfach nur so sehr, das ich ihn nocheinmal sehen könnte. Er dürfte nicht sterben! „Bitte fahr mich schnell“, sagte ich und er nickte. Sofort rannte er, holte den Autoschlüssel und fuhr so schnell er konnte an das Haus von den Jungs. Wie vom Blitz geschlagen brach ich in das Zimmer und sah die Jungs mindestens genauso aufgelöst wie ich hier sitzen. „Wo ist er?“, sagte ich traurig. „Oben, wir haben ihn verarztet, aber wir wissen nicht was wir machen sollen. „Habt ihr noch keinen Krankenwagen gerufen verdammt?“, schrie ich um mich und sie sahen mich fassungslos an. „Nein“, sagten sie, „Er ist Justin Drew Bieber, kein Arzt würde ihn vernünftig unter seine Fitiche nehmen“, sagte Bruce und versuchte mir zu erklären, dass das nicht gehen würde. „Das ist mir scheiß egal, sie werden das, wenn nicht bekommen sie Probleme mit mir“, knurrte ich und drückte ihm den Hörer in die Hand. Er nickte und ich wollte sofort nach ihm sehen also ging ich die Treppen nach oben in unser gemeinsames Zimmer. „Hey“, flüsterte ich. Justins Augen waren geschlossen und seine Atmung ging extrem langsam, aber sie war noch vorhanden. Das machte mich schon ein wenig glücklicher. Ich kniete mich vor das Bett und legte meine Hände auf seine. Seine waren total kalt. Vorsichtig wärmte ich sie und streichelte mit meinem Daumen darüber. „Ich bin hier“, flüsterte ich, aber keine Reaktion. Was hatte er nur gedacht. Plötzlich viel mir die große Wunde an der Innenseite seiner Hand auf und das Blut darunter, was er verloren hatte. „Bitte halte durch, Babe, ich brauche dich....du darfst mich nicht verlassen...hast du gehört? Ich brauche dich!“, nuschelte ich und scannte seinen Körper nach Anzeichen ab, die mir zeigten, das er noch lebte. Ich hörte von unten schon den Krankenwagen und schreckte ein Stück von ihm. Der Arzt kam herein mit mehreren Männern an seiner Seite und einer Trage. Sie nahmen ihn vorsichtig vom Bett und nahmen ihn mit nach unten in ihr Auto. „Kann ich mit fahren?“, fragte ich und wischte mir nocheinmal schnell die Tränen weg, die hervor kommen wollten. „Sind sie denn mit ihm verwandt?“, fragten sie. „Nein“, antwortete ich, „Ich bin seine Freundin“. „Dann geht das nicht, tut mir leid...Nur Familienangehörige“. „Wollen sie mich gerade verarschen?“, fragte ich sauer und stieg einfach mit ein. „Sie können nicht-„, wollte er argumentieren. „Das ist mir scheiß egal, fahren sie einfach, er braucht dringend Hilfe“, schrie ich und sie sahen mich an als wäre ich ein Alien, der vor ihren Augen aus dem All gekommen wäre. Ich setzte mich zu ihm und nahm seine Hand wie auch vorher wieder in meine und schloss meine Augen. In Gedanken betete ich gerade zu Gott und hoffte er würde mich erhören, er durfte mir nicht den wichtigsten Menschen in meinem Leben nehmen! Wenn er das tun würde, wäre ich nicht mehr fähig an das Gute in der Welt zu glauben, dafür hatte ich schon zu viel durchgemacht. Es war eindeutig zu viel gewesen, was bei mir so passiert war. „Du schaffst das“, flüsterte ich Justin zu. Noch immer lag er still auf der Trage und rührte sich keinen Zentimeter. Seine Augen waren geschlossen und sein Herz schlug ganz langsam. „Bleib bei mir“, hauchte ich leise und die Tränen kamen wieder. Leise schluchzte ich vor mich hin. Am Krankenhaus angekommen, machte ich den Angestellten platz und ließ sie mit Justin in den Operationssaal gehen. „Sie können hier nicht mit rein“, sagte einer von ihnen. Abwesend nickte ich und nahm das schon gar nicht mehr zu hundert Prozent war, was hier um mich herum geschah. Vor dem OP setze ich mich in einen Stuhl, der angelehnt an der Wand stand. Ich beobachtete die Schwestern, die hin und her liefen, immer wieder in verschiedenen Zimmer, um ihrer Arbeit nachzugehen. Endlich kam der Arzt, der Justin operieren durfte. „Bitte, tun sie alles was sie können“, flehte ich ihn an und schluchzte schon fast in seinen Kittel. „Mister Bieber wird es bald wieder gut gehen“, versicherte er mir. Aber ich war mir fast sicher, dass das die letze Aufgabe war, die er heute noch gern gemacht hätte. Schon wie er mich ansah...So arrogant. „Sie kennen ihn nicht okay? Er mag zwar nicht so tolle sachen gemacht haben, aber behandeln sie ihn einfach wie alle anderen auch, verstanden?