Die Monate in
Justins Sicht:
Ich boxte immer wieder auf den Boxsack ein, immer bedacht die gleiche Stelle zu treffen und meine Wut und Enttäsuchung hier abzuladen. Ich hatte mir geschworen, meine Wut besser unter Kontrolle zu halten, es durfte kein Fehler passieren, ich wollte sie nicht nocheinmal mit Worten oder Taten derart verletzten. „Justin“, flüsterte sie plötzlich. Ich drehte mich sofort um und sah sie hier stehen. „Ja“, antwortete ich und zog meinen Handschuh aus. Ich machte Schritte auf sie zu, bis ich fast vor ihr stand „Babe, es tut mir leid“, flüsterte ich und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Schon gut, aber ich brauche Zeit für mich“; sagte sie und ich nickte. Ich verstand sie vollkommen, auch wenn sie mir damit mein Herz rausriss und mitnahm. „Ich wünsche dir alles gute Justin“, ergänzte sie und jetzt wurde mir klar, dass das ein Abschied für längere Zeit werden würde. Sie umarmte mich und ich schloss meine Arme um sie. Ich wollte sie gar nicht loslassen. Ein letztes Mal zog ich ihren Duft ein. Nie hätte ich gedacht, das es einmal zwischen uns so kommen würde, wo wir uns doch so sehr liebten. „Ich dir auch“, sagte ich schweren Herzens. Die Tränen, die zum Vorschein kamen, erschwerten mir die Sicht. „Ich liebe dich“, flüsterte ich noch. Ich musste ihr das noch einmal gesagt haben und ich war mir auch sicher, das sie es gehört hatte. Nun war sie weg. Ich ließ mich auf den kalten Boden sinken und fing an zu weinen. Die einzigste Person die mir noch etwas bedeutet hatte war weg. Ich wollte das nicht. Niemals wollte ich von ihr getrennt sein. Ich schloss mich die darauf folgenden Tage ein. Und wenn ich mal nicht in meinem Zimmer war, redete ich mit keinem, sondern erledigte Aufträge. Meine Wut ließ ich an irgendwelchen unschuldigen Menschen aus, die mich auf Miley ansprachen.
Ein Monat später:
Wir hatten uns nach lagem mal wieder getroffen. Glücklich wie schon lange nicht mehr fuhr ich heute Nacht heim, immernoch spürte ich ihre Lippen auf meinen. Mein Auto parkte ich auf dem Hof und schloss die Tür auf. Ohne Worte betrat ich das Haus und ging schnurstracks nach oben in mein Zimmer. Dort legte ich mich hin und starrte an die Decke. ‚Miley, ich liebe dich, sei wieder mein Mädchen’, schrieb ich ihr, doch sie antwortete heute Nacht nicht mehr. Ich zog mich geschwind um und schlief dann irgendwann ein. In den nächsten Wochen sahen wir uns ein paar Mal, aber sie hatte mir erklärt, das sie noch nicht bereit war.
Heute beschloss ich einfach mal wieder feiern zu gehen, ich brauchte einen gelassenen Abend ohne diese stetigen Gedanken, die sich immer in meinem Kopf kreisten. Ich sprang schnell unter die Dusche und machte mich frisch. Eine dunkelblaue Jeans und ein Muskelshirt in schwarz, mit einer schwarzen Cap und schwarzen Supra´s, darüber meine geliebte Lederjacke. „Jungs, kommt ihr mit, Party?“, fragte ich und sie schlugen erfreut mit mir ein. „Der alte Justin ist wieder da“, lachte Chaz und klopfte mir auf die Schulter. „Ja, vielleicht“, sagte ich einfach nur, weil ich nicht wusste, was ich darauf antworten soll. „Und klar kommen wir mit“, sagte Bruce. Sie machten sich fertig und schon kurz darauf standen wir vor unserem Club, indem wir früher praktisch immer waren. Für einen Moment starrten uns alle an, weil sie uns kannten, aber im anderen Moment, war wieder alles wie vorher. Ich stellte mich an die Bar und bestellte mir erstmal einen Vodka. „Hi, eine Cola bitte“, sagte ein Mädchen neben mir. Ihre braunen Haare vielen über ihre Schultern. „Miley?“, fragte ich ganz in Trance. „Nein“, sagte sie kichernd. „Hey, ich bin Tiffany„, stellte sie sich vor und steckte sich eine Strähne hinter ihr Ohr. „Hey Schönheit, lust zu tanzen“, raunte ich und sie biss sich auf ihre Unterlippe. Sie war so unglaublich hübsch. Ihre Augen durchbohrten mich. „Warum nicht“, lächelte sie und nahm meine Hand in ihre, die ich ihr hin streckte. Zögernd legte sie ihre Hände um meinen Nacken und bewegte sich im Takt zu der Musik. „Wie alt bist du?“, fragte ich sie. „Siebzehn„, antwortete sie und richtete ihren Blick auf den Boden. Sie ist so unglaublich süß wenn sie schüchtern ist. Sie war Miley so ähnlich. Vielleicht war das auch der Grund warum ich sie so anziehend fand. Schnell schob ich den Gedanken beiseite, ich sollte nicht an ein anderes Mädchen denken, wenn ich hier mit ihr tanze und meinen Spaß haben möchte. Ich legte meine Hände an ihre Taille und schob sie durch die Menge. „Möchtest du noch was trinken?