“, sagte ich wütend und so deutlich, das selbst ein Kleinkind folgen könnte. „Ich werde es ihnen nicht verzeihen, wenn sie ihn sterben lassen“, knurrte ich und er nickte. Er schien etwas überfordert mit diesem Gespräch, aber das sollte heute Mittag nicht mehr mein Problem sein. Wieder nahm ich auf dem gleichen Sitz platz, auf dem ich auch schon eben gesessen war. Mein Kopf knallte gegen die Wand und ich lehnte mich dort ab, auch wenn es nicht wirklich bequem war. Außer Justin hatte ich momentan nichts im Kopf, ich wollte ihn einfach nur gesund zurück. Nichts würde ich mir sehnlicher wünschen als seine Nähe. Wir hätten einfach nie streiten sollen, ich fühle mich schlecht, weil ich ihn einfach alleine gelassen habe, obwohl mich die Jungs abhalten wollten und sie mir sagten, das es ihm nicht wirklich gut ging. Aber ich war einfach gegangen ohne Rücksicht auf ihn. Nun liegt er hier... „Hey Miley“, sagte plötzlich Pattie und umarmte mich herzlich. „Hey“, begrüßte ich auch sie und drehte meinen Oberkörper in ihre Richtung. „Was haben die Ärzte gesagt?“, fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. „Nichts“, antwortete ich auf ihre Frage und ließ meine flache Hand auf meinen Oberschenkel fallen. Pattie nickte und auch sie setzte sich in einen dieser Krankenhauswartestühle neben meinem. Ich weiß nicht wie lange wie hier saßen, aber eins wusste ich, die Zeit ging wahnsinnig quälend voran. Es kam mir vor als wäre es schon mitten in der Nacht oder wenn nicht gar schon einen Tag später. „Möchtest du auch einen Kaffee?“, fragte Pattie. Eigentlich trinke ich überhaupt keinen, aber schaden kann es nichts. „Ja, warum denn nicht“, entschied ich mich und sie nickte. „Ich komme sofort wieder“, erwiederte sie und entfernte sich immer weiter von mir. Wieder rannten Tränen meine Wange hinab... Ich wusste überhaupt nicht wie ich mit dieser Situation zurecht kommen sollte! Ich war dabei den Menschen zu verlieren, der mir alles bedeutete. Und verlieren hieß in diesem Fall nicht, das wir nicht mehr mit einander redeten und uns aus dem Weg gingen. Nein, es hieß ihn vielleicht nie wieder sehen zu können wie er seine Augen öffnet. Ich glaub ihr könnt euch nicht einmal im Ansatz vorstellen wie es mir hierbei geht! Und wenn ich ganz ehrlich bin, will ich auch nicht das sich jemand schon mal in diese Situation begeben musste. Ich wünschte einfach so sehr an seiner Stelle sterben zu können. Verurteilt mich nicht. Ich weiß ich habe ein Kind, um das ich mich kümmern müsste, aber ich weiß, das ich es nicht schaffen würde damit umzugehen, wenn Justin wirklich nicht mehr zurück käme! Ich liebe ihn so sehr, das es schon weh tut. Ich würde alles für ihn machen, wirklich alles! Komm los, nennt mich verantwortungslos. Aber ihr habt doch alle keine Ahnung wie ich mich gerade fühle. „Miley?“, fragte plötzlich Pattie. Ihre Stimme wurde leiser, als sie erkannte das ich weinte und meinen Kopf in meinem Oberteil immer weiter vergrub, sodass man nur noch meine Haare sehen konnte, die über meinem Rücken lagen. Vorsichtig legte Pattie ihre Hand auf meine Schulter und strich mir beruhigend über meine Haare. „Er wird wieder gesund, glaub mir“, flüsterte sie und lehnte sich etwas zu mir. Ich schaute hoch zu ihr und sie zwang sich zu einem kleinen Lächeln. Ich umarmte sie und schluchzte in ihre Arme. „Du liebst ihn wirklich so sehr“, sagte sie. Ich nickte nur, da ich kaum noch sprechen konnte, so sehr weinte ich. „Er kann froh sein dich gefunden zu haben“, ergänzte sie, was mich kurz lächelnd ließ. „Danke“, krächzte ich heraus und löste mich wieder von ihr. Stunden später saß ich immernoch an diesem Platz und wartete darauf, das sie endlich aus dem Raum heraus kommen würden, aber nichts... Für einen Moment schloss ich meine Augen und stellte mir Justins Gesicht vor. „Bitte“, flüsterte ich.
Bitte nicht weinen ihr lieben! Fühlt euch ganz fest gedrückt:3 Wie gehts euch? Schaut ihr auch die EMA´s? Ich für meinen Teil freue mich schon darauf:) Ich möchte mich bei euch schon wieder bedanken, so viele Votes!! Dankeschön! Ich liebe euch so sehr! Freue mich auch wieder auf eure Kommentare.. Immer wenn ich Motivation oder Ideen brauch lese ich sie durch und muss lächeln. Würde mich freuen, wenn ihr auch bei diesem Part was liebes schreibt
Außerdem... Freunde, ich hab eine neue Fanfiction!! Wer will mein erster Fan werden?;D Schaut in meinen Werken. Sie heißt 'Lost in his eyes'. Hoffe ein paar Lesen sie:) Ich sag jetzt nicht worum es geht, lest einfach rein!;*