“, fragte ich sie, bevor ich mich in die Sofaecke setzte. „Ja, gerne, bring mir das mit, was du auch nimmst“, sagte sie und wartete auf mich. An der Theke bestellte ich und ging wieder zu ihr. Ein Junge saß bei ihr und erzählte mit ihr. „Was willst du?“, knurrte ich, als er schien aufdringlicher zu werden. „Ich kenne ihn aus der Schule“, erklärte sie. „Aber er belästigt mich öfter“, ergänzte sie leiser. „Verpiss dich“, spuckte ich und er schaute mich erst dämlich an, machte aber dann die Fliege. „Danke, ähmm wie heißt du eigentlich“, kicherte sie. „Ich bin Justin“, stellte ich mich vor. „Schön dich kennen zu lernen, danke Justin“, sagte sie und gab mir scherzhaft die Hand. „Gleichfalls“, murmelte ich und gab ihr den Drink. „Danke“, sagte sie und nahm erstmal einen großen Schluck aus dem Glas. „Und was machst du so?“, fragte ich neugierig. „Ich gehe in die elfte Klasse, Berufsschule„, erzählte sie und zog die Augenbrauen nach oben. „Und du?“, fragte sie. „Ich..kennst du mich nicht?“, sagte ich und lächelte frech. „Muss man dich woher kennen?“, fragte sie und leckte sich über die Lippen. „Man muss nicht“, knurrte ich, „Aber man kann“. „Achja?“, sagte sie fragend und schaute mich abwartend an. „Ich bin Justin Drew Bieber, wenn dir das auf die Sprünge hilft“, sagte ich und hoffte, das sie nicht gleich weg rennen würde vor Angst. „Herr Bieber also“, lachte sie, „Wie war der Knast?“ „Hey, hör auf, ich werde nicht gerne daran erinnert“, sagte ich und war verwundert, das sie sich keinen Zentimeter von mir weg bewegt hatte. „Schwesterchen, kommst du?“, fragte plötzlich eine Mädchenstimme. „Adriana?“, antwortete die hübsche mir gegenüber. „Es ist gleich zwölf und du weißt, Mum und Dad“, sagte das Mädchen, die wohl ihre Schwester zu sein schien. „Ja, ich komm sofort“, sagte sie und Adriana ging für einen Moment. „Na dann, man sieht sich“, wollte sie sich verabschieden. „Bekomm ich deine Nummer?“, fragte ich und sie nickte. „Bis dann“, sagte sie und drückte sich durch die Menge.
‚Und, gut geschlafen? –Justin’, schrieb ich ihr und wartete ungeduldig auf eine Antwort von ihr. ‚Ja, sehr gut;) und du?’, schrieb sie kurz darauf. Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht. ‚Auch;) Lust heute Mittag essen zu gehen?’, schrieb ich und sie antwortete gleich darauf. ‚Klar:D’ Ich machte mit ihr einen Treffpunkt aus und zog mich sofort um. Ich wollte ja nicht wie der letzte Penner aussehen, wenn ich mich mit ihr traf.
„Hey“, begrüßte ich sie und setzte mich auf den Platz gegenüber von ihr. „Wie geht es dir?“, fragte ich sie. „Seit wann fragt ein Justin Bieber so etwas“, sagte sie und zwinkerte mir zu. „Seit er eine Tiffany kennen gelernt hat“, sagte ich und grinste sie an. „Was möchten sie?“, fragte eine Kellnerin mittleren Alters. „Lady´s first“, sagte ich und sie bestellte. „Die Nummer 33, mit Bandnudeln und ein Wasser bitte“, sagte sie und anschließend wandte sich die Frau an meine Bestellung. „Wenn meine Eltern das wüssten“, nuschelte sie in sich hinein, aber so, das ich es noch verstehen konnte. „Jaja Eltern“, lachte ich und sah in ihre Augen. „Sie würden durchdrehen“, sagte sie, „Sie haben mich schrecklich vor dir gewarnt als du naja wieder kamst“. „Ehrlich?“, hackte ich nach. „Ja“, lachte sie. „Sie sorgen sich nur um dich Honey“, flüsterte ich. „Wie auch immer“, antwortete sie. „Sie sind eben ein bisschen...wie soll ich es sagen, anders“, erklärte sie und musste bei dem Gedanken in sich hinein lächeln. „Wie meinst du das?“, fragte ich nach. „Sie überwachen mich, selbst wenn ich mal eine halbe Stunde zu spät aus der Schicht komme“, sagte sie. „Du arbeitest?“, fragte ich. „Ja, es gibt wohl leute die das tun“, sagte sie frech und schaute mich entschuldigend an. „Pass auf was du sagst“, warnte ich sie. Der Kellner brachte unser Essen und nun verstummten wir. Danach beschlossen wir im Park etwas spazieren zu gehen und anschließend brachte ich sie nach hause, das sie auch sicher dort ankam. „Danke Justin“, sagte sie, als wir an ihrem Haus standen. „Gerne“, flüsterte ich und sah sie an. Meine Hände griffen fast wie automatisch an ihre Taille und ich zog sie an mich. „Weißt du eigentlich wie hübsch du bist?“, fragte ich sie und ihre Wangen färbten sich rot. „Das hat mir noch nie jemand gesagt“, flüsterte sie in meine Brust. Ich hob ihren Kopf an, indem ich meine Finger an ihr Kinn legte und sie schaute direkt in meine Augen. Ich leckte mir über die Lippen und kam ihr langsam näher.
Hey ihr beiden, das ist euer erster Auftritt in der Geschichte, aber ihr kommt noch öfter vor;) Tiffany und Adriana, ich hoffe das ist so in Ordnung, meldet euch, wenn ihr irgend welche Wünsche habt!